Ernährungsumstellung: So bleibt man dran

Die Ernährungsumstellung auf eine gesunde Kost, hört sich anfänglich einfach an, gestaltet sich im Nachhinein aber oft schwerer als gedacht. Warum eigentlich?

Die Motivation, seine Ernährung umzustellen und ein gesünderes Leben zu führen, ist zu Beginn der Umstellung hoch und flacht dann meistens schnell wieder ab.

Oft finden sich die Gründe in einer falschen Herangehensweise der Ernährungsumstellung.

Eine Ernährungsumstellung auf eine gesunde Kost ist anfänglich nicht einfach, lohnt aber immer.

Umsetzung einer Ernährungsumstellung

Vorab sollte sich jeder bewusst sein, warum er die Ernährung umstellen möchte. Sind es gesundheitliche oder ethische Gründe oder gibt es vielleicht einen anderen Grund dafür?

Wenn man aus Überzeugung ein Warum hat, dann lässt es sich immer wieder leicht in Erinnerung rufen.

Die Vereinbarung mit sich selbst

Bei diesem Tipp wird das geplante Vorhaben so detailliert wie möglich niedergeschrieben. Auch können persönliche Belohnungen für Zwischenziele notiert werden, mit denen man sich belohnen kann.

Sollte der bloße Gedanke an das Ziel nicht ausreichen, kann auf diese Weise die Motivation wieder verstärkt werden.

Ernährungsumstellung in Teilschritten durchführen

Das Ziel der Ernährungsumstellung ist ein langwieriges. Deshalb sollten immer wieder bestimmte Teilabschnitte geplant und nach erreichen auch belohnt werden. Dies erhöht auf lange Sicht das Durchhaltevermögen.

Ernährungsumstellung in kleineren Schritten anfangen

Die Umstellung solllte nicht von heute auf morgen zu 100 Prozent erfolgen. Bessere Ergebnisse werden erzielt, wenn beispielsweise 80 Prozent der neuen Ernährung zubereitet wird und 20 Prozent der altbekannten Ernährung erst mal weiter konsumiert wird.

Dies schließt Verbote früherer Lieblingsmahlzeiten aus, was einen eher negativen Effekt auf eine Ernährungsumstellung hat.

Eine Unterstützung hilft immer

Haben möglichst viele Menschen das gleiche Ziel, können sie sich gegenseitig unterstützen. So wird das gesetzte Ziel mit Leichtigkeit erreicht.

Auch wenn man selbst vielleicht allein das Ziel einer Ernährungsumstellung verfolgen möchte, können andere Menschen einen motivieren, wenn man ihnen von dem Vorhaben erzählt.

Ein gewisses Maß an Unterstützung bieten in jedem Fall auch Supplemente. Diese können gerade beim Thema Appetit helfen.

Automatische Erinnerungen können ebenfalls helfen: Ein Post-it am Spiegel oder die elektronische Erinnerung direkt auf dem Handy sorgen dafür, dass der gesunde Einkauf nicht vergessen wird.

Auch kann hier die eigene Motivation nochmal ins Gedächtnis gerufen werden, bis der Gedanke sich vollständig verfestigt hat.

Keine Cheat-Days

Der Irrglaube, Cheat-Days sind notwendig, um den Stoffwechsel oder die Motivation am Laufen zu halten, ist immer noch in vielen Köpfen verankert.

Besser ist es hier, auf Genussmahlzeiten umzustellen. Bei diesen kann man seinen Gelüsten nachgehen, macht dies aber mit gesundem Essen und Alternativen zum früheren Lieblingsessen.

Ein Schritt zurück ist kein Fehler

Bei einem großen Projekt, wie der Ernährungsumstellung, kann es immer mal wieder vorkommen, dass man sein Teilziel nicht erreicht oder doch in alte Verhaltensmuster zurückfällt.

Aber dies ist normal und noch lange kein Grund dafür, dass ganze Projekt aufzugeben.

Diese kleinen Rückschritte sollten eher als Motivation gesehen werden, am nächsten Tag wieder mit der gesunden Ernährung fortzufahren.

Denn meist wird einem erst in solchen Momenten wirklich bewusst, warum überhaupt mit dem Ziel der Ernährungsumstellung begonnen wurde.

Dieses Bewusstsein kann direkt zur inneren Vereinbarung hinzugefügt oder auf einem Post-it an den Kühlschrank gehängt werden. 

Rückschritte können auch dazu verwendet werden, um seine Teilschritte zu hinterfragen. Vielleicht war die Umstellung bislang zu ambitioniert und eine leichtere Herangehensweise wäre sinnvoller.

Die Belohnungen nicht vergessen

Sind die ersten Teilschritte erreicht, ist es Zeit für eine persönliche Belohnung. Entweder durch eine Genussmahlzeit, ein neues Kleidungsstück oder einen Wellnessurlaub.

Wenn das gesetzte Ziel immer greifbarer wird, ist dies die wertvollste Motivation.

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