Was ist eine manuelle Therapie?

Die manuelle Therapie, auch Manuelle Medizin oder Manualtherapie genannt, ist eine der ältesten therapeutischen Behandlungsmethoden der Medizin.

Hierbei arbeitet der Therapeut mit seinen Händen (lat. Manus), um mit bestimmten Handgriffen Probleme am Stützapparat des Patienten zu behandeln.

Bei der manuellen Therapie sind die Hände, sozusagen die Werkzeuge des Therapeuten.

Doch wofür ist die manuelle Therapie geeignet, wer darf sie ausführen und was ist zu beachten?

Der Therapeut für manuelle Therapie

Eine manuelle Therapie darf nur nach einer durch einen Arzt durchgeführten, eingehenden Diagnostik durchgeführt werden.

Bei dieser Therapieform ist es besonders wichtig, jeden Handgriff, sowie die Anatomie des menschlichen Körpers perfekt zu beherrschen.

Eine unsachgemäße manuelle Therapie könnte somit zu einer Verstärkung der Beschwerden des Patienten führen und schlicht und einfach unwirksam sein.

Aus diesem Grund dürfen nur Fachleute wie Physiotherapeuten oder Ärzte die manuelle Therapie durchführen.

Ziel der manuellen Therapie

Die Manualtherapie wird dann eingesetzt, wenn Einschränkungen im Bewegungsapparat eines Patienten vorliegen.

Hat ein Patient so zum Beispiel Beschwerden durch Bewegungseinschränkungen in der Wirbelsäule, kann die manuelle Therapie gute Dienste leisten.

Der klassische Fall ist ein verschobener Wirbel. Der Therapeut greift hier manuell, sprich mit seinen Händen ein, um den Wirbel wieder einzurichten.

Ziel der manuellen Therapie ist es, Verspannungen und Blockaden im Körper zu lockern. Dies geschieht, wie oben erwähnt, mit gezielten Handgriffen.

Die Behandlung erfolgt ohne großen Kraftaufwand des Therapeuten und soll vor allem die Schmerzen des Patienten lindern.

Für wen ist manuelle Therapie geeignet?

Diese Form der Therapie ist sinnvoll für Personen, bei denen eine Bewegungseinschränkung an einem Gelenk vorliegt.

Ein Beispiel hierfür sind Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule, wie Halswirbelsäule, Rippengegend oder im unteren Bereich.

Sind die Muskelpartien, die an die Wirbelsäule angrenzen, verhärtet, kann dies starke Schmerzen auslösen. Diese sollten dann unbedingt behandelt werden.

Des Weiteren eignet sich die manuelle Therapie, wie die manuelle Therapie in Frankfurt Werbung, für Personen, die eine Einschränkung in der Bewegung oder Funktion ihrer Wirbelsäule vorweisen.

Dies kann zum Beispiel durch Abnutzung oder Verletzung der Wirbelsäule entstehen oder durch jahrelange Fehlhaltungen.

Diese Fehlhaltungen sollten unbedingt korrigiert und behandelt werden.

Für wen ist die manuelle Therapie nicht geeignet?

So effektiv die Behandlungsform der manuellen Therapie auch ist, ist sie leider nicht für jedes Krankheitsbild des Bewegungsapparates geeignet.

Weist der Patient zum Beispiel eine entzündliche Erkrankung der Wirbelsäule auf, etwa wie bei einer rheumatischen Arthritis, ist die manuelle Therapie nicht geeignet.

Dasselbe gilt, wenn der Patient oder die Patientin unter Schwindel leidet – z.B. wegen einer schlechten Durchblutung der Arterie, die das Gehirn mit Blut versorgt.

Ein akuter Bandscheibenvorfall sowie Tumore oder degenerative Veränderungen an Gelenken und Wirbelsäule gehören ebenso dazu.

Was passiert bei der manuellen Therapie?

Die Manualtherapie beruht auf den Grundlagen der Physiologie und der Anatomie des Menschen.

Hierbei steht ganz besonders die Verbindung zwischen den Bewegungssegmenten beziehungsweise den Gelenken im Vordergrund.

Ein Bewegungssegment, zum Beispiel der Wirbelsäule, besteht aus zwei Wirbeln, die nebeneinander angeordnet sind.

In einem gesunden Zustand verfügen diese beiden Wirbel über einen bestimmten Spielraum. Dieser ist bei Beschwerden häufig eingeschränkt oder sogar blockiert.

Je nach Art der Beschwerden des Patienten können die Gelenkteile dann zum Beispiel durch Zug voneinander getrennt werden. Dies kann häufig die Schmerzen des Patienten lindern.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Gelenkteile parallel zueinander zu bewegen. Hiermit soll der ursprüngliche Spielraum wiederhergestellt werden.

Der Therapeut arbeitet hierbei mit sanften Bewegungen wie Dehnungen und Rotationen. Dies kann beim Patienten währenddessen häufig zu Schmerzen führen.

Nach der Behandlung stellt sich dann aber meist eine deutliche Verbesserung ein.

Bildrechte: Photo by Benjamin Wedemeyer on Unsplash


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