Sind Nahrungsergänzungsmittel für Kinder sinnvoll?

Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge nahm die Qualität unserer Nahrung seit den 1940er Jahren dramatisch ab. Heutzutage weisen Lebensmittel teilweise weniger als die Hälfte des ursprünglichen Gehalts an Vitaminen und Mineralstoffen auf.[1,2]

Kein Wunder, dass auch in Deutschland Nahrungsergänzungsmittel immer populärer werden. Inzwischen gibt es auf dem Gesundheitsmarkt mehrere Nahrungsergänzungsmittel für Kinder. Aber sind diese Mittel tatsächlich nötig?

Oder reicht die übliche Ernährungsweise aus, um unseren Nachwuchs mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen?

Nahrungsergänzungsmittel für Kinder – welche Nährstoffe kommen darin vor?

Nahrungsergänzungsmittel für Kinder beinhalten lebensnotwendige Vitamine und Mineralstoffe.

Darüber hinaus enthalten einige Produkte zusätzlich Omega 3 Fettsäuren und andere Biomoleküle wie Cholin. Warum verwenden die Hersteller diese besondere Nährstoff-Zusammenstellung?

Bei Kindern sind die Bedürfnisse anders gewichtet als bei Erwachsenen. Damit sich gesunde, starke Knochen ausbilden können, werden ausreichende Mengen an Kalzium und Vitamin D3 benötigt.[3]

Wertvolle Nährstoffe spielen nicht nur bei der körperlichen, sondern auch bei der geistigen Entwicklung von Kindern eine große Rolle.

In den ersten Lebensjahren tragen Zink, Eisen, Jod, Vitamin A, Vitamin B6, Folsäure, Vitamin B12, Vitamin D3 und Cholin entscheidend zur Entwicklung des Gehirns bei.[4,5]

Zahlreiche wissenschaftliche Forschungsarbeiten weisen darauf hin, dass eine Unterversorgung mit Vitaminen und Mineralien bei Kindern zu Krankheiten und auffälligem Verhalten führen kann.[6]

Um den Kleinen von Anfang an einen guten Start ins Leben zu ermöglichen, sollten die Eltern auf eine optimale Versorgung mit Nährstoffen achten.

Manche Kinder sind bei Lebensmitteln ausgesprochen wählerisch. Stur weigern sie sich, gesundes Gemüse und Obst zu essen.

Hinzu kommt, dass sie Nahrungsergänzungsmittel in Form von Tabletten, Kapseln oder Tropfen oft ebenfalls ablehnen.

Andauernd Zwang beim Essen ausüben zu müssen, macht den Eltern keinen Spaß und kann sich schädlich auf die Entwicklung der Kinder auswirken.

Eine einfache Lösung bietet wowtamins KIDS Complete.

Das 100% vegane Produkt enthält lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Omega 3 Fettsäuren verpackt in leckere Fruchtgummis.

Mit dem täglichen Verzehr nehmen unsere Kleinen die wertvollen Nährstoffe freiwillig auf und können gleichzeitig an ausgewogene Mahlzeiten herangeführt werden.

Bei vollwertiger Ernährung brauchen Kinder keine Nahrungsergänzung

Experten sind sich einig: Kinder, die sich gesund und abwechslungsreich ernähren, benötigen keine zusätzlichen Vitamine und Mineralstoffe.

Was heißt abwechslungsreich und gesund? Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt zahlreiche Hinweise und Tipps, die eine ausgewogene Ernährung von Kindern und Jugendlichen sicherstellen.

Demnach sollen unsere Sprösslinge jeden Tag 5 Kinderhände frisches Obst und Gemüse essen.

Milch oder Käse und die Verwendung von Vollkorngetreide sorgen für eine weitere Zufuhr notwendiger Nährstoffe.

Um den Bedarf an lebenswichtigen Omega 3 Fettsäuren zu decken, sollte ein bis zwei Mal pro Woche ein Fischgericht auf den Tisch kommen.

Weiterhin empfiehlt die DGE, den Konsum von Süßigkeiten stark einzuschränken. Fleisch und Eier dürfen nur ab und zu auf dem Speiseplan stehen.

Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung bedeutet also keine Fertiggerichte, keine verarbeiteten Nahrungsmittel wie Tiefkühlpizza oder Fast Food, keine Erzeugnisse aus weißem Auszugsmehl, selten Schokolade; stattdessen Gemüse, Früchte, Vollkorngetreide, Milchprodukte und Fisch!

Hand aufs Herz: Wer hält bei seinen Sprösslingen diese Art der Ernährung auf Dauer durch?

Wie sieht die Ernährungssituation deutscher Kinder aus?

Anfang der 2000er Jahre beschäftigten sich renommierte Forschungsinstitute mit der Nahrungsaufnahme von Kindern in Deutschland.

Die Ergebnisse wurden unter den Bezeichnungen VELS Studie (Verzehrsstudie zur Ermittlung der Lebensmittelaufnahme von Säuglingen und Kleinkindern) und EsKiMo Studie (Ernährungsstudie als KiGGS-Modul) veröffentlicht.

Die Auswertung der VELS-Studie ergab, dass der Durchschnitt der Jungen und Mädchen von 1 bis 4 Jahren über die Nahrung nicht die erforderlichen Mengen an Folsäure, Thiamin, Vitamin E, Eisen und Jod zuführt.[7]

In der Altersklasse von 6 bis 11 Jahren erreichen deutsche Kinder im Durchschnitt nicht die empfohlenen Werte für Vitamin A, Folsäure, Vitamin D, Jod und Kalzium.[8]

Woran liegt das? Diese Frage beantworten die beiden Forschungsarbeiten ebenfalls: Unsere Kinder verzehren nicht genug Obst und Gemüse. Zudem kommt viel zu selten Fisch auf den Teller.

Wann lohnt sich bei Kindern ein Nahrungsergänzungsmittel?

Gesunde Kinder, die sich vollwertig und abwechslungsreich ernähren und dabei regelmäßig Gemüse, Früchte, Fisch und Milchprodukte essen, benötigen keine zusätzlichen Nährstoffe.

Wer hingegen wählerisch ist und nur bestimmte Nahrungsmittel mag, gerät leicht in eine Unterversorgung.

Eine chinesische Studie mit 937 gesunden Kindern zwischen 3 und 7 Jahren konnte diesen Zusammenhang nachweisen.

Diejenigen Teilnehmer, die kaum Vollkorngetreide, Gemüse und Fisch verzehrten, hatten im direkten Altersvergleich nach zwei Jahren ein deutlich geringeres Körpergewicht als Kinder mit einer ausgewogenen Ernährung.[9]

Neben Obst-, Gemüse- und Fischmuffeln lohnt sich ein Nahrungsergänzungsmittel auch bei vegetarischer oder veganer Ernährung.

Das Gleiche gilt für Kinder, die Vitamine und Mineralstoffe schlechter aufnehmen können. Davon betroffen sind vor allem Patienten mit Zöliakie, Mukoviszidose und chronisch entzündlichen Darmerkrankungen.

Fazit

Wenn sich unsere Kleinen gesund und ausgewogen ernähren, decken sie ihren Bedarf an Vitaminen, Mineralien und Omega 3 Fettsäuren problemlos über die Nahrung.

Nahrungsergänzungsmittel für Kinder können sinnvoll sein bei denen:

• die nur selten Obst, Gemüse und Fisch essen,
• die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt ist,
• mit einer vegetarischen oder veganen Lebensweise.

Wer sein Kind mit einem Vitamin- und Mineralstoffpräparat unterstützen möchte, sollte darauf achten, dass alle wichtigen Nährstoffe in der richtigen Dosis vorliegen.

Quellenangaben

[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14653505 (komplette Studie: www.mineralresourcesint.co.uk/pdf/mineral_deplet.pdf)

[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15637215

[3] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25266429

[4] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2805706/

[5] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4981537/

[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4023304/

[7] https://service.ble.de/ptdb/index2.php?detail_id=83551&site_key=141&stichw=02HS007&zeilenzahl_zaehler=1&pId=83551&dId=114905

[8] https://www.bmel.de/cae/servlet/contentblob/378624/publicationFile/25912/EsKiMoStudie.pdf

[9] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4395402/

Bildrechte: Pixabay.com ©ThePixelman (CC0 Creative Common)