Natürliche Alternativen zu Milchpulver für Kleinkinder
Eltern stehen am Anfang des Lebens eines Neugeborenen vor allem vor der Herausforderung, die Ernährung zu sichern.
Unzählige Ratgeber und Internetseiten empfehlen, das Kind die ersten sechs Monate zu stillen.
Doch wie es danach weitergeht, ist unter Experten heftig umstritten.
Während einige zu Folgemilch raten, gibt es inzwischen auch einige natürliche Alternativen zu Milchpulver für Kleinkinder.
Einige Beispiele stellen wir gleich vor.
Warum stillen und Milch so wichtig sind
Ob eine Mutter ihr Kind stillen, oder mithilfe von Milchpulver ernähren sollte, wird in Ratgebern zur Elternschaft immer wieder kontrovers diskutiert.
Dabei wird stets angeführt, dass stillen die Bindung zwischen Kind und Mutter stärkt.
Auch ist nicht immer gewährleistet, ob Milchpulver nicht unnötige Zusatzstoffe enthalten, die ein Kleinkind gar nicht benötigt.
Wenn ein Kind unterwegs Hunger bekommt, kann es die Nahrung leichter bekommen, wenn es gestillt wird, weil eine Trinkflasche nicht immer zur Hand ist.
Zusätzlich enthält die Milch aus der Brust alle notwendigen Nährstoffe für eine optimale Entwicklung des Kindes, während dies bei Milch aus der Flasche nicht immer gewährleistet ist.
Wer dennoch sein Kind aus unterschiedlichen Gründen nicht stillen möchte, sollte von Anfang an auf Milchersatzprodukte setzen.
Diese Nahrung wird nach einer Klassifikation der Europäischen Union als Milchanfangsnahrung bezeichnet.
Sie enthält wenig Protein, weil der Magen-Darm-Trakt des Kindes noch nicht vollständig ausgebildet ist und deshalb normale Milch nicht aufgenommen werden kann.
Ab dem vierten Monat kann weitere Nahrung gereicht werden, die als 1er Nahrung bezeichnet wird und mehr Kohlenhydrate und Milchzucker enthält, um eine länger anhaltende Sättigung des Kleinkindes zu erreichen.
Diese ist meist auf Kuhmilch- oder Soja-Basis hergestellt und die Nährstoffzusammensetzung entspricht sehr exakt der Milch aus der Brust.
Wie geht es nach sechs Monaten weiter?
Aufgrund der genannten Vorteile wird Müttern allgemein geraten, das Kind mindestens die ersten sechs Monate zu stillen.
Danach verbessert sich die Motorik und der Bewegungsdrang des Kleinkindes und so wird zusätzliche Nahrung benötigt.
Diese kann in Form von Folgemilch bei Müttern, die ihre Kinder nicht mehr stillen können oder wollen, zugeführt werden.
Oder in Form von Beikost zur Milch aus der Brust. Dabei wird zum Stillen an der Brust auch etwas Essen in Form von Gemüse oder Brei gereicht.
Die neue Milch hat dabei den Vorteil, dass diese besser sättigt und so das Kind länger satt ist.
Auch hoffen Eltern so, dass die Kinder in der Nacht besser schlafen.
Die Fütterung mit der Flasche hat aber den Nachteil, dass Eltern sehr sensibel darauf achten müssen, dem Kind nicht zu wenig oder viel Milch zu geben.
Eine Stillung an der Brust regelt den Bedarf des Kindes von ganz alleine, da dieses einfach aufhört, wenn es genug hat.
Diese Phase sollte bis etwa zur Vollendung des ersten Lebensjahres anhalten.
Natürliche Alternativen zu Milchpulver für Kleinkinder
Wer sich dennoch unsicher ist, ob Milchpulver oder die Milch aus der Brust für das eigene Kleinkind geeignet ist, sollte sich einmal natürliche Alternativen zu Milchpulver für Kleinkinder ansehen.
Die erste Alternative besteht darin, die Milch selber herzustellen. Der Vorteil ist, dass Sie so wissen, was in der Milch enthalten ist.
Inzwischen ist relativ gut bekannt, welche Nährstoffe ein Heranwachsendes benötigt, und so kann die Milch ganz auf die Bedürfnisse des Kindes zugeschnitten werden.
Der Nachteil ist, dass diese dennoch nicht ganz so ausgewogen ist wie industriell hergestelltes Milchpulver.
Auch die als Basis verwendete Halbmilch enthält nicht so viel Vitamin A und C, wie dies notwendig ist.
Eine wirklich gut geeignete natürliche Alternative stellt Süßlupinenpulver dar.
Dieses wächst in Deutschland und versorgt das Kind, richtig zubereitet, mit vielen wichtigen Nährstoffen.
Wenn beide Eltern Allergiker sind, kann das Kind ebenfalls bereits in jungen Jahren eine Allergie entwickeln.
Dieses Pulver ist sehr verträglich und verliert beim Erwärmen seine Vitaminstoffe nicht.
Durch die gute Leitfähigkeit für Stickstoff ist es ebenfalls sehr verträglich.
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