CBD Öl: Natürlich Schmerzen lindern
Noch heute herrschen viele Vorurteile gegenüber dem CBD Öl, welches seit einigen Jahren immer beliebter wird. Warum eigentlich?
Beim Cannabidiol handelt es sich um einen Stoff, der aus der Cannabispflanze extrahiert wird.
Aus diesem Grund wird häufig zu unrecht von einer berauschenden beziehungsweise psychoaktiven Wirkung ausgegangen.
Allerdings weisen CBD Öl-Tropfen eine solche Wirkung nicht auf.
Gewonnen wird das Cannabidiol nämlich vorrangig aus dem Faserhanf, welcher zu keiner Drogenhanfsorte gehört und nur sehr geringe Mengen THC aufweist.
Dieses ist auch für die bekannten Rauschzustände durch Cannabis verantwortlich ist.
Wie das CBD Öl im menschlichen Organismus wirkt und weshalb es in der Lage sein soll, Schmerzen auf ganz natürliche Art zu lindern, erklärt der folgende Beitrag.
Wo wirkt das CBD Öl?
Mittlerweile konnten wissenschaftliche Studien zehn Wirkungsweisen des CBD sicher nachweisen.
Durch die CBD-Anwendung werden unterschiedliche Rezeptoren, wie der CB1-Rezeptor, die HT1A-Rezeptoren, der Gylverinrezeptor und zwei Vanilloidrezeptoren beeinflusst.
Daneben wirkt CBD außerdem antioxidativ und führt zu einer Verstärkung der Signalgebung von Adenosin.
Die Wirkweisen des CBD Öls
Reduzierung von freien Radikalen
Im Körper werden durch das Cannabidiol freie Radikale eingefangen, wodurch oxidativer Stress reduziert wird.
Positive Auswirkungen der antioxidativen Eigenschaften sind sowohl zur Verhinderung von Nervenschädigungen bei einer gleichzeitigen Einnahme von CBD und Alkohol, sowie bei oxidativen Schädigungen durch Wasserstoffperoxid festzustellen.
Durch CBD wird außerdem der CB1-Rezeptor blockiert, wodurch sich unterschiedliche Wirkungen zeigen.
Zum Beispiel kommt es zu einer Hemmung der Appetitzunahme und negativen psychischen Wirkungen sowie einer Steigerung der Herzfrequenz.
Aufgrund der Zügelung des Appetits wird CBD auch bei der Behandlung von Übergewicht genutzt.
CBD kann im Endocannabinoidsystem auch für entgegengesetzte Auswirkungen sorgen.
Gehemmt wird beispielsweise die Aufnahme in die Zelle des Endocannabinoids Anandamid.
Dadurch steigt die Konzentration von Anandamid im Organismus an.
Ärzte nutzen diesen erhöhten Anandamit-Spiegel im Nervenwasser oft bei Patienten, die unter Schizophrenie leiden, wenn eine antipsychotische Wirkung gewünscht wird.
Bekanntheit genießt CBD außerdem besonders für seine schmerzlindernden Auswirkungen.
Stimuliert werden durch das Cannabidiol dafür die Vanilloidrezeptoren.
Einer der Rezeptoren wirkt sich dabei auf die Nervenendigungen schmerzlindernd aus, der andere sorgt dafür, dass die Vermehrung unerwünschter Zellen gehemmt wird.
Darüber hinaus wird durch CBD der Glycerinrezeptor aktiviert, wodurch die Nervenzellen weniger stark erregt und Schmerzen so reduziert werden können.
Die Anwendung von CBD bei neuropathischen und entzündlichen Schmerzen gestaltet sich daher überaus empfehlenswert.
Eine Aufgabe von Adenosin besteht darin, im Nervensystem die Ausschüttung von belebenden und aktivierenden Botenstoffen, wie Noradrenalin oder Dopamin, zu aktiveren.
Es kommt dann zu einer Erweiterung der Blutgefäße. Wenn die Signalgebung des Adenosins zusätzlich unterstützt wird, lässt sich eine entzündungshemmende Wirkung beobachten.
Wenn sich das CBD an einen HT1A-Rezeptor bindet, kann dadurch eine angstlösende Wirkung entstehen.
Der Serotonin-Rezeptor ist im Rückenmark und im Gehirn für Lernvorgänge verantwortlich.
Wird dieser aktiviert, lassen sich Depressionen und Ängste in vielen Fällen überaus gut behandeln.
Herstellen kann im Übrigen auch der menschliche Körper Cannabinoide. Diese werden jedoch als Endocannabinoide bezeichnet.
Auf die im Endocannabinoidsystem des Körpers befindliche Endocannabinoide zeigt das CBD Öl eine überaus positive Auswirkung.
Diese betreffen Muskelanspannungen und viele weitere Prozesse im Gehirn und den Organen sowie die Reizweiterleitung.
Dadurch lässt sich CBD Öl sowohl bei Reizstörungen nutzen als auch zur Lösung von unangenehmen Verkrampfungen.
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