Wie sich die Psyche auf unsere Gesundheit auswirken kann
Unser Leben ist eine Berg- und Talfahrt mit den entsprechenden Auswirkungen auf unsere Psyche. Es gibt wohl kaum einen Menschen, bei dem es in geraden Bahnen verläuft. Eben noch erlebt man ein paar glückliche Tage, schon erwartet einen das nächste Problem. Unerwartet flattert eine hohe Rechnung ins Haus, das Auto muss zur Reparatur und die Waschmaschine funktioniert auch nicht mehr.
Besonders harte Zeiten durchleben wir, wenn ein geliebter Kamerad verstirbt oder eine Beziehung in die Brüche geht. Trauer und Liebeskummer überwinden erfordern viel Kraft und Geduld. Ist die Psyche stark angegriffen, sind gesundheitliche Probleme oftmals vorprogrammiert.
Psychischer und physischer Stress können krank machen
Ein stressiger Alltag gehört für viele Menschen heutzutage zur Normalität. In gewisser Weise lernt man damit umzugehen und zu leben. Artet dieser jedoch in starken chronischen Belastungsstress aus, tauchen häufig verschiedene Krankheiten auf. Sie sind ein Warnsignal unseres Körpers.
Aber was ist Stress überhaupt? Er ist eine Reaktion, bedingt durch unterschiedliche äußere Faktoren und spielt sich im Gehirn ab. Allein durch unsere Gedanken können wir ein Stressgefühl hervorrufen. Es bringt uns in einen Aktivierungszustand, wodurch Spannung aufgebaut wird.
Ist Stress chronisch, stehen wir permanent unter Strom. Eine konstante Freisetzung von Stresshormonen erfolgt, die auf Dauer sämtliche Energien verbraucht.
Durch Stress entstehende Erkrankungen
Es gibt eine Vielzahl an körperlichen Anzeichen, die von Stress verursacht werden können. Dazu gehören unter anderem:
- Hautprobleme,
- Haarausfall,
- Menstruationsbeschwerden,
- Verdauungsprobleme,
- Schlafstörungen,
- Herzbeschwerden und arterielle Probleme,
- Gewichtszunahme.
Ein alarmierendes Zeichen ist die Zahl der Menschen, die jährlich an einer Herzerkrankung sterben. In Deutschland ist fast jeder vierte Todesfall auf ein krankes Herz zurückzuführen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Erstaunlicherweise unterziehen sich erstere deutlich seltener wegen einer Herzerkrankung einer Behandlung als das männliche Geschlecht.
Was tun, um die Psyche bei Stress auszugleichen?
Stress völlig aus dem Leben zu verbannen, ist in unserer heutigen Gesellschaft so gut wie unmöglich. Leichter lässt sich der Vorsatz realisieren, Spannungszustände sowie Belastungen wenigstens zu reduzieren. Sport treiben ist ein Weg, um Energie freizusetzen und dadurch Spannungen zu vermindern.
Je intensiver er ausgeübt wird, desto positiver ist der Effekt. Jedoch kann bereits ein Spaziergang zwei- bis dreimal wöchentlich die so wichtige regelmäßige Entspannung begünstigen. Gleiches gilt für Relax-Einheiten, darunter beispielsweise Yoga oder Meditation.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung hilft gleichfalls, Stress abzubauen. Insbesondere Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in Fisch wie Hering oder Lachs, Leinsamen, Walnüssen, Raps und Soja enthalten sind, sollten auf dem Speiseplan stehen.
Wichtig ist, Fischgerichte schonend zuzubereiten, damit die bedeutenden Inhaltsstoffe erhalten bleiben. Eine gute Ernährung sorgt für einen besser regulierten Körper. Er verfügt über einen höheren Energiereichtum, der von Wichtigkeit beim Stressabbau ist.
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