Süßstoff Stevia
Stevia bezeichnet eine Pflanze, die ursprünglich aus dem subtropischen Paraguay stammt. Obwohl seine gesundheitsfördernde Wirkung längst nachgewiesen ist, dauerte es lange Zeit, bis dieses „Wundermittel“ auch in der EU als Lebensmittel zugelassen wurde.
Vorher konnte man es lediglich als Badezusatz und Dentalkosmetik erwerben. Seit Dezember 2011 sind aber auch Lebensmittel, die diesen Süßstoff enthalten endlich auf dem deutschen Markt erhältlich.
Süßstoff Stevia
Der Süßstoff darf erstmals seit Dezember 2011 von der Lebensmittelindustrie verwendet werden und kommt seitdem unter anderem in Schokolade, Marmelade und Getränken zum Einsatz.
Das Angebot beginnt bei „Vollmilch“ und endet bei „Weiße Mango Himbeer“. Zusätzlich sind die Stevia-Extrakte auch in Pulverform, flüssig oder als Tabs erhältlich. Zukünftig werden sicherlich noch mehr Lebensmittelhersteller auf die Süßkraft von Stevia setzen.
Steviolglycosid als Zuckerersatz – Die gesunde Alternative
Das Steviolglycosid bezeichnet einen Süßstoff, der aus der Pflanze Stevia gewonnen wird. Dieser ist zwar viel süßer als herkömmlicher Zucker, dafür aber gänzlich kalorienfrei.
Laut Aussagen der Hersteller soll ein Tropfen des Süßstoffes gleich süß sein wie ein ganzer Teelöffel voll Zucker. Zudem wird der Blutzuckerspiegel durch dieses Mittel keineswegs beeinflusst, sodass es sich auch hervorragend für Diabetiker eignet.
Auch zahnschädlicher Karies bildet sich durch den Süßstoff im Gegensatz zum herkömmlichen Rohrzucker nicht. Trotz der hohen Süßkraft enthält Stevia keine Kalorien und ermöglicht den Genuss von gesunden Süßspeisen.
Stevia – Zucker – Sind geschmackliche Unterschiede erkennbar?
Geschmacklich hebt sich das Süßungsmittel durchaus von unserem bekannten Haushaltszucker ab. Zwar süßen beide sehr gut, doch sollte man bei der Dosierung vorsichtig sein. Denn während man beim Zucker mehrere Löffel benötigt, reicht beim Stevia schon eine sehr kleine Menge aus. In der Regel tritt der süße Geschmack etwas zeitverzögert ein, dafür hält er anschließend länger an als beim altbekannten Zucker.
Begleitet wird die Süße von einem leicht bitteren Nachgeschmack, der an Lakritze erinnert. Vor allem wenn man zu viel davon verwendet, ist dieser Beigeschmack sehr intensiv.
Allerdings hängt dies auch vom Geschmack des Einzelnen ab. Am Besten probiert man selbst aus, welche Menge am angenehmsten schmeckt. Wer sich allerdings nicht an dem Geschmack stört, kann zukünftig gesünder leben und muss trotzdem nicht auf Süßigkeiten, Kuchen und süße Getränke verzichten.
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