Von der Rehabilitation bis zum Wiedereinstieg nach einer Sportverletzung
Mit dem Anstieg der Temperaturen zieht es viele Freizeitsportler wieder raus zu Fitness, Sport und Bewegung. Die ungewohnte Belastung nach der Winterpause können schnell zu Schmerzen oder einer Sportverletzung führen.
Mal wird das Knie mal überlastet, trotz Übermüdung wird weiter trainiert, es wird ein technischer Fehler begangen oder man hat beim Joggen im Wald ein Ast übersehen. Eine Sportverletzung ist schneller da, als einem lieb ist.
Sportarten und ihr Verletzungsrisiko
Besonders Teamsportarten bieten ein besonders hohes Verletzungsrisiko. Die meisten Verletzungen in Deutschland bei Männern entstehen beim Fußballspielen, wobei hierbei auch zu beachten ist, dass es die meistbetriebene Sportart ist.
Bei Frauen liegt Handball an erster Stelle. Bei diesen Sportarten ist sicherlich die Gefahr der Fremdeinwirkung nicht zu unterschätzen. Hart geführte Zweikämpfe, Sprünge und ruckartige Bewegungen tragen ihr übriges zum erhöhten Verletzungsrisiko bei.
Knie und Sprunggelenk trifft es am meisten
Zu den am meisten verletzten Körperregionen gehören das Sprung- und das Kniegelenk. Gerade bei Letzterem sind zudem oft Bänder betroffen, die operativ behandelt werden müssen. Eine lange Rehabilitationsphase mit Physiotherapie schließt sich an. Eine anhaltende Instabilität ist hierbei keine Seltenheit.
Die PECH-Regel
Hat man das Pech sich zu verletzten, hilft als erste Maßnahme die PECH-Regel. Mit dieser Regel lassen sich Blutergüsse, Schwellungen und Schmerzen bei Muskel- und Gelenkverletzungen lindern. PECH steht hierbei für die vier ersten Schritte:
- Pause,
- Eis,
- Compression,
- Hochlagerung.
Zunächst sollte man eine Pause einlegen und das verletze Gelenk nicht belasten. Im nächsten Schritt wird die Stelle für 10-15 Minuten kühlen. Diesen Vorgang kann man im zwei Stundenrhythmus wiederholen. Anschließend sollte man einen Kompressionsverband anlegen.
Ideal dazu sind elastische Binden. Hiermit wird die Schwelung ebenfalls eingedämmt. Er hilft auch, das Gelenk zu entlasten – nach zwei Stunden sollte dieser gelockert werden. Der Verband sollte generell nicht zu festsitzen.
Außerdem empfiehlt es sich das Gelenk hoch zu lagern. Hierdurch kann der Körper eingetretene Flüssigkeiten leichter wieder abtransportieren.
Wiedereinstig nach einer Sportverletzung – Wer rastet, der rostet!
Wie schon angesprochen, helfen Physiotherapien und spezielle Übungen das Gelenk wieder fit zu bekommen. Hierdurch wird die Beweglichkeit der Gelenke und Bänder bewusst gefördert. Man sollte dabei nicht übertreiben, es aber auch nicht schleifen lassen, damit es zu keinen Versteifungen kommt.
In dem Heilungsprozess können Orthesen und Bandagen zu der Gesundwerdung des Gelenks beitragen.
Zurück im Training
Steigt man wieder in den Sport ein, kann das Tragen einer Bandage unterstützend wirken. Gerade, wenn es sich noch etwas instabil anfühlt, schützt und stützt sie das angeschlagene Gelenk und entlastet es so.
Durch Polster wird außerdem die Durchblutung gesteigert. Die in der Bandage vernähten Stabilisatoren beugen außerdem einer falschen Bewegung vor.
Bei einer gut sitzenden Bandage wird die Bewegungsfreiheit nicht wesentlich eingeschränkt. Auch psychologisch gibt eine solche Bandage vielen Sportlern, die Angst vor einer erneuten Verletzung haben, ein Gefühl an mehr Sicherheit.
Einen garantierten Schutz vor einer erneuten Sportverletzung kann sie jedoch nicht bieten.
Sporteinlagen sorgen für die richtige Haltung
Sind die Füße schlecht gebettet, wirkt sich das häufig auf den gesamten Körper aus. Unnatürliches Gehen beeinträchtigt die Körperbalance, andere Körperteile versuchen das auszugleichen und so werden Gelenke in Fußgelenk, Knie und Hüfte sowie die Wirbelsäule falsch belastet.
Dauerhaft kann eine solche falsche Haltung Schmerzen verursachen. Ein falsches Fußbett kann auch die Durchblutung der Füße und Beine negativ beeinflussen. Orthopädische Einlagen sollen eine falsche Haltung des Fußes verhindern. Dies vermindert auch das Verletzungsrisiko.
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