Worauf kommt es bei der Fußpflege für Diabetiker an?
Ein Diabetiker muss nicht nur darauf achten, wie er seine Ernährung gestaltet, sondern er muss auch besonders achtgeben auf seine Füße.
Gründe einer regelmäßigen Fußpflege für Diabetiker
Der Grund dafür ist, dass besonders bei längerer Krankheit Nervenschäden auftreten, die dafür sorgen, dass die Haut an den Füßen nicht nur besonders trocken, sondern auch sehr empfindlich ist.
Des Weiteren ist das Schmerzempfinden nicht mehr vorhanden, sodass Druckstellen oder Verletzungen an den Füßen nicht bemerkt werden.
Das hat zur Folge dass sich Infektionen und Pilzkrankheiten ausbreiten können.
Das sind die Gründe, warum die Fußpflege für Diabetiker so wichtig ist. So sollten die Füße nicht nur jeden Tag einer genauen Inspektion unterzogen werden und mit einer speziellen Fußcreme für Diabetiker eingecremt werden, sondern auch regelmäßige Besuche bei einer medizinischen Fußpflege gehören zum Pflichtprogramm.
Ein tägliches Fußbad als Fußpflege für Diabetiker
Die Grundlage der Fußpflege für einen Diabetiker liegt in einem täglichen Fußbad, wobei die Wassertemperatur nicht mehr als 37 Grad Celsius betragen sollte.
Für das Fußbad sollte eine rückfettende und milde Seife verwendet werden und das Bad sollte auf keinen Fall länger als drei Minuten andauern.
Anschließend sollten die Füße gut abgetrocknet werden, indem man diese vorsichtig trocken tupft.
Stellt sich ein Juckreiz ein, dann sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ansonsten werden im Anschluss die Füße mit einer speziellen Fußcreme für Diabetiker eingecremt.
Eine solche Creme enthält alle wichtigen Inhaltsstoffe, welche die empfindliche Haut an den Füßen benötigt und sollte nur in kleinen Mengen aufgetragen und vorsichtig einmassiert werden.
Dabei lässt man jedoch die Zehenzwischenräume aus, denn ansonsten kann es passieren, das sich dort ein feuchtes Hautklima bildet und das wiederum Infektionen und Fußpilz begünstigt.
Auch bei den Nägeln gilt es Regeln einzuhalten
Auch bei den Fußnägeln muss ein Diabetiker Regeln einhalten.
Zum Ersten sollten die Fußnägel nie mit einer spitzen Schere geschnitten werden oder einem Nagelknipser, sondern mit einer abgerundeten Diamantfeile gekürzt werden. Die Nägel werden dabei gerade gefeilt und die Ecken dann abgerundet.
Durch diese Rundung fördert man das Einwachsen der Nägel nicht unnötig, und wenn dann doch einmal ein nagel eingewachsen sein sollte, dann sollte man sich an die medizinische Fußpflege oder einen Arzt wenden, der das Problem behandelt.
Denn nur so kann eine schnelle Heilung erfolgen. Auch wenn ein Hühnerauge zu erkennen ist, empfiehlt sich der Gang zum Fachmann.
Damit man täglich als Diabetiker auf Nummer sicher gehen kann, sollte man seine Füße täglich inspizieren und nach Veränderungen untersuchen.
Dabei ist ein Spiegel für die Sohle sehr hilfreich! Stellt man Veränderungen fest, sollte eine medizinische Fußpflege oder ein Arzt aufgesucht werden.
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