Bei Juckreiz hilft nur Kratzen, oder?
Juckreiz ist nicht nur unangenehm, er kann auch einen chronischen Hintergrund haben. Die Missempfindung der Haut, die den Reiz auslöst, ist in vielen Fällen sehr nervend.
Denn Sie fangen automatisch mit dem Kratzen an, sobald sich die juckende Stelle bemerkbar macht.
Ziel ist es dabei, eine kurzfristige Linderung zu erreichen. Jedoch läßt sich Jucken nicht so einfach vertreiben.
Besonders dann nicht, wenn Allergien, Hautkrankheiten oder Insektenstiche der Auslöser sind.
Wichtig ist, dass die Ursache gefunden wird, um effektiv vorgehen zu können.
Wann, wo und bei was kann Juckreiz auftreten?
Ein Jucken der Haut löst bei uns immer automatisch das Verlangen aus, die entsprechende Stelle durch Kratzen zu beruhigen.
Entscheidend ist dabei nicht, ob die betroffene Hautstelle normal aussieht oder ob sie sich bereits durch eine Krankheit verändert hat.
Wichtig ist in diesem Moment, dass das Jucken nachlässt. Und das Erzeugen wir oftmals durch das Kratzen der Haut.
Leider hält dabei die Linderung vom Juckreiz meist nur sehr kurz an. Besonders bei Insektenstichen können Sie das sehr gut feststellen.
Nach wenigen Sekunden juckt es wieder und Sie müssen erneut zur Tat schreiten.
Aber auch bei Allergien oder bei neurologischen Ursachen ist der Juckreiz nicht nur unangenehm, sondern mit einem einfachen Kratzen nicht zu vertreiben.
Auftreten kann der Juckreiz an jeder Hautstelle. Beispielsweise auf dem Kopf, am Oberkörper, an den Füßen und auch im Genitalbereich.
Sie werden keine Stelle am Körper finden, die vor dem Reiz geschützt ist.
Deshalb ist es wichtig, dass besonders bei einem länger anhaltenden Juckreiz genau geklärt wird, welche Grundlage dieser hat und wie eine mögliche Behandlung aussehen kann.
Experten sprechen hier von einem maximalen Zeitfenster von sechs Wochen.
Geht der Reiz darüber hinaus, muss zwingend eine medizinische Abklärung erfolgen.
Mögliche Juckreiz-Ursachen
Die Ursachen für das Jucken können unterschiedlicher Natur sein. Manchmal ist die Haut einfach nur trocken und juckt deshalb.
Dann reicht es vollkommen aus, wenn Sie zu einer Hautcreme oder zu Vaseline greifen, um die entsprechenden Stellen zu behandeln.
Die Haut verlangt dann nach Feuchtigkeit und Fetten, die mit der Creme ganz einfach zugeführt werden können.
Dieses Jucken klingt dann meist auch relativ schnell ab, sobald die Haut sich erholt.
Allergien sind ebenfalls oftmals ein Grund für das Jucken der Haut.
Werden ein bestimmtes Lebensmittel, ein Medikament oder sonstige Zusatzstoffe nicht vertragen, kann sich das auf die Haut niederschlagen.
Nicht nur dann, wenn es sich beispielsweise um eine Unverträglichkeit von Waschmittel handelt.
Auch Lebensmittel können zu Hautausschlägen führen, wenn Sie diese nicht vertragen.
Aber auch jeder Inhaltsstoff von Duschbädern, von Shampoos, von anderen Produkten, mit denen Sie in Berührung kommen, kann eine Veränderung der Haut hervorrufen.
Gleiches gilt für Hautkrankheiten wie Neurodermitis.
Auch hier gibt es Veränderungen der Haut, die zu starken Juckanfällen führen können.
Diesen Reiz nicht zu bedienen, ist dann sehr schwierig.
Aber es ist wichtig, dass die Haut sich erholen kann. Und das gelingt eben nur, wenn Sie sich nicht kratzen.
Weitere Möglichkeiten für Hautveränderungen, die zu einem Juckreiz führen, können auf neurologischer Grundlage gesucht werden.
Wenn Sie viel Stress haben, sich seelisch und körperlich nicht wohl fühlen, kann das zu Hautausschlägen führen, die dann sehr unangenehm jucken.
Streben Sie in diesem Fall zwingend eine Abklärung an, um Körper und Seele wieder in Einklang bringen zu können.
Behandlungsmöglichkeiten
Die einfachste Variante der Behandlung ist, dem Juckreiz nicht zu folgen und somit nicht zu kratzen.
Aber das funktioniert natürlich in den meisten Fällen nicht.
Das werden Sie selbst schon erlebt haben. Wenn es juckt, will man kratzen. Das ist natürlich.
Ein Rückenkratzer kann aber hilfreich sein, um zu Beispiel beim normalen Jucken schnell für Linderung zu sorgen.
Besonders an den Stellen, die Sie so nur schlecht erreichen können.
Mit speziellen Cremes und Salben hilft der Arzt in vielen Fällen.
Mitunter muss auch ein Medikament gereicht werden, wenn es sich um eine Hautveränderung handelt, die auf Basis einer Krankheit entstanden ist.
Wichtig ist, dass Sie bei den Behandlungsmöglichkeiten immer einen Facharzt konsultieren.
Er kann feststellen, wie die Hautveränderung entstanden ist und was im Detail getan werden muss.
Fazit
In vielen Fällen ist eine schnelle Linderung bei einer Behandlung möglich.
Handelt es sich um eine chronische Erkrankung, muss mit einem längeren Behandlungszyklus gerechnet werden.
Trotz allem ist der Juckreiz nichts, was uns das Leben schwer machen sollte.
Denken Sie immer positiv und konzentrieren Sie sich nicht ausschließlich auf das Jucken.
Den Reiz können Sie dann reicht gut ausblenden. Lieber auf die schönen Dinge im Leben konzentrieren und nicht auf die Einschränkungen.
Dann ist das Leben gleich viel schöner und das Jucken spielt keine Rolle mehr.
Bildrechte: Pixabay.com ©nastya_gepp (CC0 Creative Common)