Morbus Alzheimer – die Tücken der Erkrankung

Beim Morbus Alzheimer handelt es sich um eine Erkrankung, die das Gehirn betrifft. Sie schreitet je nach Behandlung langsam aber auch schnell voran.

Während zu Beginn der Erkrankung das Vergessen im Vordergrund steht, beginnen die Betroffenen bei Fortschreiten der Erkrankung orientierungslos zu werden.

Später verstehen sie auch das gesprochene Wort nicht mehr und können ihren Alltag nicht mehr alleine bewältigen.

Es ist wichtig, zu wissen, dass Alzheimer keine typische Erkrankung des Alters ist. Sie kann jeden treffen und beginnt oftmals schon ab einem Alter von Mitte dreißig, Anfang vierzig.

Meist erkennen die Betroffenen die Symptome aber noch nicht als Alzheimer, sondern stufen die Vergesslichkeit als Reaktion auf Stress ein.

Somit ist es nicht nur wichtig, sich mit dem Thema zu beschäftigen, sondern auch nach der Alzheimer Diagnose nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren.

Diagnose Morbus Alzheimer - die Tücken und der Umgang mit der Krankheit.

Diagnose Morbus Alzheimer, was nun?

Nur weil der Arzt Alzheimer diagnostiziert hat, bedeutet es nicht, dass das ganze Leben nun vorbei ist.

Für die Betroffenen ist es wichtig, ihren Alltag so gut es geht, alleine zu bestreiten und sich zu bemühen ihr Gedächtnis weiter zu fordern.

Auch gibt es schon für junge Betroffene Therapieformen und Medikamente, die den Krankheitsverlauf stark verlangsamen können.

Der beste Weg ist natürlich schon in jungen Jahren vorzubeugen. Gerade, wenn ein naher Angehöriger auch an Alzheimer erkrankt ist, besteht das Risiko einer Vererbung.

Sind die eigenen Eltern oder Großeltern betroffen ist das Risiko sogar sehr hoch. Diese Personengruppen tun gut daran ihr Gehirn zu trainieren.

Therapieformen in der Morbus Alzheimer Behandlung

Das oberste Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen so gut es geht, zu verbessern. Meist fallen die Betroffenen in ein tiefes Loch der Traurigkeit und Hilflosigkeit, was sogar in einer Depression enden kann.

Deshalb liegt Ärzten viel daran, die Krankheit so gut es geht, zu bremsen, wenn es auch nicht ganz möglich ist.

Antidementiva und Antidepressiva

Es werden meist Antidementiva eingesetzt die helfen die Gedächtnisleistung zu steigern und natürlich die Erkrankung zu verlangsamen.

Diese helfen aber meist nur im frühen und mittleren Stadium. Auch Antidepressiva kommt zum Einsatz, damit die Betroffenen nicht in eine Depression verfallen.

Diese würde das Fortschreiten der Erkrankung eher beschleunigen. Wer eine Depression hat, nimmt alles so, wie es kommt, wird lustlos und verfällt in Traurigkeit. Hier setzt das Antidepressiva an und hebt die Stimmung.

Musiktherapie und Ergotherapie

Neben Medikamenten können die Betroffenen auch mittels bestimmter Therapieformen wie Musiktherapie oder Ergotherapie trainiert werden.

In erster Linie geht es bei diesen Therapien darum, dass die Betroffenen Freude daran haben und ihre Stimmung verbessert wird.

Gerade bei der Ergotherapie geht es auch darum, körperliche Fähigkeiten zu behalten oder wieder etwas zu verbessern.

Welche Behandlungsmethode richtig ist, wird ein Arzt entscheiden. Er führt diverse Test durch und bestimmt, wie weit die Erkrankung schon fortgeschritten ist.

Anhand dessen stellt er seinen Patienten einen Behandlungsplan zusammen.

Vorsorge, Prävention und Förderung

Alzheimer ist nicht heilbar, umso wichtiger ist es, schon in jungen Jahren Vorsorge zu treffen.

Wer immer nur stupid vor dem Fernseher sitzt und sein Gehirn nicht fordert, hat nicht nur ein höheres Risiko zu erkranken.

Er riskiert sogar, dass die Erkrankung schnell fortschreitet.

Als gute Prävention gilt körperliche Bewegung, eine gesunde Ernährung, den Geist trainieren, sich in geselligen Runden aufhalten und natürlich alle Risikofaktoren wie Rauchen, Drogen und übermäßigen Alkoholkonsum zu meiden.

Es ist nie zu spät etwas Neues zu lernen und das trainiert den Geist wirklich sehr.

Warum also nicht eine neue Sprache lernen, Städtereisen machen, Kreuzworträtsel lösen oder gezielt Wissensbücher lesen. All das ist Futter für das Gehirn und somit gut.

Wer einen Menschen betreut der an Alzheimer erkrankt ist, sollte auch unbedingt gezielt auf Förderung achten.

Es kann nicht schaden, die Person zu bitten, Geschichten aus seinem Leben zu erzählen oder mit ihm Ausflüge zu machen.

Diese Person will als Mensch wahrgenommen werden und nicht wie ein Invalider behandelt werden.

Morbus Alzheimer und Berufsleben

Auch im Berufsleben gilt einen normalen Alltag zu bewahren. Der Arbeitgeber sollte über die Erkrankung informiert werden, denn Vergesslichkeit im Beruf kann auch zu Ärger mit dem Arbeitgeber führen.

Zudem müssen Anstellungen in sehr verantwortungsvollen Positionen eventuell gegen leichtere Tätigkeiten getauscht werden.

Deshalb ist es auch ratsam, hier kein Geheimnis aus der Erkrankung zu machen.

Die Arbeit an sich ist ein gutes Training für das Gehirn und bekommt der Psyche gut. Der Betroffene hat so nicht das Gefühl, er wäre nichts mehr wert.

Bildrechte: Pixabay.com ©tillburmann (CC0 Creative Common)

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessen. Durch Ihren Besuch stimmen Sie dem zu.