Pollenallergie: Diese Alternativen gibt es
In den Regalen der Apotheken finden Menschen, die unter einer Pollenallergie leiden, zahlreiche Mittel in Form von Antiallergika, welche zur Kategorie der Antihistaminika gehören.
Durch die Wirkstoffe wird die Freisetzung des Botenstoffs Histamin gestoppt, wodurch die Überreaktion des Organismus auf die Allergene vermieden wird.
Die Antihistaminika können in der Apotheke in der Nähe oder über eine Versandapotheke besonders bequem gekauft oder bestellt werden, beispielsweise in Form von Augentropfen, Nasensprays oder Tabletten.
Denjenigen, die vor dem Einsatz von Antiallergika andere Maßnahmen ergreifen möchten, um ihre Pollenallergie abzuschwächen, stehen jedoch auch Alternativen zur Verfügung.
Pollenallergie – Alternativen zu Medikamenten
Sollen keine Medikamente für die Bekämpfung der Allergiesymptome eingesetzt werden, kommt es vor allem darauf an, den Kontakt zu Pollen so weit wie möglich zu reduzieren.
Um dies zu erreichen, können unterschiedliche Maßnahmen ergriffen werden.
Beispielsweise ist es empfehlenswert, die Haare täglich zu waschen und die Alltagskleidung nicht im Schlafzimmer auszuziehen.
Ideal ist es, bereits getragene Kleidungsstücke direkt im Kurzwaschgang zu reinigen. Während des Pollenflugs ist die Kleidung dann jedoch nicht im Freien zu trocken.
Helfen kann während der Pollensaison auch eine Nasendusche, die mit einer isotonen Salzlösung befüllt ist.
Diese sollte einmal täglich angewendet werden. Die Pollen werden so aus der Nase gespült, die Schleimhäute der Nase befeuchtet und festsitzender Schleim gelöst.
Sind glatte Oberflächen und Bodenbeläge vorhanden, sind diese in regelmäßigen Abständen feucht zu wischen.
Ideal ist auch der Einsatz eines Staubsaugers, der über einen Hepa-Filter verfügt.
Daneben ist der Pollenfilter im Auto jedes Jahr auszutauschen und eine regelmäßige Reinigung der Klimaanlage und Filterumgebung durchzuführen.
Sehr empfindliche Bindehäute können durch Sonnenbrillen vor einem zu starken Lichteinfall geschützt werden.
Wird sich im Freien aufgehalten, trägt auch die Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes dazu bei, den Kontakt zu den Pollen zu verringern.
Auf Rauchen sollte soweit wie möglich verzichtet werden, da die Atemwege durch den Rauch gereizt werden und die Schleimhäute so anfälliger für die Einwirkung der Allergene sind.
Höhere Dosis von Antihistaminika
Fallen die Beschwerden der Pollenallergie trotz der beschriebenen Maßnahmen noch sehr stark aus, kann auf die Verwendung von Antihistaminika kaum verzichtet werden.
Bei diesen kann die Dosierung in einigen Fällen auch erhöht werden, wenn ein übermäßig großer Leidensdruck vorliegt.
Einige Antihistaminika können pro Tag so in doppelter Menge eingenommen werden. Die Behandlung gestaltet sich dann trotzdem noch als sicher.
Treten sehr heftige Symptome in Erscheinung, sollte die Dosierung jedoch erst nach Absprache mit dem Arzt und nicht in Eigenregie erhöht werden.
Bei Antihistaminika der sogenannten ersten Generation gestaltet sich die Lage jedoch anders. Zu diesen gehören beispielsweise die Wirkstoffe Hydroxyzin und Diphenhydramin.
Von diesen geht eine sedierende Wirkung aus. Im schlimmsten Fall kann die Einnahme dieser älteren Medikamente zu Verkehrsunfällen oder einem unangenehmen „Katergefühl“ führen.
Besonders hilfreich: Cortisonhaltiges Nasenspray
Bei der Behandlung von Pollenallergien spielen auch Nasensprays, die Cortison enthalten, eine wichtige Rolle. Diese enthalten den Wirkstoff Mometason und sind in Apotheken sogar rezeptfrei erhältlich.
Die Wirksamkeit der Nasensprays gestaltet sich in vielen Fällen höher, als die von Antihistamin-Tabletten.
In der Regel ist es ausreichend, die Nasensprays nur einmal pro Tag anzuwenden. Nach Bedarf kann die Dosis jedoch auch flexibel erhöht werden.
Die volle Wirkung der Cortison-Sprays entfaltet sich allerdings erst nach zwei bis drei Anwendungstagen.
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