Rauchentwöhnung – Tipps und Tricks um der Sucht zu entkommen
In Deutschland greift noch etwa jeder dritte Bundesbürger regelmäßig zur Zigarette. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland somit noch sehr weit oben auf der Liste, der meisten Zigarettenkonsumenten.
Unbelegten Zahlen zum Trotz kann davon ausgegangen werden, dass jeder Raucher bereits einmal eine Rauchentwöhnung versucht hat.
Rauchentwöhnung so schwierig durch die psychische Gewöhnung
Dass es nicht zu den leichtesten Dingen in einem Leben gehört, von einer Sucht wegzukommen, ist allgemein hin bekannt.
Im Gegensatz zur Drogen- oder Alkoholsucht verursacht der Entzug von Zigaretten keine körperlichen Symptome und Schmerzen.
Das eigentlich Schwierige daran, mit den Glimmstängeln zu brechen, ist die Tatsache der psychischen Abhängigkeit.
Der Alltag der allermeisten Raucher ist begleitet durch Standardsituationen, in denen zur Zigarette gegriffen wird.
Bei vielen beginnt dies bereits morgen zu der ersten Tasse Kaffee. Stress und Gewohnheitszigaretten machen den Bruch mit der Sucht oftmals so schwierig.
Es gibt zahlreiche Therapien und andere Helferlein, die den Süchtigen dabei unterstützen sollen, endlich die Finger von den krankmachenden Zigaretten zu lassen.
Neben Nikotinpflastern verspricht die Rauchentwöhnung durch Hypnose, eine wahre Stütze zu sein.
Doch auch hierbei gilt, der Raucher muss wirklich den eigenständigen Willen haben, mit dieser Last endgültig abzuschließen.
Der Rauchstopp lohnt sich noch in jedem Alter
Nicht nur, dass das Rauchen ein erhebliches finanzielles Loch in das monatliche Budget reißt, nein, vor allem die eigene Gesundheit zahlt einen viel höheren Preis.
Doch immer wiederkehrende Studien zeigen, dass es sich in jedem Lebensalter noch auszahlen kann, mit dem Rauchen aufzuhören.
Wer im mittleren Alter aufhört, hat nicht nur die Chance darauf, dass sich die Lunge wieder vollständig regeneriert, sondern kann sich auch darüber freuen, eine genauso lange Lebenserwartung zu haben, wie seine Nichtrauchende Umwelt.
Aber mit der Qualmerei aufzuhören lohnt sich auch im fortgeschrittenen Alter, denn die Lebenszeit soll sich so auf weitere zehn Jahre verlängern.
Welche Rauchentwöhnung ist die Richtige?
Den Griff zu den Zigaretten endgültig zu beenden, kann durch mehrere Wege erfolgreich erfolgen. So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich ist auch die Art und Weise, eine Sucht zu bekämpfen.
Während ein jahrzehntelanger Raucher auf einmal morgens aufwacht und von diesem Zeitpunkt keine Zigarette mehr anrührt, kann der Weg raus aus der Nikotinsucht auch mit einer Hypnose beginnen.
In allen Fällen ist es aber elementar, dass der Raucher selbst, seinem Laster ein Ende setzen möchte und den dazugehörigen Willen aufbringt.
Jede Methode, egal ob Akupunktur, Nikotinpflaster, Therapie, Hypnose oder der alleinige Entzug, kann nur dann gelingen, wenn das Verlangen nach einem rauchfreien Leben größer ist, als der Drang zu den täglichen Glimmstängeln.
Nur die Wenigsten schaffen es alleine
Auch wenn der Entzug von Nikotin dem Abhängigen keinerlei körperliche Schmerzen verursacht, darf die psychische Abhängigkeit in keinem Fall unterschätzt werden.
Während ein körperlicher Entzug von Drogen oder Alkohol nach einigen Tagen bis wenigen Wochen komplett abgeklungen ist, hat der Raucher mit einer starken Sucht in seinem Kopf zu kämpfen. Und genau hier muss bei der Rauchentwöhnung angesetzt werden.
Es ist wichtig, dass der Raucher sich mit seinem Zigarettenkonsum auseinandersetzt und eine Selbstreflexion vornimmt.
In welchen Situationen geraucht wird, wann die Lust auf eine Zigarette besonders groß ist und warum der Griff zur Schachtel so leicht von der Hand geht.
Raucher sollten sich damit auseinandersetzen, was ihnen der Zug an einer Zigarette gibt und warum der Gedanke mit dem Rauchen aufzuhören so schlimm zu scheinen scheint, dass der Weg bereits oft nach nur wenigen Tagen wieder abgebrochen wird.
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