Lucuma – die andere gesunde Süsse
Eine gesunde Ernährung ist das Ziel vieler Menschen. Wie dies am besten geht, hängt von jedem einzelnen ab. Ein guter Anfang ist die Reduktion von fettigen Speisen und raffiniertem Zucker.
Da süße Speisen und Getränke jedoch trotzdem schmecken, sind gesündere Süßungsmittel als Ersatz wichtig. Hierfür wird eine kleine, exotische Frucht immer beliebter.
Was ist Lucuma?
Im ursprüglichen Sinne handelt es sich um einen 10 bis 20 m hohen Baum mit dem wissenschaftlichen Namen Pouteria lucuma. Im modernen Sinn wird speziell die Frucht so bezeichnet.
Es handelt sich um 10 cm große, rund 1 kg schwere, fast ganz runde Beeren mit ledriger, grün-braun-gelblicher Schale. Das Fruchtfleisch ist gelblich-orange bzw. gold-gelb, weshalb die Frucht auch als „Gold der Inkas“ bezeichnet wird.
Es gibt zwei Varianten der Frucht. Die eine hat weiches, sämiges Fruchtfleisch und wird lokal zu Süßspeisen verarbeitet. Die andere hat etwas holziges Fruchtfleisch, welches zu dem Pulver verarbeitet wird, das Sie bei uns kaufen können.
Wo wächst Lucuma?
Der kleine Baum wächst in den Anden in Südamerika. Sein ursprüngliches Verbreitungsgebiet liegt im Grenzgebiet der Länder Ecuador, Peru und Chile, wobei in Peru das Hauptverbreitungsgebiet liegt.
Da die Nachfrage nach dem Pulver zunehmend größer wird, wurden mittlerweile auch Plantagen in Bolivien, Kolumbien, sowie im mittelamerikanischen Costa Rica angelegt.
Weitere Anbaugebiete gibt es in Mexiko, Kalifornien und sogar auf Hawaii.
Zum Gedeihen benötigt die Pflanze das Klima der Bergregionen und wächst in Höhenlagen von 1000 bis 2400 m, gelegentlich bis 3000 m.
Mit knapp 88 % des weltweiten Bedarfs ist Peru der Hauptproduzent. Fast die gesamten übrigen 12 % stammen aus Chile.
Wofür kann es verwendet werden?
Frische Früchte der weichen Variante werden ausschließlich lokal verarbeitet. Daraus werden Süßspeisen und Getränke hergestellt oder für den Geschmack hinzugefügt.
Der Geschmack wird oft mit Ahornsirup, Süßkartoffeln oder Karamell verglichen, wobei die unverarbeitete Frucht einen unangenehmen Nachgeschmack hinterlässt.
Die harte Variante wird getrocknet, zu Pulver verarbeitet und so für den Weltmarkt exportiert.
Das Pulver ist kalorienreich (ca. 370 kcal / 100 g) und enthält Eisen, Magnesium, Zink, Phosphor, Kalium, Calcium und Betacarotin in größeren Mengen.
Für Vegetarier und Veganer ist der für Pflanzen sehr unübliche hohe Gehalt an B-Vitaminen, insbesondere Vitamin B3, von Bedeutung.
Einsatzgebiete im Gesundheitsbereich
Der Frucht und dem Pulver werden verschiedene gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt.
Vor allem ist das Pulver als weniger bedenkliches Süßungsmittel für Diabetiker geeignet, da der glykämische Index mit 7 sehr niedrig ist.
Auch Personen mit einer Gluten-Unverträglichkeit profitieren hiervon. Ansonsten kann der hohe Vitamin B3 Gehalt vegetarische und vegane Mangelernährung ausgleichen.
Neben positiven Wirkungen für bestimmte Ernährungsweisen kann Lucuma auch positiv auf die Haut und die Verdauung einwirken.
Eine Studie aus dem Jahr 2009 legt eine blutdrucksenkende Wirkung nahe.
Wirkung
Lucuma enthält Antioxidantien und insbesondere kann das Öl soll auf der Haut entzündungshemmend wirken.
Auch die Wundheilung kann damit verbessert werden, was in ersten medizinischen Studien durchaus plausibel gezeigt werden konnte.
Betacarotine werden im Körper zu Vitamin A umgewandelt und können Alterungsprozesse der Haut verlangsamen.
verdauliche Ballaststoffe können die Verdauung fördern.
Darüber hinaus quellen sie im Magen leicht auf und haben eine sättigend Wirkung.
So kann sich die Frucht in gewissem Maße für diverse Diäten eignen, wie beispielsweise die GLYX-Diät.
Nebenwirkungen
Spezielle Nebenwirkungen von Lucuma sind bisher nicht bekannt und es wird allgemein eine maximale tägliche Menge von 100 g Pulver empfohlen.
Wie bei allen Nahrungsmitteln, kann es jedoch auch hier zu Unverträglichkeiten und allergischen Reaktionen kommen.
Deshalb sollten Sie immer erst mit einer kleinen Menge zur Probe beginnen.
Falls Sie Probleme feststellen, dann ist mindestens eine Rücksprache mit einem Arzt angemessen. Auch in der Schwangerschaft sollte die Einnahme erst abgeklärt werden.
Auch wenn das Pulver speziell als alternatives Süßungsmittel für Diabetiker empfohlen wird, enthält es rund 84 g Kohlenhydrate pro 100 g.
Eine Abklärung mit dem Arzt ist für Diabetiker in jedem Fall Pflicht.
Bezugsmöglichkeiten
Aufgrund der steigenden Beliebtheit von Lucuma Pulver steigt auch die Anzahl der Produzenten und Anbieter deutlich an.
Das erzeugt zwar einen gesunden Wettbewerb, jedoch steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass sich schwarze Schafe darunter befinden.
So besteht die Möglichkeit, dass das Pulver mit anderen Inhaltsstoffen gestreckt wird oder mit Pestiziden und anderen gesundheitsschädlichen Chemikalien verunreinigt ist.
Kaufen Sie deshalb nur reines Pulver aus bekannten und vertrauenswürdigen Quellen. Gute Hinweise auf eine hohe Qualität sind diverse Gütesiegel.
Vor allem Bio Siegel garantieren Ihnen, dass das Pulver frei von Pestiziden und anderen Chemikalien ist, welche Sie nicht in Ihrer Nahrung haben sollten.
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