Testosteronmangel beim Mann: Was tun gegen die Hormonstörung?
Die Wechseljahre bei der Frau sind allgemein bekannt – aber auch der männliche Körper unterläuft im mittleren Alter einige Veränderungen. Dazu gehört nicht selten auch ein Mangel am Hormon Testosteron.
Bis zu 10 Prozent aller Männer zwischen 40 und 79 sind davon betroffen. Zu den Symptomen eines Testosteronmangels zählen unter anderem Erektionsstörungen, aber auch allgemeiner Libidoverlust und Stimmungsschwankungen.
In den meisten Fällen kann eine zusätzliche Einnahme des männlichen Hormons Abhilfe schaffen.
Testosteronmangel: Längst nicht jeder Mann ist betroffen
Etwa ab dem 40. Lebensjahr kann es bei Männern zu einem altersbedingten Mangel an Testosteron kommen. Auch wenn nur vergleichsweise wenige Männer davon betroffen sind, treten die „Wechseljahre beim Mann“ doch häufiger auf, als allgemein bekannt ist.
Nicht umsonst greifen immer mehr Männer auf das Testosteron kaufen im Internet zurück.
Das männliche Hormon Testosteron ist verantwortlich für die Ausbildung der männlichen Geschlechtsorgane und verursacht so auch den Bartwuchs, die tiefere Stimme und die Körperbehaarung beim Mann.
Produziert wird das Hormon in erster Linie in den Hoden, aber auch zu einem geringeren Teil in der Nebenniere. Auch Frauen verfügen übrigens über Testosteron, allerdings in einem deutlich geringeren Maße.
Männliche Körper produzieren täglich etwa 7 mg Testosteron; bei Frauen sind es nur etwa 0,7 mg. Ob ein Testosteronmangel vorliegt, kann beim Arzt im Rahmen einer Blutabnahme und damit verbundener entsprechender Tests ermittelt werden.
Ursachen und Symptome eines Testosteronmangels
Die Ursachen für einen verringerten Testosteronspiegel können vielfältig sein. Neben Erkrankungen wie einer angeborenen Hormonproduktionsstörung oder einer Verletzung der Hoden können auch die Lebensumstände des Betroffenen eine Rolle spielen.
So sind stark übergewichtige Männer deutlich häufiger von einem Testosteronmangel betroffen als ihre Altersgenossen mit Normalgewicht.
Auch damit verbundener Bluthockdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Stoffwechselstörungen können dazu beitragen, dass der Testosteronspiegel stetig fällt.
Dann treten Symptome auf, die teilweise denen der weiblichen Wechseljahre ähneln: Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen sind nur einige Merkmale, ebenso wie Erektionsprobleme und eine allgemeine Abnahme der Muskelmasse, die mit einer gleichzeitigen vermehrten Fettbildung am Bauch einhergeht.
Nicht immer müssen diese Symptome aber zwangsläufig an einem Testosteronmangel liegen. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, die tatsächlichen Ursachen ärztlich abklären zu lassen.
Testosteronmangel behandeln
Wurde beim Arzt eindeutig ein verringerter Testosteronspiegel festgestellt, gibt es die Möglichkeit, künstliche Hormone zu verabreichen und so dafür zu sorgen, dass wieder mehr Testosteron im Körper vorhanden ist.
Dies kann etwa über das Verabreichen von Spritzen in den Muskel, durch die Einnahme von Tabletten und Kapseln, als Pflaster auf der Haut oder auch durch das Verwenden von entsprechendem Nasenspray erfolgen.
Da das Hormon auf diese Weisen schnell in den Körper gelangt und der normale Spiegel schnell wieder erreicht wird, stellen die Betroffenen meist bereits nach wenigen Wochen positive Veränderungen fest.
Bis eventuelle Potenzstörungen verschwinden, kann es aber bis zu sechs Monaten dauern. Dazu gibt es auch mehrere Optionen, mit denen sich der Testosteronspiegel auf natürliche Weise steigern lässt.
Körperliche Betätigung, guter Schlaf und der Verzicht auf ungesunde Fette sowie das Reduzieren des Bauchumfangs können bei leichten Hormonstörungen bereits Abhilfe schaffen.
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