Was die Fermentation für Therapien und Allergien bewirken kann
Nicht nur Nahrungsmittel-Allergien lösen zwischen dem Nerven- und Immunsystem neuroimmune Interaktionen aus.
Genauso sind es auch die „Segnungen“ der pharmazeutischen Präparate, die den Darm und die Darmflora auf Dauer belasten.
Dazu gehören die Antibiotika, Cortison und Chemotherapeutika, die „Pille“, Hormone in der Menopause u.v.m..
Längst bekannt ist: Je nach Vorgeschichte, auch pharma-medikamentöser Art, ist der Körper nicht immer gleich in der Lage, hilfreiche Substanzen aufzunehmen oder so zu verwerten, dass eine Therapie sofort erfolgreich anschlagen kann.
Häufig geht der naturheilkundlichen Methode eine Entgiftung oder Entschlackung voraus, die dafür sorgt, dass die Körperzellen und -säfte aufnahmebereit werden.
Und hier kommt die mehrstufige Fermentation ins Spiel.
Das Fundament der Gesundheit stärken
Der Hauptsitz des Immunsystems ist bekanntlich im Darm. Dort werden die Immunzellen für ihre Aufgabe im ganzen Körper geschult und vorbereitet.
Neben dem Gehirn verfügt der Darm außerdem über die größte Anhäufung von Nervenzellen. Jene sprechen die gleiche Sprache wie ihre „Verwandten“ im Gehirn.
Sie reagieren auch auf das Glückshormon Serotonin oder den Stress-Botenstoff Adrenalin. 80 % des Serotonins, unser wichtigstes Wohlfühlhormon, wird im Darm produziert.
Das Darm-Hirn vollbringt seine Leistungen weitgehend unabhängig vom Kopf-Hirn. 90 % der Nervenverbindungen laufen vom Bauch zum Kopf, auf diese Weise wird das Gehirn ständig über den Zustand des Darms informiert.
Deshalb hängt unser Gesamtbefinden so grundlegend von der Darmfunktion ab.
Auf Stress reagiert der Darm wie ein empfindliches Messgerät und ist er geschwächt, greift eine Therapie weitaus langsamer oder gar nicht. Allergische Reaktionen bleiben bestehen.
Wenn hingegen Stressbewältigung und Darmsanierung Hand in Hand gehen, greift eine naturheilkundliche Methode weitaus besser und lässt sich optimieren.
Enzyme und Aminosäuren spielen hierbei eine bedeutende Schlüsselrolle.
Fermente erschließen das Leben
Fermente (=Enzyme) steuern alle Reaktionen des Körpers. Im menschlichen Organismus sind rund 20.000 verschiedene Enzyme an verschiedensten biochemischen Prozessen im Körper beteiligt.
Sie sind dafür verantwortlich, dass z.B. der Stoffwechsel, die Nahrungsverwertung, der Blutfluss, die Immunabwehr und die Energieaufnahme funktionieren.
Es handelt sich um Eiweißmoleküle, die sich aus 20 verschiedenen in unterschiedlicher Reihenfolge aneinander geketteten Aminosäuren zusammensetzen.
Sie werden von lebenden Zellen produziert und beschleunigen und steuern alle Aufbau- und Wachstumsprozesse.
Es sind ganz besondere Proteine, die chemische Reaktionen im Körper erst möglich machen. Jedes einzelne Enzym hat eine spezifische Aufgabe.
Man unterscheidet die Verdauungsenzyme und die Stoffwechselenzyme. Sie unterscheiden sich in der Abfolge der Aminosäuren.
Jene gliedern sich in essenzielle und nicht-essenzielle Aminosäuren. Dabei können die nicht-essenziellen Aminosäuren vom Organismus selbst gebildet werden, während die essenziellen Aminosäuren aus externen Quellen – vor allem durch die Nahrung – zugeführt werden müssen.
Vitalität, Allgemeinbefinden und Therapiebereitschaft hängen zu einem großen Teil vom Enzymreservoir des Körpers und dessen Fähigkeit, die Enzyme zu spalten, ab.
Eine chronische Erkrankung, wie beispielsweise eine Allergie ist ein kräftezehrender Zustand, der Wochen, Monate und Jahre andauern kann.
Die ständige Belastung für den Körper beraubt ihn seiner lebensnotwendigen Enzyme, Vitamine und Spurenelemente.
Die körpereigenen Reserven schwinden dahin, je länger die Krankheit andauert.
Dr. Howell, Biochemiker an der Universität von Toronto, fasste seine Studien über Energieabbau im Körper zusammen:
„Fermente und die sie bildenden Aminosäuren sind ein wahrer Maßstab für Vitalität. Aus ihrem Gehalt lässt sich die Lebensenergie des Organismus berechnen.
Was wir Energie, Lebenskraft, Nervenstärke und kräftige Konstitution nennen, kann man gleichbedeutend als Enzymaktivität, Aktivität der Fermente bezeichnen.“
Therapie-Erfolge optimieren: Aminosäuren verwertbar zuführen
Die Asiaten, Meister der Fermentation, stellten es als erste fest: In diesem Zusammenhang kommen pflanzlichen Mehrfachkombination, die unter Zusatz von Milchsäurebakterien und Hefepilzen einen schonenden Fermentationsprozess durchlaufen, Bedeutung zu.
Sie stellen ein reiches Angebot an sekundären Pflanzenstoffen zur Verfügung, die zusammen mit den vielen Milchsäurebakterien starke enzymatische Prozesse einleiten.
Jene können an einer Vielzahl von Angriffspunkten ansetzen und wirken zellschützend und entzündungshemmend bei oxidativem Stress. Die im Darm ansässige Immunabwehr wird erhöht.
Entgiftung
Zudem weist mehrstufig vergorenes Gemüse stark entgiftende Wirkungen auf.
Phenolische Komponenten induzieren spezifische Enzyme, die vor allem fettlösliche körperfremde Substanzen so verändern, dass diese wasserlöslich werden und über die Nieren gut ausgeschieden werden können.
Darüber hinaus sind auch vitamin- und hormonähnliche Wirkungen bekannt.
Durch die gleichzeitige Anhäufung von L(+)-Milchsäure und Milchsäurebakterien ergeben sich Zusammenwirkungen z.B. mit Vitamin C, so dass sich dessen Wirkung um ein Vielfaches verstärkt.
Die Asiatische Fermentation – der Gipfel der Fermentationskunst
Die Asiatische Fermentation arbeitet mit stufenweiser Verdichtung und wiederholten schonenden Gärprozessen über Jahre.
Aufwändige Verfahren dienen bei der Asiatischen Fermentation dazu, die von der Darmflora benötigten Mikronährstoffe auf ein therapeutisches Maß zu steigern.
Was sonst nur Tage oder Wochen in Anspruch nimmt, geschieht sorgfältig kontrolliert über Jahre hinweg.
Regelmäßig werden Holzfässer mit rein biologischen vegetarischen Zutaten bestückt und mit der Hand verrührt, die Temperaturen überwacht, nach dem „Rumtopf-Prinzip“ ausgewählte Gemüsesorten zugegeben.
Für eine Weile flüssig, entsteht erst gegen Ende die gewünschte verdauliche Konsistenz.
Es handelt sich um einen feinstofflichen Enzymaufschluss, dessen Konzentration stetig zunimmt.
Erst nach drei bis fünf Jahren sind in „therapeutischer Dichte“ entstanden:
Enzymaktive Inhaltsstoffe mit hohen Boviseinheiten, die ohne weitere Stoffwechselprozesse in Zellen, Blutbahnen und Darm direkt eindringen können.
In einem fermentierten Gramm sind jetzt mehrere Kilo der Ausgangszutaten enthalten.
Januar-Prophylaxe für Pollenallergie
Im fortschreitenden Frühjahr beeinträchtigen unterschiedliche Polenallergien Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit der Allergiker.
Bereits im Januar beginnt die Prophylaxe. Jetzt kann das Immunsystem moduliert und aufgebaut werden.
Wer Erkrankungen als systemische Probleme ansieht, an denen alle Körperprozesse beteiligt sind, weiß, dass der ganze Körper auf positive Weise beeinflusst werden muss, um eine Wirkung zu erzielen.
Und hier kommen erneut die Fermente ins Spiel.
Fallbeispiel: Fermente beruhigen Reizdarm, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien
Die Chemikerin Susanne F. arbeitet seit 25 Jahren im pharmazeutischen Außendienst. Sie leidet unter Heuschnupfen und diversen Nahrungsmittelunverträglichkeiten, u.a. Nüsse, Tomaten, Kern- und Steinobst.
Ihr Körper reagiert in der Regel unverzüglich, der Hals schwillt zu und unter den Augen bilden sich Quinke-Ödeme.
Jeden Frühling und Herbst bekommt sie 2-3 Kortison-Spritzen, um den starken Heuschnupfensymptomen vorzubeugen. Die Nahrungsmittelunverträglichkeiten bleiben allerdings bestehen und Hals und Haut reagieren weiterhin heftig.
„Ich lernte, auf rohe Früchte ganz zu verzichten und Vitamine in Form von Tabletten zu mir zu nehmen.“
„Mir begegnete ein asiatisches fermentiertes Aminosäure-Konzentrat, dem in Fachkreisen sehr gute Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt nachgesagt wurde. Als ich mir die reichhaltige Zutatenliste durchlas, musste ich zunächst schlucken.
Hier war die Rede Gemüse, Obst, darunter Steinobst, Nüssen, die unter Zusatz von Milchsäure und Hefepilzen vergoren wurden, um die erwünschte Konzentration an Polyphenolen und Aminosäuren freizusetzen. Aufgrund meines Studiums wusste ich jedoch, dass mein Körper die in ihre Grundbausteine aufgeschlüsselte Vitalkost vertragen würde.“
Frau F. nimmt ab jetzt jeden Tag 5 g des Fermentationskonzentrats zu sich. „Mein Darm reagierte sofort. Nach ein bis zwei Wochen war mein Verdauungssystem wieder hergestellt.“
Über die unbeabsichtigte Nebenwirkung, die sich in den kommenden Wochen einstellt, ist die Chemikerin verblüfft.
„Zwei Monate später testete ich meine Reaktion auf Studentenfutter, um den Grad meiner allergischen Reaktionen einordnen zu können.
Ich vertrug die Cashew-Kerne ohne Probleme und die Walnüsse riefen nur ein leichtes Kratzen im Hals hervor. Hatte sich mein Immunsystem durch die konstante Zufuhr an essentiellen Aminosäuren beruhigt?
In der nächsten Pizzeria bestellte ich mir Nudeln mit Tomatensauce. Mutig ließ ich die Antihistamin-Tablette in der Tasche. Tatsächlich, auch die Tomaten kehrten auf meinen Speiseplan zurück.
Und noch etwas geschah: Obwohl die Bäume mittlerweile stark blühen, kann ich auf die Frühlings-Kortison-Spritze verzichten. Ich niese ein wenig, und das war’s.“
Jetzt ist die Neugier der Pharmazeutin geweckt und sie beschäftigt sich eingehend mit der asiatischen Fermentation und der Wirkung der vergorenen Inhaltsstoffe auf das Immunsystem.
„Ich kann mir den Erfolg nur so herleiten“, erklärt sie: „Durch die mehrstufige Fermentation werden die natürlichen Zutaten in ihre Vitalstoffe zerlegt – so ist die Arbeit, die das Verdauungssystem sonst leisten müsste, bereits im Vorfeld erledigt.
Die entstandenen Mikronährstoffe, enzymaktive Aminosäuren, Polyphenole, Vitamine und Mineralien sind vollkommen bioverfügbar. Allergische Reaktionen auf die Ausgangszutaten bleiben aus.
Die Polyphenole als Radikalfänger und Aminosäuren unterstützen den Körper bei den Aufbauprozessen und beim Abtransport von Giftstoffen. Sie bilden Proteine, Enzyme, Neurotransmitter und sorgen für die Wiederherstellung eines optimalen Zellmilieus, das einen ordnungsgemäßen Ablauf der Immunreaktionen möglich macht.“
Die Ernährungswissenschaft erklärt sich die positive Wirkung fermentierter Vitalstoffe so: Bei hohem oxidativen Stress, der durch Infektionen oder Entzündungen hervorgerufen wird, wird viel Glutathion verbraucht.
Normalerweise ist es in fast allen Zellen in hoher Konzentration enthalten und gehört zu den wichtigsten als Antioxidans wirkenden Stoffen im Körper.
Gebildet wird es aus drei Aminosäuren: Glutaminsäure, Cystein und Glycin. Sinkt der Glutathion-Spiegel zu stark ab, verändert das Immunsystem seine Reaktionsweise.
Es werden Gene aktiv, die allergiefördernde Botenstoffe des Immunsystems bilden. Jetzt reagieren Antikörper und Immunzellen aggressiv auf sonst harmlose Substanzen. Dazu gehören Pollen, Nahrungsmittel, Federn oder Tierhaare.
Um der Allergie erfolgreich entgegen zu wirken, ist es daher wichtig, den Glutathion-Spiegel wieder anzuheben oder bereits im Vorfeld zu füllen.
Im ersten Schritt heißt dies: Der Körper braucht in Kombination die Aminosäuren, Glutaminsäure, Cystein, Glycin und eine Gabe der Vitamine B1 und B2.
Im zweiten Schritt sorgen weitere Aminosäuren für die Stimulation des Immunsystems. Dazu gehören insbesondere das Arginin zur Abwehr von Viren und Methionin zusammen mit Vitamin C zur Entzündungshemmung.
Zusammenfassung
Wenn im Körper nur eine Aminosäure fehlt, können die Enzyme, die als Katalysator für alle Wiederherstellungsprozesse im Körper gebraucht werden, nicht richtig aufgebaut werden.
Das bedeutet für die Wege des natürlichen Regulationssystems: Aus einer befahrenen Autobahn wird ein Wanderpfad gemacht.
Unter dem Mangel leidet zuerst das komplexe Immunsystem und es beginnt, Fehlfunktionen zu entwickeln.
Es fallen mehr Giftstoffe im Körper an und sie werden langsamer abtransportiert. Das ist der Ausgangpunkt für viele Krankheits- und Allergiesymptome.
Es ist essentiell zur Instandsetzung und Modulation des Immunsystems, die körpereigenen Depots mit im besten Fall aus der Fermentation gewonnenen Aminosäuren aufzufüllen.
Kontakt: Ulla Janascheck, ulla.janascheck(at)gmx.de, 0176/23320169
Bestellmöglichkeit: https://www.man-koso.de/ Werbung
Bildrechte: © by www.man-koso.de
Anmerkung der Redaktion: Wir weisen darauf hin, das wir mit dem Einbau von Werbelinks Provision verdienen.