So erkennen Sie chronische Borreliose
Das schöne Wetter lädt jetzt dazu ein, die Natur zu genießen. Doch Vorsicht: Im Schutz hoher Gräser, Hecken und Waldränder lauern kleine Spinnentiere, von denen etwa jedes dritte Borrelien und andere krankmachende Bakterien übertragen kann.
Wen diese Zecken stechen, der kann auch Jahre später noch die chronische Krankheit Lyme-Borreliose bekommen.
Erste typische Borreliose Symptome treten bei etwa jedem zweiten Infizierten kurz nach dem Stich der Zecken auf: Die so genannte Wanderröte – rote Ringe um die Einstichstelle herum.
Wanderröte muss nicht sein: Zuverlässig testen
Doch auch wer nach dem Stich von Zecken „nur“ eine Art Grippe oder typische Borreliose Symptome wie Nacken- und Gliederschmerzen, Schlafstörungen oder Herzrasen – ohne Wanderröte – bekommt, sollte sich einem Borreliose-Test unterziehen.
Leider schlägt der übliche Borreliose-Bluttest nur in bestimmten Stadien der Bakterieninfektion durch Zecken an.
„Lassen Sie deshalb in einem Fachlabor einen sogenannten Westernblot oder z.B. EliSpot Labor Test machen“, rät Dr. Carsten Nicolaus.
Er hat als Gründer der BCA-clinic Augsburg, der ersten europäischen Borreliose-Spezialklinik, und des BCA-lab, des Borreliose-Speziallabors, schon viele tausend Borreliose-Verdachtsfälle beurteilt und betreut.
©BCA Clinic
Denn wird die Infektion verschleppt, kann das Opfer der Borrelien-Übertragung durch Zecken auch Jahre später noch die oft chronische Krankheit Lyme-Borreliose bekommen – eine in Diagnose und Therapie komplizierte Krankheit.
Denn die Symptome der Borreliose unterscheiden sich kaum von denen vieler anderer Krankheitsbilder.
Häufig sind: andauernde Gelenk- und Muskelschmerzen, papieren wirkende Stellen an den Händen, Lähmungen, Kopfschmerzen sowie neurologische Störungen, die zu schweren Konzentrations- und Sehstörungen führen können, chronische Müdigkeit und verschiedenste für den Experten typische Hautveränderungen zum Beispiel an den Ohren oder Knöcheln.
Chronische Borreliose durch spezialisierten Arzt festellen lassen
Die Diagnose der Symptome ist nicht einfach und sollte deshalb unbedingt von einem hierauf spezialisierten Arzt durchgeführt werden. Nur dieser kann nach Abschluss der Untersuchungen und Auswertung der Bluttests diagnostizieren, ob beim Patient chronische Borreliose vorliegt.
Dann werden nach Erfahrung der BCA-clinic klassische oder kräuterbasierte Antibiotika-Kuren über einen längeren Zeitraum hinweg notwendig – kombiniert mit immunstärkenden und schmerzstillenden alternativmedizinischen Maßnahmen.
Zecken besser vorbeugen
Beste Vorbeugung ist und bleibt es, Stiche von Zecken zu vermeiden. Also: lange Kleidung anziehen und gegebenenfalls die Hose in die Socken stecken.
Beißt die Zecke doch, gilt: Je früher die Zecke samt Kopf entfernt wird, umso geringer ist die Gefahr einer Borrelien-Infektion und der entsprechenden Symptome.
Im Jahr 2006 hat Dr. Carsten Nicolaus die erste Borreliose-Spezialklinik Europas – die BCAclinic in Augsburg – gegründet.
Deren Ziel ist es, den Patienten eine umfangreiche Diagnostik und eine ganzheitliche Therapie der Lyme-Borreliose zu bieten.
Denn im Unterschied zur akuten Borrelieninfektion unmittelbar nach einem Zeckenstich, die meist aufgrund der klassischen Wanderröte gut erkennbar und umgehend mit Antibiotika erfolgreich behandelbar ist, ist die „späte“ zunächst nicht erkannte Borreliose eine komplizierte Multisystem-Erkrankung, die oft schwierig zu diagnostizieren und therapieren ist.
Aktuelles Zecken-Wissen zum weltweiten „Lyme Borreliose-Monat“ Mai
„Der beste Weg ist natürlich die Vorbeugung“, betont Dr. Carsten Nicolaus. „Wenn allerdings bereits eine Borreliose-Erkrankung vorliegt, ist es für uns ungemein wichtig, dass die Patienten möglichst frühzeitig behandelt werden, um deren Heilungschancen zu erhöhen.
Der weltweite Lyme Borreliose-Monat Mai ist ein hervorragender Anlass, um diese chronische Krankheit wieder ins Bewusstsein der Menschen zu rufen.“
Chronische Borreliose kann nur durch spezielle Tests wie Westernblot oder Elispot festgestellt werden.
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