Heilmethode Hypnose– Welche Anwendungsmöglichkeiten gibt es?

Um das Thema Hypnose ranken sich viele Mythen und Legenden. Doch auch wenn es Hypnotiseure in ihren Shows manchmal so darstellen, handelt es sich dabei um kein Zauberwerk.

Vielmehr ist es ein Verfahren, dass Menschen in einen veränderten Bewusstseinszustand versetzt, bei dem die Aufmerksamkeit sowie der Realitätsbezug stark eingeschränkt sind.

Diesen Zustand nutzen Ärzte, Heilpraktiker und Psychotherapeuten zur Behandlung von Krankheiten, Süchten und sonstigen Beschwerden.

Heilmethode Hypnose

Wie funktioniert die Hypnose?

Bei einer Hypnose ändert sich der Zustand des Bewusstseins einer Person.

In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu erwähnen, dass das entgegen der Darstellung in vielen Filmen und Büchern niemals gelingen kann, wenn von einer Person keine Grundbereitschaft zur Hypnose besteht.

Will sich jemand hingegen bewusst hypnotisieren lassen, ist der Zustand in weiterer Folge sehr leicht herzustellen.

Im Grunde genommen handelt es sich bei jeder Hypnose um eine Selbsthypnose.

Das bedeutet, es gibt keine mystische Kraft und auch niemand anderer übernimmt die Kontrolle über die eigenen Gedanken.

Der Hypnotiseur ist vor allem dazu da, um der jeweiligen Person dabei zu helfen, sich zu entspannen und in einen entsprechenden Trancezustand beziehungsweise Tiefschlaf zu gelangen.

Um das zu erreichen, sind in der Regel mehrere Schritte und Voraussetzungen erforderlich:

  • Am besten funktioniert die Hypnose in einem ruhigen Raum unter Beseitigung aller möglichen Störungsquellen wie Handys oder Lärm von außen.
  • In einem ersten Schritt sollten die Erwartungen und Ziele der Hypnose abgeklärt werden.
  • Um den Trancezustand herzustellen, spricht der Hypnotiseur mit tiefer, langsamer und beruhigender Stimme.
  • Dabei bittet er die Person, sich auf eine regelmäßige und tiefe Atmung zu konzentrieren.
  • Zur Unterstützung ist es hilfreich, die Person zu bitten, sich auf einen bestimmten Gegenstand zu konzentrieren und die Aufmerksamkeit darauf zu lenken.
  • Nun geht es darum, die Person dazu zu ermutigen, sich zu entspannen. Das funktioniert, indem sie dazu angewiesen wird, sich auf einzelne Körperteile oder Muskeln zu konzentrieren.
  • Mithilfe der „hypnotischen Treppe“ wird die Person gebeten, eine Treppe hinunter zu gehen und dabei mit jedem Schritt ein wenig tiefer in die Entspannung zu sinken.

Dies ist allerdings nur ein beispielhafter Einstieg in die Hypnose. Um den gewünschten Trancezustand herzustellen, gibt es viele weitere Möglichkeiten und Methoden.

Sobald sich eine Person im Zustand der tiefen Hypnose befindet, gibt das dem Arzt, Heilpraktiker oder Psychotherapeuten eine neue Möglichkeit, um eine gewünschte Verhaltensänderung herbeizuführen.

In welchen Fällen ist eine Hypnose hilfreich?

Die Anwendungsgebiete für Hypnose sind sehr vielfältig. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass eine Hypnosetherapie keinen Ersatz für eine schulmedizinische Behandlung darstellt.

Vielmehr handelt es sich um eine sinnvolle Ergänzung, die immer in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt besprochen werden solle.

Eine Hypnose im Hypnoseinstitut von Herrn Simon Brocher in Köln Werbung kann beispielsweise in den unterschiedlichsten Fällen in Erwägung gezogen werden.

Ein häufiger Grund für einen Besuch bei Herrn Brocher sind Gewichtsprobleme. Hier werden im Rahmen der Hypnose die Gründe erörtert, die das Essverhalten negativ beeinflussen.

So können negative Verhaltensweisen durchbrochen werden, die verantwortlich für die ungesunde Ernährung sind.

Häufig steckt hinter dem Übergewicht beispielsweise die Sucht nach Schokolade.

Diese entsteht einerseits aus den psychoaktiven Stoffen, die in der Schokolade enthalten sind und andererseits, um sich als Ersatzhandlung selbst zu beruhigen oder zu belohnen.

Willenskraft allein hilft in solchen Fällen oftmals nicht mehr. Die Hypnosetherapie kann dabei helfen, die Sucht in den Griff zu bekommen.

Selbstverständlich kann mit der Hypnose auch auf andere Süchte eingegangen werden. Zu den bekanntesten Anwendungsgebieten zählt beispielsweise die Raucherentwöhnung.

Im Rahmen der Hypnose werden hier die Gründe aufgearbeitet, warum der Griff zur Zigarette erfolgt. So ist es in weiterer Folge möglich, die Impulskontrolle zu stärken.

Stress und Burnout sind in unserer schnelllebigen Zeit zum ständigen Begleiter geworden.

Kaum jemand findet ausreichende Erholungsphasen zu geistig und körperlich anstrengenden Tätigkeiten, die im Alltag zu bewältigen sind. Entspannungstechniken allein helfen hier in vielen Fällen nicht mehr weiter.

Die Ursache für den Stress liegt oftmals an einem mangelnden Selbstwertgefühl. Unser Selbstbewusstsein ist eine starke Waffe, die es zu aktivieren gilt. Das kann im Rahmen einer Trance gezielt angegangen werden.

Auch Ängste können durch die Hypnose überwunden werden. Diese tritt in den unterschiedlichsten Formen in unser Leben.

Manchmal als konkrete Bedrohungen durch Schlangen oder Spinnen. Oftmals etwas diffuser als Höhen- oder Platzangst.

Manchmal aber auch durch unsichtbare Feinde in Form von Beziehungs- oder Verlustängsten.

Im Rahmen der Hypnosetherapie werden die Gründe für die Angst ermittelt und die Angstauslöser in weiterer Folge desensibilisiert.

Schlafstörungen sind in den letzten Jahren zu einer echten Volkskrankheit geworden.

Dazu gesellen sich andere Probleme wie Kopfschmerzen und Konzentrationsschwächen. All das beeinträchtigt den Alltag der Betroffenen erheblich.

Medikamente sind in solchen Fällen keine dauerhafte Lösung und können nicht nur Langzeitschäden auslösen, sondern darüber hinaus auch noch abhängig machen.

Die Hypnose kann bei Einschlaf- und Durchschlafproblemen eine einfache Lösung darstellen. Im Rahmen der Behandlung wird den Sorgen und Stressauslösern auf den Grund gegangen.

Bei Depressionen ist die Hypnosetherapie eine Möglichkeit, die sich im Gegensatz zur Einnahme von Medikamenten in diesem Zusammenhang nicht auf die Unterdrückung der Symptome, sondern auf die Auslöser der Krankheit konzentriert.

Diese ganzheitliche Methode kann bei der sorgfältigen Aufklärung der Probleme die Lebensqualität Betroffener erheblich verbessern.

Neben Krankheiten kann die Hypnosetherapie auch bei persönlichen Angelegenheiten wie beispielsweise Beziehungsproblemen angewendet werden.

Wenn bei einer Beziehung von der einstigen Unbeschwertheit nichts mehr übrig ist und stattdessen ständiger Streit im Vordergrund steht, geht das langfristig an die Substanz und senkt die Lebensfreude.

Der Grund hierfür ist oftmals unbegründete Eifersucht oder einfach auch nur lästige Angewohnheiten des Lebenspartners. Durch die Hypnose ist es Betroffenen möglich, den Beziehungsproblemen künftig gelassener entgegenzutreten.

Bei gescheiterten Beziehungen kann eine Therapie dabei helfen, den Trennungsschmerz zu überwinden und sich gedanklich frei zu machen für einen neuen Partner.

Die Hypnose ist keine Erfindung der Neuzeit

Schon vor rund 6.000 Jahren wurden die ersten Hypnosen im asiatischen Raum durchgeführt. In Indien begeben sich Fakire schon seit sehr langer Zeit damit in einen Zustand der inneren Versenkung.

Auch Paracelsus nützte bereits vor rund 500 Jahren Techniken, die stark der Hypnose ähneln und versuchte damit, Nervenkrankheiten zu behandeln.

In der jüngeren Geschichte verwendeten vor allem berühmte Psychoanalytiker wie Sigmund Freud die Hypnose, um tief in die Lebensgeschichte einzelner Menschen vorzudringen.

Während der beiden Weltkriege wurde sie bei Soldaten angewendet, um ihnen die Verarbeitung ihrer Erlebnisse im Krieg zu erleichtern.

Die Lösung in sich selbst finden

Bei vielen Problemen und Krankheiten stößt die Schulmedizin an ihre Grenzen. Denn auch die beste Behandlung verpufft wirkungslos, wenn die Patienten dafür nicht bereit sind.

Die Hypnose bietet in diesem Fall Hilfe zur Selbsthilfe.

Im Rahmen einer Hypnosetherapie erleben viele Betroffene ein Gefühl der Entspannung, das ihnen den Zugang zu ihrem Unterbewusstsein ermöglicht und so dabei helfen kann, die tatsächlichen Ursachen für Beschwerden herauszufinden.

Denn die Kraft der Hypnose besteht unter anderem auch darin, unsere ständigen Begleiter in Form negativer und selbstkritischer Gedanken gezielt zu eliminieren.

Patienten, die sich voll auf die Hypnose einlassen, berichten nach der Behandlung deshalb oftmals davon, dass sie besonders motiviert und energiegeladen sind.

In weiterer Folge gilt es zu lernen, diesen neuen und angenehmen Zustand so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.

Gibt es auch Risiken bei einer Hypnosetherapie?

Grundsätzlich funktioniert die Hypnose nur bei Personen, die sich bewusst darauf einlassen. Das gelingt nicht immer, denn rund zehn Prozent gelten als immun gegen die Hypnose.

Wichtig ist, dass der Hypnotiseur im Zustand der Trance behutsam mit seinen Patienten umgeht.

Schließlich könnten unpassende Suggestionen negative Konsequenzen haben. Die Reisen in die Vergangenheit können ohne psychotherapeutische Unterstützung zu psychischen Schäden führen.

Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Behandlungen nur von Personen durchgeführt werden, die eine entsprechende Erlaubnis zur Ausübung der Heilkunde haben.

Dazu zählen in Deutschland vor allem Psychotherapeuten und Ärzte sowie Heilpraktiker.

Vor allem bei anerkannten psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Essstörungen ist das hierzulande sogar gesetzliche Voraussetzung für eine Behandlung.

Doch auch bei der Aufarbeitung von Beziehungsproblemen oder Stress empfiehlt sich der Gang zum Experten.

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