Die Tantra-Massage
Die Tantra-Massage ist eine ganz spezielle Form der Massage, die den Körper zelebriert. Sinnlichkeit und die eigene Sexualität würde- und respektvoll zu erleben, das ist das Ziel.
Dabei geht es nicht darum, unbedingt einen Höhepunkt zu erreichen, sondern darum, sich vollständig den eigenen Empfindungen hinzugeben.
Die Tantra-Massage
Bei der Tantramassage gibt es einen Gebenden und einen Nehmenden. Der Empfänger der Massage berührt den Masseur oder die Masseurin nicht.
Bei dieser Form der Massage berührt der Gebende jeden Teil des Körpers des Nehmenden, er spart auch die Geschlechtsorgane nicht aus.
Diese ganz spezielle Form der Massage hat nichts mit einer erotischen Dienstleistung oder Prostitution zu tun.
Der Empfänger kann den Ablauf der Massage normalerweise nicht selbst bestimmen. Insbesondere sexuelle Wünsche sind gar nicht erst verhandelbar. Der Empfänger sagt lediglich, wo oder wie er Berührungen nicht wünscht.
Der Ablauf einer Tantra-Massage
Bei einer professionellen Tantra-Massage erfolgt zunächst ein intensives Vorgespräch.
Dabei stehen die Beweggründe des Besuchers im Vordergrund. Gründe können einfach Neugier sein, körperliche Beschwerden oder sexuelle Probleme.
Dann geht es erst einmal unter die Dusche. So hat der Kunde die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen. Gleichzeitig kann er Vertrauen zum Masseur aufbauen.
Für die Massage baut der Gebende ganz langsam eine Wohlfühlatmosphäre auf, damit der Empfänger wirklich mit allen Sinnen genießen kann. Die Massage beginnt mit warmem Öl und reicht vom Kopf bis zu den Zehen.
Jede Zone des Körpers kommt dabei in den Genuss intensiver Berührungen. Meist dauert eine Tantra-Massage 1,5 Stunden oder länger. Dass sich eine Erregung aufbaut, braucht Zeit.
Eine Frau braucht, bis sich die Yoni (der tantrische Begriff für Vagina) öffnet, etwa 45 Minuten. Da kann eine 90-minütige Massage zu kurz sein. Denn, je länger die Massage dauert, desto tiefer ist am Ende die Entspannung.
Yoni und Lingam (das tantrische Wort für Penis) berührt der Gebende dabei auch sehr intensiv. Beim Mann kann es dabei zu einer Ejakulation kommen.
Ist der Nehmende dazu bereit, berührt der Masseur auch den Analbereich und die Prostata. In weniger seriösen Etablissements kann auch ein Massage Vibrator zum Einsatz kommen, um den Orgasmus der Frau zu provozieren.
Das Ziel der Tantra-Massage
Häufig sind die Empfänger einer solchen Massage überrascht. Die aufmerksame Berührung löst ungekannte Empfindungen aus. Die Reaktionen bei der Massage sind sehr individuell.
Ein Orgasmus ist nicht das Ziel. Es gibt weder Leistungsdruck noch einen Grund für Schamgefühle. Ziel ist Wohlbefinden im eigenen Körper.
Im besten Fall erlebt der Nehmende einen ekstatischen Zustand völliger Losgelöstheit. Dieser Rauschzustand belebt alle Zellen, lädt den Körper mit Energie auf.
Eine Tantra-Massage kann den Sex verbessern
In vielen Beziehungen schleicht sich mit den Jahren Routine ein. Der Sex, ob alleine oder mit dem Partner, läuft nach einem bestimmten Schema ab.
Mit einer Tantra-Massage verändert sich bei vielen die körperliche Wahrnehmung. Paare, die dieses Ritual gemeinsam durchleben, können sich danach viel besser auf den Partner einlassen.
Diese Massage kann der Beginn einer gemeinsamen sexuellen Forschungsreise sein. Kommt es zu einem ekstatischen Orgasmus, steigert das die Einschätzung, wie die beiden Partner den Sex wahrnehmen.
Das kann die Vorfreude auf die nächste Zusammenkunft erheblich steigern.
Fazit
Eine Tantra Massage führt zu vollkommener Entspannung. Der Nehmende kann sich völlig fallen lassen. Der Gebende verwöhnt jeden Quadratzentimeter des Körpers.
Dabei kommt es zu einem vollständig körperlichen, orgastischen Zustand, was rein gar nichts mit einer erotischen Dienstleistung zu tun hat.
Diese Art der Massage kann neben dem Sex auch die Beziehung und das Selbstbewusstsein steigern.
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