Tierkrankenversicherung – was macht Sinn?
Mit einem Hund, einer Katze oder beispielsweise einem Pferd als Weggefährten sehen Sie sich als Halter früher oder später mit dem Thema Tierkrankenversicherung konfrontiert.
Schließlich ist auch Ihr vierbeiniger Freund nicht vor Verletzungen oder Erkrankungen gefeit, deren Behandlungen den Geldbeutel erheblich strapazieren können.
Eine Tierkrankenversicherung schützt Sie vor hohen Tierarztkosten, die durch notwendige Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen oder infolge von Krankheit oder eines Unfalls entstehen.
Die Höhe des Jahresbeitrags wird durch Faktoren wie Tierart, Rasse, Alter, Größe und Gewicht berechnet. Versichern lassen sich allerdings nur gesunde Tiere.
Tierkrankenversicherung für Katzen
Mit über 13 Millionen Vertretern gilt die Katze als beliebtestes Haustier in Deutschland.
Eine Tierkrankenversicherung für Ihre Samtpfote ist in Form einer Vollversicherung oder eines OP-Kostenschutzes möglich.
Die OP-Versicherung leistet Zahlungen bei erforderlichen Operationen.
Die Vollversicherung greift hingegen auch bei Heilbehandlungen, und ist durch das höhere Leistungsangebot teurer als die OP-Versicherung.
Hilfreich bei der Wahl des Schutzes ist die Frage, ob sich der Liebling überwiegend im Freien oder in der Wohnung aufhält.
So ist im letzteren Fall ein Vollkostenschutz nicht notwendig.
Tierkrankenversicherung für Hunde
Bei Hunden fallen regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen und Schutzimpfungen an. Kommt es zu einer Erkrankung oder verletzt sich der treue Begleiter beim Spaziergang, ist mitunter eine operative Behandlung in der Tierklinik erforderlich.
Nicht selten ergeben sich daraus Kosten in vierstelliger Höhe. Um sich gegen die verschiedenen Risiken abzusichern, können Sie als Hundehalter zwischen einer Vollversicherung und einer OP-Versicherung wählen.
Während Letztere lediglich die Kosten für notwendige Operationen im vertraglich festgelegten Umfang trägt, kommt die Vollversicherung zusätzlich auch für andere ambulante oder stationäre Behandlungen sowie zahlreiche Vorsorgeuntersuchungen auf, und bietet dadurch einen umfassenden Schutz.
Zumeist sieht sie eine Selbstbeteiligung vor. Da mit zunehmendem Alter des Hundes die Police steigt, ist es ratsam, Ihren Gefährten möglichst in jungen Jahren zu versichern.
Tierkrankenversicherung für Pferde
Hohen Kosten infolge einer Erkrankung des Pferdes lassen sich mithilfe einer Pferdekrankenversicherung begegnen, durch die neben Operationen auch Tierarztrechnungen in einem bestimmten Umfang abgedeckt sind.
Wird stattdessen eine kostengünstigere OP-Versicherung abgeschlossen, erstattet diese nur die mit operativen Eingriffen verbundenen Kosten.
Als Pferdehalter sollten Sie auf die angebotene Leistung der Versicherung achten, denn bei einigen Tarifen sind bestimmte Operationen ausgeschlossen oder die Übernahme der Kosten auf einen maximalen Betrag begrenzt.
Vielfach werden seitens des Anbieters nur Kosten in Höhe des einfachen Satzes der Gebührenordnung für Tierärzte übernommen, sodass Sie im Falle einer besonders intensiven und damit sehr teuren Behandlung Gefahr laufen, die Mehrkosten selbst zu tragen.
Fazit
Wird eine Tierkrankenversicherung angestrebt, können Sie zwischen einer OP-Versicherung und einem wesentlich teureren Vollschutz wählen. Empfehlenswert ist es, Angebote verschiedener Anbieter miteinander zu vergleichen.
Dabei sollten Sie aufmerksam das Kleingedruckte lesen, denn selbst ein Vollversicherungsschutz bedeutet nicht, dass alle Behandlungen bezahlt werden.
So gilt es zu prüfen, ob der Vollschutz neben den jährlichen Routineuntersuchungen, die mitunter Röntgendiagnostik oder MRT einschließen, auch alle notwendigen Schutzimpfungen umfasst.
Eine OP-Versicherung kommt idealerweise nicht nur für die mit der Operation verbundenen Kosten, sondern auch für jene, die sich durch mögliche Nachbehandlungen ergeben, auf.
Bei der Wahl ebenfalls zu berücksichtigen sind Selbstbeteiligungen, die von fast allen Versicherern verlangt werden, sowie die Gebührensätze, welche abgedeckt sind.
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Hund und Katze, ©rihaij, CCO-Lizenz by pixabay.com
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