Naturheilkunde bei einer Krebserkrankung
Eine Krebserkrankung ist immer noch eine unglaublich häufige und schwerwiegende Krankheit. Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 500000 Menschen an Krebs. Jeder zweite Bundesbürger erhält im Laufe seines Lebens eine Krebsdiagnose.
Während vor 30 Jahren noch zwei Drittel der Krebspatienten an der Erkrankung verstorben sind, dürfen ebenso viele schon bald auf eine dauerhafte Heilung hoffen. Verantwortlich hierfür sind die Fortschritte der Schulmedizin bei der Diagnose und der Therapie von Krebserkrankungen.
Immer mehr Menschen nutzen die Möglichkeiten der Naturheilkunde bei Krebs. Dafür sprechen gute Gründe. Die Naturheilkunde kann die Schulmedizin bei einer Krebserkrankung sinnvoll ergänzen.
Was die Naturheilkunde bei einer Krebserkrankung leisten kann
Naturheilkunde und Schulmedizin sind nicht die verfeindeten Lehren, als die sie oft dargestellt werden. Bei vielen Erkrankungen lassen sich beide Disziplinen vorteilhaft kombinieren. Bei einer Krebserkrankung kann die Naturheilkunde
- die Erfolgsaussichten und die Verträglichkeit von schulmedizinischen Krebstherapien steigern.
- dank einer ganzheitlichen Sicht auf den Krankheitsprozess im klinischen Alltag oft vernachlässigte Aspekte wie die mentale, emotionale und spirituelle Ebene des Patienten berücksichtigen.
- den Patienten aus der Passivität holen, in die er oft nach einer Krebsdiagnose gedrängt wird. Mit naturheilkundlichen Mitteln kann er selbst aktiv werden und seine Gesundheit selbst mitbestimmen.
- die Selbstheilungskräfte des Patienten berücksichtigen. Die Schulmedizin konzentriert sich weitestgehend auf die Beseitigung der Erkrankung. Sie beschäftigt sich mit dem, was den Patienten krank macht. Die Naturheilkunde kann auch das berücksichtigen, was den Patienten gesundmacht.
- zur Nachsorge nach überstandener Krebserkrankung eingesetzt werden. In der Zeit nach den Krebstherapien wird der Patient meist nicht mehr therapeutisch betreut und mit seinen Ängsten allein gelassen. Naturheilkunde kann ihn in dieser Zeit unterstützen.
Mit Naturheilkunde die Überlebenschancen erhöhen
Die Naturheilkunde kann bei einer Krebserkrankung hilfreich sein, um die typischen Nebenwirkungen und Beschwerden, die im Laufe einer Erkrankung und deren Therapie auftreten, zu behandeln. Mit naturheilkundlichen Mitteln lässt sich jedoch auch die Prognose einer Krebserkrankung beeinflussen.
Dazu zählen auch einfache Dinge wie angemessener Sport und eine zielgerichtete Ernährung, die sich ohne großen Aufwand in den Alltag eines Patienten integrieren lassen. Unser Lebensstil beeinflusst nicht nur das Entstehen von Krebserkrankungen.
Auch auf deren Verlauf hat er entscheidenden Einfluss. Dies zeigten verschiedene Studien. Unter anderem wurden die positiven Effekte von Ausdauersport untersucht.
Sport wirkt sich nicht nur positiv auf Beschwerden und Lebensqualität aus. Neuere Studien zeigen, dass regelmäßige sportliche Aktivität die Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Heilung erhöht.
Auch die Ernährung spielt eine wichtige Rolle. Empfehlenswert sind ein hoher Gemüseanteil, die Reduzierung von Zucker und tierischem Eiweiß (pflanzliches Eiweiß ist erlaubt) und der Verzehr krebswidriger Pflanzeninhaltsstoffe.
Zu letzteren zählen zum Beispiel die schwefelhaltigen Verbindungen wie Indol-3-Carbinol und Sulphoraphan und stark färbende Farbstoffe wie Curcumin (Gelbwurz), Lycopin (Tomate) oder Betanin (rote Bete).
Das neue Buch „Naturheilkunde bei Krebs“
Ende August 2017 erschien das Buch „Naturheilkunde bei Krebs“.
Im Buch wird gezeigt, welche naturheilkundlichen Methoden für Krebspatienten hilfreich sein können und wie diese eingesetzt werden können. Hierbei werden verschiedenen Verfahren vorgestellt, die zum Teil sehr rasch umgesetzt werden können.
Beinahe alle Empfehlungen des Buches sind mit neuesten Studienergebnissen belegt. Die erleichtert den Patienten die Zusammenarbeit mit ihrem Arzt, da er aufgrund der im Buch aufgeführten Studien die Wirksamkeit und die Unbedenklichkeit der Empfehlungen prüfen kann.