Leinsamen: Ein regionales Superfood

Die Samen des Flachses, der auch unter der Bezeichnung gemeiner Lein bekannt ist, werden als Leinsamen bezeichnet. Schon in weiter Vergangenheit wurden diese als Heilmittel genutzt.

Ihre Beliebtheit hat bis zum heutigen Tage jedoch kaum nachgelassen.

Unabhängig, ob in geschroteter oder ganzer Form, als Kapsel oder Öl: In den kleinen Samen sind zahlreiche gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe zu finden, die den Stoffwechsel maßgeblich ankurbeln.

Doch warum sind die Leinsamen eigentlich so gesund und wie wirken sie im Körper? Der folgende Beitrag erklärt es.

Leinsamen als Kapsel oder Öl mit zahlreichen gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen

Die gesunden Auswirkungen der Leinsamen

Leinsamen zeichnen sich durch einen sehr hohen Gehalt an Ballaststoffen aus, welche die Verdauung fördern und unterstützen.

Besonders in der Schale sind Quell- und Schleimstoffe zu finden, die außerdem dafür sorgen, dass das Sättigungsgefühl länger anhält.

Durch die Quellstoffe werden im Darm ebenfalls Giftstoffe gebunden – so wird der Körper in seinen Entgiftungsprozessen unterstützt.

Zu circa 30 Prozent bestehen die Leinsamen außerdem aus mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Damit enthalten sie sogar mehr als Fisch.

Kreislauf und Herz werden durch die gesunden Fettsäuren geschützt, außerdem werden die körpereigenen Abwehrzellen unterstützt.

Daneben wird jedoch auch der Cholesterinspiegel positiv beeinflusst, die Blutgefäße gestärkt und die Funktion des Gehirns unterstützt.

In Leinsamen sind außerdem Lignane enthalten. Bei diesen handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die als natürliche Phytoöstrogene und überaus effiziente Antioxidantien wirken.

So wird der Hormonhaushalt gesund ausgeglichen. Den Lignanen wird außerdem eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben.

Eine ordentliche Menge an Vitaminen steckt in den Leinsamen ebenfalls, nämlich die Vitamine E, B1, B2 und B6.

Daneben ist auch Folsäure in den kleinen Samen zu finden, die essenziell für die Zellteilungs- und -wachstumsvorgänge ist.

Leinsamen als Abnehmhelfer

Beim Abnehmen können die Leinsamen durchaus wertvolle Dienste leisten.

Im Magen quellen die enthaltenen Ballaststoffe schließlich auf und werden überaus voluminös, sodass das Sättigungsgefühl unterstützt wird.

Daneben wird der Blutzuckerspiegel durch den Verzehr der Samen auf einem stabilen Niveau gehalten, sodass den gefürchteten Heißhungerattacken wirksam vorgebeugt wird.

Doch damit nicht genug: In den Leinsamen ist außerdem eine große Portion Eiweiß enthalten.

Gemeinsam mit den ungesättigten Omega-3-Fettsäuren wird so ein gesunder Aufbau von Muskelmasse unterstützt.

Mit wachsender Muskelmasse erhöht sich auch der Grundumsatz des Körpers, sodass im Alltag generell mehr Kalorien verbrannt und das Abnehmen zusätzlich gefördert wird.

Kalorien und Nährwerte

Hinsichtlich ihrer Kalorien handelt es sich bei den Leinsamen zwar durchaus um kleine Schwergewichte, jedoch bedeutet dies nicht, dass auf sie verzichtet werden sollte.

Schließlich stellen sie einen wichtigen Lieferanten für ungesättigte Fettsäuren, Ballaststoffe und Eiweiß dar.

Fans einer Low-Carb-Ernährung dürfen sich ebenfalls freuen: In den kleinen Samen sind keinerlei Kohlenhydrate enthalten, sodass sie sich für eine kohlenhydratarme Ernährung ideal eignen.

Der Gehalt an Fett der Leinsamen liegt recht hoch, jedoch ist dies kein Grund, um in Panik zu verfallen.

Nahezu 50 Prozent des enthaltenen Fetts besteht in Alpha-Linolensäure, die lebensnotwendig und dreifach ungesättigt ist.

Diese Fettsäure hilft beispielsweise, entzündliche Erkrankungen des Darms zu lindern.

Daneben wird durch sie die Bildung von körpereigenen Immunzellen, die Synthese von Eiweiß, die Produktion von Hormonen und der Zellstoffwechsel unterstützt.

Bildrechte: Pixabay.com ©kamilla02 (CC0 Creative Common)

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