Mitesser – Entstehung, mögliche Behandlungen und Hausmittel

Mitesser, auch Komedonen genannt, sind dunkel verfärbte Pfropfen auf der Haut. Meist treten sie im Gesichtsbereich auf vor allem in der sogenannten T-Zone (Stirn, Kinn und Nase). Besonders in der Pubertät und im frühen Erwachsenalter kommt es zur Entstehung der fiesen und unschönen Pünktchen. Oft entwickeln sich daraus auch Entzündungen und aus dem Komedo können wiederum Pickel entstehen. Wie kann man aber die ungebetenen Gäste wieder loswerden?

Mitesser - Entstehung und Behandlung

Wie entstehen die lästigen Komedonen?

Besonders fettige Hautpartien sind betroffen von der Bildung der unschönen Mitesser. Unsere Haut besteht aus drei Schichten, die mittlere Schicht nennt sich Lederhaut. Dort befinden sich Drüsen, die Talg produzieren. Talg soll unsere Haut schützen, er gelangt durch schmale Kanäle an die Hautoberfläche, im Normalfall fließt er dort auch wieder ab.

Kommt es aber zu einer übermäßigen Produktion des Talgs, werden die Drüsen geweitet und die Kanäle, die der Talg normalerweise passiert, verstopfen. So kommt es zu Talgansammlung und zur Bildung der Mitesser. Reagiert nun der körpereigene Farbstoff Melanin mit Sauerstoff kommt es zur schwärzlichen Färbung des Mitessers. Leider sind die unliebsamen Komedonen oft schwer zu entfernen und treten immer wieder auf.

Oft liegt es an den Hormonen

Die Ursachen für die Hautunreinheiten können unterschiedlich sein. Eine Ursache für die Mitesser kann zum Beispiel die verstärkte Produktion des männlichen Geschlechtshormons Testosteron sein. Denn durch Testosteron produziert die Haut übermäßig Talg. Oft treten die Mitesser daher auch bei Jugendlichen in der Pubertät und bei Frauen in den Wechseljahren sowie während der Schwangerschaft auf. Danach verschwinden oft wieder.

Auch ständiger Stress und innere Konflikte können die Mitesserbildung begünstigen, ebenso wie warmes Wetter oder ein übermäßiger Alkoholkonsum. Weitere Gründe können das Absetzen der Anti-Baby-Pille oder Rauchen sein. Bei Erwachsenen, deren Haut übermäßig fettet, neigt der Körper ebenfalls zur Bildung der Komedonen.

Wie kann ich die Mitesser loswerden?

Die Mitesser sollten möglichst nicht ausgedrückt werden, denn dies kann im ungünstigen Fall zu schweren Entzündungen führen. Die Bakterien des Mitessers und die unter den Fingernägeln, könnten in eine tiefere Hautschicht gedrückt werden und neben Infektionen auch Narben hervorrufen. Daher sollten Mitesser von einem Hautarzt oder einer Kosmetikerin entfernt werden.

Was kann sonst noch helfen?

  • Reinigende Gesichtsmasken,
  • Komedonenquetscher,
  • Gel, Creme oder Schaum,
  • Peeling,
  • Dampfbad.
Reinigende Gesichtsmasken

Gut geeignet für ein besseres Hautbild sind auch reinigende Gesichtsmasken, die regelmäßig aufgetragen werden. Gesichtsmasken sind in Drogerien und Apotheken erhältlich. Auch eine Reinigung mit seifenfreien und alkoholischen Lösungen gilt als wirksam. Viele Hausmittel versprechen ebenfalls eine wirksame Lösung.

Besonders beliebt ist die Zitronensaft-Maske mit Zitrone, Joghurt und Honig. Auch Teebaumöl soll in kleinen Mengen die Hautunreinheiten verschwinden lassen.

Komedonenquetscher

Ein professioneller Komedonenquetscher ist eine weitere Möglichkeit um die Mitesser loszuwerden. Hierbei wird durch eine Schlinge oder eine kleine Schaufel ein sanfter Druck ausgeübt. Der Mitesser wird entfernt, indem er in alle Richtungen auseinandergezogen wird. Ist der Talg dann vollständig ausgetreten, kann die Stelle noch mit einer entzündungshemmenden Salbe gepflegt werden.

Gel, Creme oder Schaum

Wichtig ist es Cremes oder Gele mit hohen Fettanteil zu vermeiden. Doch auch fettige Haut benötigt ausreichend Feuchtigkeit, daher sind leichte Öl-Emulsionen oder Gele gut geeignet. In der Apotheke gibt es spezielle „nicht komedogene“ Produkte. Sie enthalten Inhaltsstoffe, die die Entstehung von Komedonen nicht begünstigen.

Mildes Gel oder Schaum sind ebenso geeignet, anschließend kann die Haut mit einem Gesichtswasser gereinigt werden. Gut eignen sich vor allem auch entzündungsvorbeugende Produkte, deren Wirkstoffe die Talgproduktion regulieren. So werden auch die Poren verkleinert.

Peeling

Gut geeignet sind außerdem Fruchtsäurepeelings, auch Peelings mit Schleifgranulaten versprechen Wirkung gegen die Hautunreinheiten. Diese eignen sich jedoch nicht für jeden Hauttyp. Sensible Hauttypen sollten eher auf chemische Peelings ohne Schleifpartikel zurückgreifen.

Das Peeling kannst du 2x pro Wochen anwenden, milde Peelings oder Produkte mit Salicylsäure können auch öfter angewendet werden. Als natürliche Hilfe gegen die Mitesser gilt übrigens ein Peeling aus warmem Wasser, Zitronensaft und Salz.

Dampfbad

Wenn der Mitesser noch nicht offen ist, kann ein etwa 15-minütiges Dampfbad mit Kamille helfen, die Poren zu öffnen. Kamille wirkt entzündungshemmend und fördert die Durchblutung. Danach kann ein sanftes Peeling angewendet oder ein Gesichtsmaske aufgetragen werden.

Mitesser vorbeugen

Am besten ist es jedoch die Hautunreinheiten gar nicht entstehen zu lassen. Dafür ist eine regelmäßige und gründliche Reinigung Voraussetzung. Jedoch sollte die Haut nicht zu aggressiv gereinigt werden, denn zu starke Reinigung kann das Verstopfen der Poren eher fördern und lässt die Haut austrocknen.

Dies wiederum führt erneut zu einer verstärkten Talgproduktion. Hilfreich ist die Reinigung abends und morgens mit ph-neutralem lauwarmen Wasser.

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