Vitamine und Nährstoffe gegen Haarausfall
Man spricht von Haarausfall (Alopezie) wenn man über Wochen hinweg, mehr als mindestens 100 Haare täglich verliert und viele davon nicht mehr nachwachsen.
Dabei gibt es viele Arten von Haarausfall (Alopezie), deren Ursachen ganz unterschiedlich sein können.
In vielen Fällen entsteht Haarausfall aufgrund eines Vitamin- oder Nährstoffmangels und kann mit der richtigen Ernährung behandelt werden.
Um zu wissen, ob dem Haarausfall ein Nährstoffmangel zugrunde liegt, ist es wichtig, die verschiedenen Haarausfall-Arten zu kennen.
Haarausfall-Arten
Erblich bedingter Haarausfall (Androgenetische Alopezie)
Diese Art des Haarausfalls ist vor allem bei Männern weit verbreitet. Bemerkbar macht sich dieser durch Geheimratsecken und die kreisrunde Tonsur am Hinterkopf.
Die Ursache hierfür ist das Abbauprodukt des Testosterons – das Dihydrotestosteron (kurz DHT). Das DHT sorgt dafür, dass die Wachstumsphase der Haare verkürzt werden und so die Haarfollikel absterben.
Das DHT ist mit 95% Prozent die häufigste Ursache für Haarausfall bei Männern. Vor allem, wenn die Vorfahren (Vater, Großvater) bereits unter Haarausfall gelitten haben, ist die Wahrscheinlichkeit groß, diesen geerbt zu haben.
Kreisrunder Haarausfall
Beim Kreisrunden Haarausfall ist die Ursache noch nicht gänzlich geklärt. Man geht allerdings davon aus, dass diese Art des Haarausfalls aufgrund einer Autoimmunerkrankung entsteht.
Im Gegensatz zum erblich bedingten Haarausfall, fallen die Haare hierbei nicht langsam aus, sondern es kommt zu einem schnellen und ausgedehnten Verlust der Haare.
Dieser Verlust kann sich auch auf andere Stellen des Körpers ausweiten, wie zum Beispiel dem Bart, Wimpern, oder Körperbehaarung.
Bei dieser Art des Haarausfalls sterben zum Glück die Follikel nicht ab, sondern das Wachstum der Haare ruht. So kann es sein, dass die Haare mit der Zeit von selbst wieder wachsen.
Diffuser Haarausfall
Diffuser Haarausfall tritt vor allem bei Frauen auf und entsteht meist durch eine unausgewogene oder ungesunde Ernährung. Der Körper hat hierbei nicht ausreichend Nährstoffe, um die Haarfollikel ausreichend zu versorgen.
Wenn der Körper unter einem Nährstoffmangel leidet, transportiert er die Nährstoffe von den Haaren ab und setzt diese an wichtigeren Stellen ein.
Wichtige Nährstoffe für die Haare sind zum Beispiel Biotin, Zink, Selen und Eisen. Wenn diese nicht ausreichend über die Ernährung aufgenommen werden, können beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel helfen, den Mangel auszugleichen.
Das Hauptmerkmal eines diffusen Haarausfalles ist es, dass die Haare über den ganzen Kopf verteilt ausfallen und nicht nur an bestimmten Stellen.
Wichtige Haar Vitamine
Wie bereits erwähnt sind vor allem die Nährstoffe Biotin, Zink, Selen und Eisen für gesunde Haare wichtig. Sind diese nicht ausreichend im Körper vorhanden, kann es zu diffusem Haarausfall kommen.
In welchen Lebensmittel diese Nährstoffe vorkommen und welche Aufgaben sie haben, erfahren Sie im nächsten Absatz.
Biotin
Biotin, auch bekannt als Vitamin B7 kann vom Körper nicht selbst produziert werden und muss daher über die Nahrung aufgenommen werden.
Es hat viele Funktonen, wie zum Beispiel den Erhalt normaler Haut, Schleimhäute und Haare. Es trägt aber auch zu einer normalen Funktion des Nervensystems, sowie einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei.
Die empfohlene Verzehrmenge liegt bei 50 µg täglich. Bei Haarausfall wird jedoch zu einer höheren Aufnahme geraten.
Biotin kommt zum Beispiel in Walnüssen, Erdnüssen, Banen, Rinderleber, oder Brie vor. Da Biotin wasserlöslich ist, sollte man darauf achten, dass man Gemüse nicht zu lange im Wasser aufbewahrt.
Zink
Auch ein Mangel an Zink kann die Haare ausfallen lassen. Es hält die Kopfhaut gesund und ermöglicht so eine gute Versorgung der Haarfollikel. Es schützt zudem die Haarwurzeln vor Entzündungen und hemmt die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT).
Eine erwachsene Frau sollte etwa 7 mg Zink pro Tag konsumieren. Bei Männern hingegen werden 10 mg empfohlen.
Vor allem Veganer leiden häufig unter einem Zinkmangel. Gute Lieferanten für Zink sind vor allem Kürbiskerne, Haferflocken, getrocknete Linsen und geröstete Erdnüsse.
Selen
Bei Selen handelt es sich um einen Mineralstoff, welcher bei einem Mangel Haarausfall begünstigen kann. Ein Erwachsener Mensch sollte mindestens 30-70 Mikrogramm Selen pro Tag durch die Nahrung aufnehmen.
Es wird jedoch empfohlen nicht mehr als 300 µg täglich bei einer dauerhaften Einnahme zu konsumieren. Selen findet man vor allem in Innereien, Eigelb, Bierhefe, Sojabohnen, Fisch und Vollkorngetreide.
Eisen
Auch Eisen kann einen diffusen Haar-Ausfall begünstigen und zu spröden Haaren führen. Frauen benötigen täglich etwa 15 mg Eisen und Männer etwa 10 mg. Zu finden ist Eisen vor allem in grünem Gemüse, Nüssen und Fleisch.
Starke Ergänzung zu Vitaminen: Thiocyanat
Seit Beginn der Evolution ist das Ur-Molekül Thiocyanat von großer Bedeutung für viele Stoffwechselprozesse im menschlichen Organismus.
Thiocyanat stabilisiert den Zellstoffwechsel an den Haarwurzeln, normalisiert den Haarzyklus, stimuliert das Haarwachstum. Fehlt den Haarfollikeln Thiocyanat, kann es bequem von außen ergänzt werden.
Hier erfahren Sie mehr über die zu erwartenden Resultate bei der Verwendung des patentierten Thiocyanat-Wirkkomplexes in Thiocyn Haarserum, der Spezialpflege bei Haarausfall, schütterem und dünner werdendem Haar.
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