Mundhöhlenkrebs – Regelmäßig zur Vorsorge
Weiße oder rote Flecken statt glatt und rosa: Bei Veränderungen der Mundschleimhaut klärt der Zahnarzt den Verdacht auf Mundhöhlenkrebs ab. Krebserkrankungen der Mundhöhle nehmen weltweit zu.
In Deutschland erkranken etwa 10.000 Menschen pro Jahr an Mundhöhlenkrebs. Mit 7.500 Neuerkrankungen pro Jahr sind Männer deutlich häufiger betroffen als Frauen.
Rauchen und ein häufiger hochprozentiger Alkoholgenuss sind die wichtigsten Risikofaktoren für die Entstehung von Mundhöhlenkrebs.
Grundsätzlich gilt: Je früher der Krebs erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Zahnärztliche Kontrolle gleich Krebsvorsorge
Eine gesunde Mundschleimhaut ist glatt, blass-rosa und weich. Raue, verdickte, verhärtete, eingezogene oder farblich veränderte Stellen wie weiße oder rote Flecken aber auch Geschwüre sind verdächtig.
Jede Veränderung, die länger als zwei Wochen besteht, sollte der Zahnarzt abklären – auch wenn sie nicht schmerzt. Denn gerade die schmerzfreien Veränderungen sind die gefährlichen.
Mundhöhlenkrebs – vom Zahnarzt erkannt
Nach einer ausführlichen Befragung des Patienten untersucht der Zahnarzt die gesamte Mundhöhle mit einer hellen Lampe und einem Mundspiegel.
Dabei achtet er nicht nur auf die Zähne und das Zahnfleisch, sondern auch auf die Zunge, die Wangen- und Rachenschleimhaut.
Auffällige Stellen schaut er besonders gründlich an und tastet sie ab. Dabei kann es sein, dass er auch den Hals abtastet, um zu prüfen, ob die Lymphknoten geschwollen sind.
So kann er bereits Vorstufen von Mundhöhlenkrebs erkennen.
„Daher sind die zweimal jährlich empfohlenen Routineuntersuchungen beim Zahnarzt so wichtig – nicht nur für gesunde Zähne und Zahnfleisch, sondern auch für die Früherkennung von Mundhöhlenkrebs“, erklärt Prof. Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer. „Das gilt insbesondere auch für ältere Menschen.“
Mundhöhlenkrebs – Gewebeprobe sichert Diagnose
Bei jedem Verdacht auf eine Krebsvorstufe oder einen echten Krebs ist eine Untersuchung durch einen spezialisierten Arzt oder Zahnarzt zwingend erforderlich.
Er nimmt gegebenenfalls unter örtlicher Betäubung eine Gewebeprobe. Diese sichert die Diagnose.
Danach kann die weitere Therapie schnell eingeleitet werden. Manchmal ist es notwendig, bestimmte Veränderungen häufiger als üblich zu kontrollieren. Diese Termine sollte der Patient immer wahrnehmen.
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Initiative proDente e.V. – Fakten
Fünf Verbände, die das gesamte dentale Leistungsspektrum in Deutschland repräsentieren, engagieren sich in der Initiative proDente e.V.:
- Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK),
- Der Freie Verband der Deutschen Zahnärzte (FVDZ),
- Der Verband der Deutschen Zahntechniker-Innungen (VDZI),
- Der Verband der Deutschen Dental-Industrie (VDDI),
- und der Bundesverband Dentalhandel (BVD).
Warum diese Initiative?
proDente hat sich zum Ziel gesetzt, fundiertes Fachwissen aus den Bereichen Zahnmedizin und Zahntechnik zu vermitteln. Die Initiative will zur Unterstützung der Zahnärzte und Zahntechniker engagierte Aufklärung für den Patienten bieten.
proDente will den Wert gesunder und schöner Zähne darstellen. Vor allem die Aufklärungsarbeit von der Prophylaxe bis zur Prothetik steht dabei im Mittelpunkt. Für Zahnärzte und Zahntechniker präsentiert proDente ein umfangreiches Service-Angebot, um die Kommunikation mit den Patienten zu erleichtern.
Aktivitäten
proDente produziert wissenschaftlich fundiertes Informationsmaterial in verständlicher Aufmachung. Dazu zählt die Informationsbroschüre „Zähne gut – alles gut“ sowie zahlreiche weitere Magazine, Flyer und Faltblätter zu speziellen Gebieten der Zahnmedizin.
Die Themenpalette wird regelmäßig erweitert. Im Internet ist proDente mit einem Informationsportal präsent (www.prodente.de).
Geschäftsstelle
Dirk Kropp, Geschäftsführer Public Relations, ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um die Öffentlichkeitsarbeit von proDente. Sitz der Geschäftsstelle ist Köln.