Zahngesundheit und Zahnarztangst
Sie sind weiß, sie strahlen und zaubern ein makelloses Lächeln ins Gesicht: die Zähne. Doch diese Selbstverständlichkeit ist in Wirklichkeit nicht für jeden auch selbstverständlich. Menschen mit Zahnlücken oder Schäden an den Zähnen bilden in der Gesellschaft eine eigene Gruppe. Eine, die ihr Lachen versteckt und bei der diese Mängel im Gebiss nicht nur kosmetische Auswirkungen haben, sondern vor allem auch psychische Folgen.
Der Beginn der Zahnarztangst ist bereits im Kindesalter zu suchen. Vor allem Kinder leiden darunter, wenn ihre Zähne nicht der idealen Norm entsprechen. Belustigungen über schlechte Zähne und sogar Ausgrenzungen als Folge dessen hinterlassen Spuren, die sich ein ganzes Leben lang auf das Verhältnis zur eigenen Zahngesundheit auswirken können: Rund acht Prozent der Deutschen leben mit einer sogenannten Zahnphobie – also der Angst vor der Zahnbehandlung.
Zahnarztangst – Eine nicht mehr akzeptierte Angst
Wer sich für seine Zähne schämt – ganz gleich ob es eine Lücke, eine Fehlstellung oder eine Verfärbung der eigenen Beißer ist – der hat die Wahl: Entweder er geht zum Arzt und lässt sich behandeln. Oder aber er zwingt sich selbst, damit umzugehen und seine Makel zu verstecken. Das heißt: Lachen ohne die Zähne zu zeigen. Sprechen ohne den Mund zu sehr zu öffnen.
Diese Versteckspiel-Muster beeinflussen letztendlich die gesamte Mimik der Betroffenen, deren Art zu Sprechen und somit ihr Verhalten, das sich in allen Situationen stets auf das Verstecken der Zähne ausrichtet. Außenstehende können die Zahnarztangst heutzutage meist nicht verstehen, wird doch durch moderne Zahnmedizin eine weitestgehend schmerzfreie Behandlung ermöglicht.
Moderne Dentalinstrumente und Zahnartzbedarf, wie man ihn beispielsweise bei dentalkauf24.com erwerben kann hat sich in den letzten Jahren rasch entwickelt. Betroffene fürchten sich jedoch eher davor, die Gebissschäden im Allgemeinen zu zeigen – egal ob Bekannten, Freunden oder gar dem Zahnarzt.
Die „Angst vorm Zahnarzt“ wird in der Gesellschaft aus den voraus genannten Gründen jedoch nicht mehr akzeptiert und das Verständnis für jene, die dennoch vor der Behandlung zurückschrecken, fehlt nahezu gänzlich. Dieses gewandelte Bild vom Zahnarzt und der modernen Technik verschlimmern das Schuldbewusstsein derer, die trotzdem lieber mit ihren Zahnmängeln leben, als sich helfen zu lassen.
Aus der Angst-Spirale ausbrechen
Umso wichtiger ist der Schritt in die Zahnarztpraxis. Doch wer denkt, dass die Phobie damit geheilt ist, liegt falsch. Zwar sind empathische Ärzte und die ausgeklügelte Technik zunächst ausschlaggebend, um die tiefsitzende Angst zu überwinden. Doch letztendlich ist es eher das Leiden durch entzündete Wurzeln und andere Makel, die Phobiker in die Arztpraxen treiben.
Sind die größten Schmerzen allerdings erst einmal gelindert, brechen viele die Behandlung ab und nehmen die weiteren Sitzungen beim Dental-Spezialisten nicht mehr wahr. Die Belastungsspirale der Psyche dreht sich dann immer weiter und nagt immer mehr an den Patienten. Nicht selten mündet dies in einer Art Isolation, sowohl im Berufsleben als auch im Privatleben.
Der einzige Ausweg, der in so einem Fall bleibt, ist das Gespräch mit einem Psychologen. Er setzt genau dort an, wo die Angst entstanden ist, fühlt ihr buchstäblich auf den Zahn und unterstützt bei dem Ausbruch aus dem krankhaften Teufelskreis. Je eher und früher ein Mensch seine Zahnphobie wahrnimmt und dagegen ankämpft, desto besser sind die Aussichten auf seine Heilung.
Daher sollten vor allem Kinder, bei denen sich ein ängstliches Verhalten abzeichnet, ernst genommen werden. Je eher man gemeinsam mit dem Kind über die Ängste vor dem Zahnarzt spricht, desto besser lässt die Angst sich bannen – und sowohl dentale als auch psychische Gesundheit verbessern.
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