5 gute Gründe, warum ein passender BH so wichtig ist
Während 1968 „Instrumente weiblicher Folter“ – dazu gehörte der BH – als Zeichen für die Frauenrechte verbrannt wurden, legte so manche Dame 2018 einfach keinen Wert mehr auf Unterwäsche. Der Verzicht auf den Büstenhalter wurde im letzten Jahr als „Free The Nipple“-Trend gefeiert.
BH – ja oder nein?
Nicht selten waren und sind Prominente vorne mit dabei, um diesen Trend bekannter zu machen. Dass es durchaus gute und gesundheitliche Gründe gibt, warum ein passender BH wichtig ist, ist inzwischen nicht mehr ganz so präsent.
Grund 1: Ein BH in der richtigen Größe ist essenziell für die Gesundheit
Gründe für den richtigen Schuh an den Füßen sind vielen Frauen bekannt, beim Büstenhalter sieht das scheinbar anders aus. Der wichtigste Grund ist die eigene Gesundheit.
Wer sich für eine falsche Größe entscheidet oder auf „Billigware“ setzt, die nicht richtig sitzt, riskiert gesundheitliche Probleme. Diese beginnen mit Rücken- und/ oder Nackenschmerzen.
Schmerzende Schultern gehören ebenfalls dazu, denn die Träger schneiden häufig in die Haut, wenn der BH nicht in der Lage ist das Gewicht der Brust zu tragen. Dadurch sind Haltungsschäden denkbar.
Darüber hinaus sind Entzündungen in der Brust möglich, wenn die BH-Bügel auf das Gewebe drücken. Mit einem BH in der richtigen Größe passiert das nicht.
Der Büstenhalter sorgt für eine optimale Gewichtverteilung und balanciert die Brust perfekt aus. An den richtigen Stellen formen und stützen die Körbchen das Gewebe, sodass die Gesundheit in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Grund 2: Auch in anderen Bereichen – Sport- und Badewäsche hält, unterstützt und schützt
Für jede Frau ist es wichtig einen ideal passenden BH zu tragen. Wer eine üppige, große Oberweite hat, sollte noch mehr Wert auf ein geeignetes Modell legen.
Dass das nicht immer einfach ist, zeigt die Tatsache, dass knapp 80 Prozent der Frauen nicht die richtige BH-Größe trägt.
Bei großen Brüsten ist es beispielweise immer wichtig auf ein haltgebendes und zuverlässiges Unterbrustband zu achten.
Aus diesem Grund gilt es nicht nur beim BH auf eine perfekte Passform zu achten, sondern auch auf große Größen Bikinis und Sportwäsche in großen Cups zu setzen.
Profi-Labels sorgen dafür, dass die Bade- und Sportmode eine gute Passform besitzt und dennoch nicht an Optik einbüßt.
Sowohl beim Sport als auch am Strand ist der weibliche Körper in Bewegung. Grundsätzlich ist die Aktivität beim Sport etwas höher, aber bei beiden Anlässe ist es wichtig auf intensive Unterstützung in Form von spezifischer Wäsche zu setzen.
Grund dafür ist das empfindliche Bindegewebe, welches sowohl beim Auf und Ab beim Joggen als auch bei der Runde Beach-Volleyball ausreichend Halt und Unterstützung benötigt.
Grund 3: Das Gefühl, sich auf die Wäsche verlassen zu können, stärkt das Selbstvertrauen
In Alltag, Freizeit und Job gibt es Situationen, in denen sich Frau vollständig auf ihre Wäsche verlassen muss.
Ob ein bewegungsintensiver Tag im Büro, Treppensteigen oder ein Bummel mit den Freundinnen, der BH muss die Brust dabei kompromisslos unterstützen.
Wer sich 100 Prozent auf seine Dessous verlassen kann, profitiert von einem gestärkten Selbstbewusstsein. Wichtig ist, dass das Brustgewebe nicht unkontrolliert wackelt oder bei Bewegungen schmerzt.
Grund 4: Das eigene Wohlbefinden steigt
Mit der Zeit sorgt ein gutsitzender BH mit hohem Tragekomfort dafür, dass das eigene Wohlbefinden steigt. Grund dafür ist, dass das Wäschestück plötzlich gar nicht mehr so deutlich wahrgenommen wird.
Gleichzeitig korrigiert sich die Körperhaltung, wodurch automatisch ein aufrechter Gang resultiert.
Grund 5: Der Büstenhalter bringt die Brust optisch in Form und fördert das Selbstbewusstsein
Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper ist gerade unter Frauen weit verbreitet. Um sich insgesamt attraktiver zu fühlen und das Selbstbewusstsein zu fördern, ist ein BH in der passenden Größe einen Versuch wert.
Der Büstenhalter bringt die Brust nämlich optisch in Form und trägt zu einem sexy Dekolleté bei.
Anzeichen, dass der BH nicht richtig sitzt oder, dass es sich um die falsche Größe handelt:
- Die Bügel stechen oder drücken in die Brust.
- Das Unterbrustband drückt, engt ein oder ist lose, rutscht eventuell nach oben.
- Die Brüste drücken sich oben oder seitlich aus dem Körbchen raus.
- Die Körbchen umschließen die Brust nicht und bei Bewegungen rutscht die Brust heraus.
- Der Büstenhalter oder seine Träger verrutschen ständig.
- Der Steg hebt sich ab und liegt nicht an.
Ein Rückblick: Der BH befreite die Damen von den gesundheitsschädigenden Korsagen
Die historischen Quellen sind sich nicht ganz einig, wer den Büstenhalter in der modernen Form zuerst patentierte.
Sicher ist, dass der deutlich bequemere BH den Damen eine große Erleichterung verschaffte. Er löste nämlich Korsagen und Korsetts ab. Diese waren damals mit Walfischbein, Büffelhorn oder Stahlfedern verstärkt.
Dementsprechend unangenehm ließen sie sich tragen. Zudem engten die Wäschekonstruktionen die Bewegungsfreiheit ein, wiesen ein beträchtliches Zusatzgewicht auf und sorgten für eine erschwerte Atmung.
Offiziell heißt die Erfinderin des BHs in vielen Quellen Mary-Phelps Jacob. Sie patentierte ihre Version 1914 in Amerika und verkaufte es wenig später an die Warner Brothers Corset Company.
Der BH wurde aus zwei Taschentüchern gearbeitet, die von verschiedenen Bändern zusammengehalten wurden.
Mit der Einführung des BHs veränderte sich plötzlich auch der weibliche Körper. Der durchschnittliche Taillenumfang wuchs von 56 auf gesunde 72 Zentimeter.
Bereits in den 1930er Jahren wurde das bis heute existente Körbchensystem für Büstenhalter etabliert.
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