Darmgesundheit – Auf was kommt es dabei an?
Vorteilhaft für dauerhafte Darmgesundheit sind vollwertige Ernährung, viel Bewegung an der frischen Luft einplanen und Ausdauersport betreiben.
Und dann gilt es selbstverständlich noch, unseren Körper von Giftstoffen fernzuhalten und Genussmittel nicht übermäßig zu konsumieren.
Unserem Verdauungssystem kommt bei den ganzen Überlegungen und Bemühungen erfahrungsgemäß relativ wenig Beachtung zu, dabei spielt es doch eine immense Rolle, wenn es um das körperliche Wohlbefinden geht.
Ergänzungsmittel können zuverlässig dabei helfen, dieses auf natürliche Weise zu unterstützen.
Warum weiterhin wenig über den Darm gesprochen wird
Dass fettreiche Nahrung, Rauchen und körperliche Trägheit sich ungünstig auf unsere Gefäße auswirken und daher Risikofaktoren für das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellen, ist allgemein hin bekannt.
Ebenso selbstverständlich schützen wir unsere Haut vor gefährlicher UV-Strahlung.
Doch über alles, was mit der eigenen Verdauung zu tun hat, wird nach wie vor offensichtlich nicht gerne gesprochen.
So wundert es also nicht, dass zum einen weiterhin wichtige Informationen fehlen, weil man sich nicht mit diesem so schambehafteten Thema auseinandersetzen möchte.
In der Folge kümmern wir uns viel zu selten darum, für unsere Darmgesundheit zu sorgen und belasten ihn stattdessen unnötig mit schadhaften Stoffen.
Zum anderen resultiert daraus auch, dass bei Beschwerden, Unklarheiten und Sorgen lange kein ärztlicher Rat eingeholt wird und dadurch Diagnosen hinsichtlich schwerwiegender Darmerkrankungen erst viel zu spät erfolgen, was die Heilungschancen deutlich verringert.
Es sollte daher im Interesse eines jeden sein, sich umfangreich schlau zu machen, auf Warnsignale des Körpers zu achten und der eigenen Darmgesundheit die erforderliche Bedeutung einzuräumen.
Welche Funktionen unser Darm übernimmt
Nachdem die aufgenommene Nahrung im Magen mithilfe des Magensafts aufgeweicht und zerkleinert wurde, beginnt sie ihren langen Weg durch Dünn- und Dickdarm, die bei einem erwachsenen Menschen zusammen auf circa acht Meter Länge kommen.
Währenddessen wird sie weiter verdaut und chemisch in ihre Einzelbausteine zerlegt.
Von diesen werden schließlich wichtige Nährstoffe wie Fettsäuren, Aminosäuren oder Einfachzucker direkt durch die Darmwand in den Blutkreislauf aufgenommen.
Was der Körper nicht verwerten kann, scheidet er am Ende dieses Prozesses in Form von Stuhl aus.
Neben dieser Filterfunktion kommen dem Darm jedoch noch weitere Aufgaben zu.
Er produziert beispielsweise unterschiedliche Hormone für unser physisches Gleichgewicht und reguliert den Wasserhaushalt des Körpers, indem er entsprechende Mengen aufnimmt oder eben auch abgibt.
Vor allem baut aber das Immunsystem auf einen intakten Darm, denn hier werden viele Krankheitserreger abgewehrt und unschädlich gemacht.
Um all dies leisten zu können, ist jeder Mensch auf eine intakte Darmflora angewiesen, die sich ihrerseits aus Abermillionen von Pilzen und Bakterien zusammensetzt.
Diese Mikroorganismen müssen in ausgewogener Balance stehen, um ihren Job als Immunpolizei bestmöglich erledigen zu können.
Sie werden jedoch unter anderem durch die Einnahme von Antibiotikum beeinträchtigt, weshalb es nach medikamentöser Behandlung umso wichtiger ist, sie mit der richtigen Nahrung und unterstützender Probiotika wieder Schritt für Schritt aufzubauen.
Wie man die eigene Darmgesundheit unterstützen kann
Für einen intakten Darm hilft abwechslungsreiche Kost, die viele Ballaststoffe enthält. Auf den Speiseplan gehören damit jede Menge Obst und Gemüse, Hülsenfrüchte und Vollkornprodukte.
Auch bereits fermentierte Nahrungsmittel wie Kefir und Naturjoghurt oder Sauerkraut eignen sich hervorragend. Zusätzlich sollten mindestens zwei Liter pro Tag getrunken werden, am besten in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee.
Regelmäßige Bewegung hat viele positive Effekte, so eben auch auf eine gut funktionierende Verdauung.
Zu vermeiden gilt es im Gegenzug Lebensmittel, die den Darm belasten und dem kompletten Körper schaden wie Weizenprodukte, Zucker, minderwertige Fette, Fast Food und Fertigprodukte sowie sonstige verarbeitete Nahrungsmittel.
Daneben ist übrigens auch chronischer Stress wahres Gift für den Darm, das weitere Probleme verursacht.
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