Streptokokken
Streptokokken gehören zur Familie der Bakterien. Dem Menschen werden sie häufig in Form von unterschiedlichen Erregern gefährlich.
Sie verursachen diverse Krankheitsbilder, wobei sich die Bakterien überwiegend auf die Schleimhäute legen und sich dort ansiedeln.
Infiziert sich der Mensch mit Streptokokken, so nennt man dies auch Tröpfcheninfektion, da sie normalerweise durch Berührungen oder über die Schleimhäute übertragen werden.
Die Ausscheidungen der Bakterien breiten sich unwillkürlich im Organismus aus, es entstehen Folgeerkrankungen und schwerwiegende Krankheitsverläufe.
Arten der Streptokokken
Der lateinische Begriff der Streptokokken lässt sich mit den Worten „Eiter auslösend“ übersetzen. Die Ausscheidungen der Bakterien können durch die Mundschleimhäute ins Innere des Körpers gelangen und dort beispielsweise Scharlach, oder auch Mandel- und andere Rachenentzündungen auslösen.
Zwar können solche Erkrankungen gut von unserem Immunsystem abgewehrt werden, wenn es sich um intakte Abwehrkräfte handelt, allerdings ist die Reaktion auf Streptokokken seitens des Abwehrsystems eine andere und höchst problematisch.
Die Bakterien und unsere Abwehrmechanismen lösen nämlich so genannte Kreuzreaktionen im Organismus aus, was letztendlich zu Entzündungen der Haut oder der Gelenke auslöst. Sogar die Herzmuskulatur kann betroffen sein.
Mögliche Krankheiten aufgrund von Streptokokken können sein:
– Nasennebenhöhlenentzündung,
– Entzündungen des Herzmuskels,
– Mittelohrentzündungen,
– Hirnhautentzündungen,
– Hornhautentzündungen im Auge,
– Lungenerkrankungen.
Erkrankungen, welche durch Streptokokken ausgelöst wurden, sind in jedem Falle ernst zu nehmen und von einem Arzt zu behandeln.
Streptokokken können Karies auslösen
Grund zur Panik gibt es aber eigentlich nicht, denn so ziemlich jeder Mensch kommt in seinem Leben mit Streptokokken in Berührung.
So lösen sie unter anderem auch Karies aus, da die Ausscheidungen der Bakterien Säure enthalten und den Zahnschmelz angreifen. Entzündungen die bis tief in die Zahnwurzel reichen und Entzündungen des Zahnfleisches sind die Folgen.
Streptokokken während der Schwangerschaft
Eine Infektion der gefährlichen Bakterien kann vor allem in der Schwangerschaft zu Komplikationen führen. So können die Bakterien ohne weiteres über die Nabelschnur in den Fötus gelangen und dort den Embryo infizieren.
Hieraus entwickeln sich Missbildungen und können sogar den Tod herbeiführen. Eine Infektion mit Streptokokken sollte man demnach zwingend vermeiden.
Wie schützt man sich davor?
Der beste Schutz vor den gefährlichen Bakterien ist ein intaktes Immunsystem. Hier werden natürlich eine gesunde Lebensweise und eine gesunde, ausgewogene Ernährung vorausgesetzt.
Fakt ist nämlich, dass nur ein geschwächtes Immunsystem wehrlos gegen diese Bakterien ist. Funktioniert dieses einwandfrei, so bleibt der Mensch auch dann gesund, wenn andere damit infiziert wurden.
Übertriebene Alltagshygiene muss allerdings nicht sein, denn gewisse Bakterien benötigt der Mensch, um sein Immunsystem aufzubauen. Dennoch sollte man ungereinigte Oberflächen, vor allem in der Öffentlichkeit, nicht mit den Händen anfassen.
Öffentliche Toiletten, Straßenbahnen, aber auch das eigene Smartphone sind voll mit krankmachenden Keimen. Die beste Vorbeugung zur Infektion ist daher immer gründliches Händewaschen.
Bei offenen Wunden sollte man auf eine gute Desinfektion achten und auch Kindern sollte man regelmäßig den Umgang mit Wasser und Seife zeigen.
Woran erkennt man eine Infektion?
Es gibt zahlreiche mögliche Symptome, die auf eine Streptokokkeninfektion hindeuten können. Die gängigsten äußern sich mit Fieber, Abgeschlagenheit und anderen grippetypischen Symptomen.
Auch Ohrenschmerzen, Schüttelfrost, Übelkeit und ein allgemeines Schwächegefühl können auftreten. Besonders hellhörig sollte man bei Schwellungen, Herzrhythmusstörungen oder Rötungen und starken Kopfschmerzen und Fieber werden.