Natürliche Mittel gegen Insektenstiche
Gerade jetzt, wo es draußen endlich wärmer wird, kommen mit den ersten Sonnenstrahlen nicht nur die wunderschönen Schmetterlinge zum Vorschein, sondern auch so manche Plagegeister. Auch wenn einige von ihnen, wie die Bienen, sehr nützlich sind, so kommt es doch zu dem einen oder anderen Stich. Aber auch Wespen und vor allem die Mücken oder Bremsen machen kein Halt vor uns. Was aber können Sie nun gegen tun, wenn es geschehen ist?
Insektenstiche, was tun zur Linderung von Schmerz und Juckreiz?
Die meisten Bisse sind oftmals recht harmlos, dennoch aber schmerzhaft, begleitet mit einem lästigen Jucken. Zuerst erkundigen Sie sich was Sie gestochen haben könnte. Sitzt eventuell noch ein Stachel in der Haut, entfernen Sie diesen vorsichtig.
Bei Stichen von Bienen, Wespen oder gar Hornissen können Sie, wenn parat, ein Stück angefeuchteten Würfelzucker auf die Stelle drücken, damit es die vorhandene Flüssigkeit aufsaugt.
Sollten Sie unter Allergien der Insekten leiden ist dringende Hilfe angeraten. Wenn Sie nicht bereits ein Gegenmittel besitzen, sollten Sie sofort ärztliche Hilfe anfordern oder sich selbst auf den Weg dahin begeben bzw. sich bringen lassen. Manche dieser Allergien können schwerwiegende Atemprobleme auslösen.
Desweiteren hat die Natur eine Vielfalt von Hausmitteln zur Verfügung gestellt. Die eine oder andere Pflanze ist sicherlich auch in Ihrer Nähe.
1. Der Spitz- & Breitwegerich
Die Blätter der beiden Pflanzen sind leicht in der Natur wieder zu erkennen. Nehmen Sie daher eines davon ab und zerreiben Sie dieses zwischen ihren Fingern. Wer sich nicht scheut, nimmt das Blatt in den Mund und zerkaut es, was noch hilfreicher ist. Dieser Brei wird auf die Einstichstelle getan und einige Zeit belassen. Wer vorrausschauend für den Sommer planen will, kann sich eine Salbe selber herstellen. Wenn Sie bei dieser Herstellung auch noch ätherisches Teebaumöl hinzutun, vergrößert sich der Effekt.
2. Die Zwiebel
Wen es im Garten erwischt, hat schnell mal eben eine Zwiebel als Mittel zur Hand. Schneiden Sie diese durch und ritzen Sie eine Hälfte ein bißchen ein, sodass Saft hinaustritt. Damit reiben Sie dann die Einstichstelle einige Zeit ein.
3. Die Petersilie
Auch das Petersilienkraut bringt Linderung. Pflücken Sie ein bißchen davon ab und zerkauen Sie diese zu einem Brei, welcher auf das betroffene Gebiet aufgetragen wird.
4. Die Aloe Vera
Ein weiteres Mittel befindet sich in der Aloe Vera. Dazu wird ein Blatt abgeschnitten und auf die betreffende Stelle gerieben. Das kühlt angenehm und beruhigt den Juckreiz.
5. Der Giersch
Frisches Kraut vom Giersch wird so zerquetscht, dass ein Saft heraustritt. Dieser Saft wird auf die Einstichstelle gegeben und notfalls auch mit einer Mullbinde abgedeckt.
6. Der Frauenmantel
Sammeln Sie etwas vom Frauenmantel und überrollen Sie diesen mit einen Nudelholz, sodass der Saft beginnt auszutreten. Legen Sie das Kraut auf die gewisse Stelle und umwickeln Sie es.
7. Die Zitrone
Ebenso wie die Zwiebel wird auch die Zitrone als Klassiker zum kühlen und desinfizieren benutzt. Einfach eine Scheibe abschneiden und auflegen.
8. Die Melisse
Wer mag kann sich vorsorgend auch ein Melissenöl ansetzen. Dazu werden Blätter und Mandelöl (Olivenöl) angesetzt. Das fertige Öl kann bei Bedarf äußerlich angewendet werden und hilft dabei nicht nur gegen Insektenstiche.
© by Haideé Zindler
Weitere Pflanzen und Rezepte rund um Insektenstiche finden Sie in dem großem Pflanzen-Buch: „Was nicht nur Kräuterhexen wissen sollten“ auf www.ayons-welt.de.