Zehn Regeln für eine gesunde Ernährung
Beim Stöbern im Internet oder in Fachzeitschriften findet man so einiges, was eine gesunde Ernährung ausmacht und was man zu beachten hat. Manches ist nützlich, manches weniger hilfreich. Und oft kommt man zu dem Entschluss, dass es einem zu aufwendig ist, gesund zu kochen, gesund einzukaufen.
Doch ist es das wirklich? Wir haben, in Anlehnung an die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, 10 Regeln aufgestellt, die in aller Kürze und Einfachheit „Gesunde Ernährung“ erklären.
Zehn Tipps für eine gesunde Ernährung
Regel 1: Abwechslungsreich essen
Die „Eiweiß-Diät“ beruht darauf, nur oder hauptsächlich Eiweiß zu sich zu nehmen, die „Kohlsuppen-Diät“ verschreibt ausschließlich besagte Suppe. Jedoch benötigt der Körper mehr als diese einseitigen Ernährungsformen. Zum schnellen Abnehmen scheinen vermeintliche Wunderdiäten für manche Menschen hilfreich, jedoch fehlen dabei viele Nährstoffe. Genieße daher täglich eine abwechslungsreiche Auswahl an nährstoffreichen Lebensmitteln.
Regel 2: Viel Obst und Gemüse
Frische Zutaten sind entscheidend. Nimm täglich 5 Portionen Obst und Gemüse zu dir – kleiner Tipp: Eine Portion passt in deine Hand, also zum Beispiel ein Apfel oder eine Hand voll Erdbeeren. Am besten gibt es zu jeder Mahlzeit eine Portion.
Regel 3: Getreide und Kartoffeln
Getreideprodukte enthalten viele Vitamine und Ballaststoffe und dürfen daher in einer gesunden, ausgewogenen Ernährung nicht fehlen. Am besten verwendest du die Vollkornvarianten. Auch in der Ernährungspyramide stehen Getreideprodukte auf der dritten Stufe (s. Ernährungspyramide).
Regel 4: Milch und Milchprodukte
Milchprodukte stehen in letzter Zeit zwar auch schon mal in der Kritik, aber sie gehören dennoch zu einer abwechslungsreichen und gesunden Ernährungsweise dazu. Schon alleine deshalb, weil Milch wertvolles Calcium liefert, das Zähne und Knochen stärkt, aber auch erforderlich ist für Muskeln und Nerven.
Regel 5: Fisch, Fleisch und Eier
Fisch ist ein wichtiger Lieferant von Jod und Selen und sollte bis zu zweimal wöchentlich verzehrt werden. Fleisch und Eier liefern gute Mineralstoffe, sollten aber nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen.
Regel 6: Wenig Fett
Die negative Bedeutung von Fett ist den meisten heute bekannt. Es begünstigt die Entstehung von Übergewicht und kann Fettstoffwechselstörungen fördern. Allerdings sind Fette auch wichtige Energielieferanten und der Organismus braucht gesundes Fett, um fettlösliche Vitamine aufnehmen zu können. Daher solltest du geringe Mengen Fett auf dem Speiseplan haben.
Regel 7: Genussmittel nur in Maßen
Die bekannten Genussmittel sind Alkohol und Süßigkeiten. Diese solltest du tatsächlich nicht oft in der Woche zu dir nehmen. Ebenso zuckerhaltige Getränke. Aber auch Salz ist hier gemeint. Zu viel Salz ist nicht gesund für den Körper und sollte daher nur in Maßen eingesetzt werden.
Regel 8: Nicht auf die Schnelle
Zum einen solltest du darauf achten, die Lebensmittel schonend, bei niedrigen Temperaturen zu garen. Zum anderen solltest du dir Zeit nehmen zum Essen. „Nebenbei etwas auf die Hand und weiter“, das mag zwar manchmal praktisch sein, aber ist so gar nicht förderlich für dein Sättigungsgefühl. Und genießen geht sicher auch anders.
Regel 9: Flüssigkeit
Unter „Flüssigkeit“ verstehen Ernährungsexperten in erster Linie Wasser. Der Körper besteht zu einem Großteil daraus und braucht es zum Leben. Daher wird empfohlen, etwa 1,5 Liter Wasser täglich zu trinken, um den Flüssigkeitsbedarf zu decken. Zur Abwechslung kann es auch schon mal ein ungesüßter Tee oder eine Saftschorle sein, aber im Verhältnis 3 : 1 (Wasser zu Saft). Sonstige Getränke zählen extra.
Regel 10: Bewegung ist unverzichtbar
Hier geht es zwar um gesunde Ernährung, aber die ist immer verbunden mit ausreichender Bewegung, um einen gesunden Lebensalltag zu erzielen. Daher öfter mal die Treppe nehmen oder das Fahrrad statt des Autos.
Wenn du jetzt gleich loslegen möchtest, aber nicht weißt, womit du anfangen sollst, dann schau doch mal in unsere neue, interaktive Gemüsetabelle. Hier siehst du auf einen Blick, welches Gemüse welche Nährwerte hat und was man sonst noch darüber wissen muss.
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