Sinnvolle Behandlungsmethoden bei Durchfall-Erkrankungen

Eine Durchfall-Erkrankung kann unterschiedliche Ursachen haben und ist in normaler Form bereits nach einigen Tagen durchgestanden. Die Erkrankung wird meist durch Bakterien oder Viren hervorgerufen, die wir aufnehmen und die sich dann in den Verdauungsorganen ausbreiten.

Eine akute Durchfallerkrankung regelt sich meist in 2 bis 3 Tagen ohne die Konsultierung eines Arztes. Hier können die richtige Durchfall – Ernährung sowie altbewährte Hausmittel sehr wirksam sein.

Meist geht die Erkrankung auch mit Übelkeit und Erbrechen einher und sorgt somit zu einem hohen Flüssigkeitsverlust, der besonders bei älteren Menschen, Kleinkindern und Säuglingen zu einem Problem werden kann.

Der Körper verliert eine hohe Anzahl an lebenswichtigen Elektrolyten und trocknet praktisch aus. Betroffene, die unter schwerem Durchfall über einen längeren Zeitraum leiden, sollten aus diesem Grund unbedingt einen Arzt aufsuchen, der mit einer gezielten medikamentösen Behandlung weiterhelfen kann.

Zunächst ist es wichtig auf eine erhöhte Flüssigkeitszufuhr zu achten, damit der Verlust durch den erhöhten Ausscheidungsvorgang aufgefangen wird.

Betroffene, die nicht ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen und unter einem starken Durchfall leiden, haben meist eine trockene Zunge sowie einen sehr dunklen Urin.

Eine übermäßige Austrocknung des Körpers kann bis zu einem Kreislaufzusammenbruch führen. Kinder und Babys können bereits innerhalb von 24 Stunden ausgetrocknet sein. Hier ist besonders schnell ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Sinnvolle Behandlungsmethoden bei Durchfall

Welche Flüssigkeiten sollte man bei einer akuten Durchfallerkrankung trinken

Es stellt sich immer wieder die Frage, welche Flüssigkeiten sich besonders zur Behandlung von Durchfallerkrankungen eignen. Tee – Getränke aus Kamille, Fenchel oder Kümmel sind hier ebenso wirksam, wie ein leichter Schwarztee.

Die Trinkmenge sollte jedoch ausreichend sein, damit sich der Körper wieder langsam und stetig erholen kann. Wichtig ist besonders auf die Temperatur der Getränke zu achten.

In den ersten Stunden sollte man auf den Genuss von kalten Getränken verzichten und eher zu lauwarmen Tees greifen.

Die Flüssigkeit sollte in kleinen Portionen zu sich genommen werden, da große Mengen die Magenwand ausdehnen und erneut zu Übelkeit oder Erbrechen führen können.

Flüssigkeiten, die Kohlensäure enthalten sollten ebenfalls gemieden werden. Die gilt jedoch nicht für das alte Hausmittel Coca Cola.

Eine warme, abgestandene Cola-Flüssigkeit ist besonders empfehlenswert, da sie nicht nur zuckereich ist, sondern auch den Körper mit der nötigen Flüssigkeit wieder auf Trapp bringt.

Welche Nahrungsmittel sollte man bei einer Durchfallerkrankung zu sich nehmen?

Die Nahrungsaufnahme bei akutem Durchfall sollte in den ersten 8 Stunden vermieden werden, damit Magen und Darm sich langsam beruhigen können. Stattdessen sollte man auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Nach dieser Zeit kann man langsam und vorsichtig mit dem Verzehr einer leichten Brühe beginnen, um den Darm nicht zu stark zu belasten.

Besonders empfehlenswert ist auch Reis oder Haferflocken, die in Wasser gekocht und leicht gesalzen verzehrt werden können.

In den nächsten Stunden kann der Betroffene mit leicht verdaulichem Gemüse, Kartoffelbrei und leichten Pastagerichten die Nahrung aufstocken.

Bananen sowie Toast oder Zwieback sind ebenfalls leicht bekömmlich und schonen Magen und Darm. Die nächsten Tage ist eine fettarme und schonende Kost besonders empfehlenswert.

Nach Besserung der Beschwerden kann man langsam und stetig zu der gewohnten Normalkost übergehen.

Wirksame Medikamente bei Durchfallerkrankungen

Zunächst ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr besonders wichtig. In der Apotheke sind einige Fertig- Produkte erhältlich, die in Pulverform und aufgefüllt mit Wasser schnell trinkfertig zubereitet sind.

Diese Mischungen enthalten vorwiegend Zucker und Mineralstoffe, die dem Körper das zurückgeben, was er durch die Durchfallerkrankung verloren hat.

Bei akuten Fällen können Erwachsene auch auf die sogenannten Peristaltikhemmer zurückgreifen, die den Durchfall kurzfristig stoppen können.

Diese Medikamente, die vorwiegend den Wirkstoff Loperamid enthalten, können jedoch nur kurzfristig Abhilfe schaffen und sollten aus diesem Fall nur in den ersten Stunden eingenommen werden.

Für Kinder sind diese Medikamente ungeeignet und sollten auf keinen Fall verabreicht werden.

Natürliche Heilmittel bei akuten Durchfallerkrankungen

Neben der gängigen Schulmedizin gibt es in unserer Natur auch einige Heilpflanzen, die sich besonders gut für die Behandlung von Durchfallerkrankungen eignen.

Durch die Farb- und Gerbstoffe, die in vielen Pflanzen zu finden sind, zieht sich die Darmschleimhaut zusammen und beendet somit auf natürliche Weise den Durchfall.

Für die Behandlung dieses Krankheitsbildes eignen sich besonders Blutwurz, Nelkenwurz, Gänsefingerkraut, Frauenmantel und Eichenrinde (Quelle: http://www.naturheilkraeuter.org/durchfall-heilpflanzen-und-hausmittel-bei-diarrhoe).

Eine Teemischung aus jeweils 10g Kamillen, Thymian und Gänsefingerkraut gemischt mit 30g gestoßenem Leinsaat sowie 40g Blutwurz versorgt den Körper nicht nur mit lebenswichtiger Flüssigkeit sondern auch mit wertvollen Mineralien und Salzen.

Von dieser Mischung kann jeder Betroffene soviel er möchte zu sich nehmen, jedoch gilt auch hier, am Anfang nur in kleineren Mengen trinken.

Sollte die Erkrankung nicht binnen 3 – 4 Tagen ausgestanden sein, ist jedoch unbedingt ein Arzt aufzusuchen, denn hier kann es sich um ein ausgeprägteres Krankheitsbild handeln, das untersucht werden muss.

Ältere Menschen sowie Säuglinge und Kleinkinder sollten sofort nach Auftreten der Symptome ärztlich behandelt werden.

Weitere Informationen zu Durchfall:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/krankheiten/magen-darm-erkrankungen/durchfall-uebersicht/durchfall

Bildrechte: ©-WC-Kristin Gründler- Fotolia.com

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Ihren Besuch stimmen Sie dem zu.