CBD-Öl Herstellung: Wie wird Cannabidiol gewonnen?
CBD-Öl ist ein aus der Hanfpflanze gewonnener Extrakt, der viele positive Eigenschaften haben soll. Wir zeigen Ihnen, welche Herstellungsverfahren es gibt.
CBD Öl hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. Im Gegensatz zu THC soll der Wirkstoff CBD keine berauschende Wirkung haben und demzufolge auch nicht high machen.
Bei der Herstellung wird der Wirkstoff mithilfe von speziellen Verfahren sorgfältig extrahiert und mit Hanfsamenöl versetzt, um ihn für jedermann verfügbar zu machen.
Neben der CO2-Extraktion gibt es die Möglichkeit, CBD durch den Einsatz von Alkohol zu gewinnen. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, wobei ein Verfahren eindeutig die Nase vorn hat.
Woraus wird CBD-Öl gewonnen?
CBD-Öl wird zwar aus der Hanfpflanze gewonnen, jedoch gibt es hier große Unterschiede. Wer an Hanf denkt, bringt ihn meist mit einer berauschenden Wirkung in Verbindung, die durch das Cannabinoid THC (Tetrahydrocannabinol) verursacht wird.
Wie THC ist auch CBD ein Cannabinoid, dass allerdings keine berauschende Wirkung hervorruft und somit auch nicht psychoaktiv ist. Ganz im Gegenteil: Cannabidiol werden sogar positive Wirkungen auf den Körper zugeschrieben, weshalb der Wirkstoff in vielen Online-Shops als CBD Öl erhältlich ist.
Da CBD Öle ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten bieten sollen, werden sie auch in unterschiedlichen Konzentrationen angeboten. CBD Öle enthalten meistens zwischen 3 und 5 Prozent CBD, sie sind jedoch auch mit einem Gehalt von 10 bis 25 Prozent Cannabidiol erhältlich.
Auch wenn die Öle nicht gänzlich frei von THC sind, ist der maximale Anteil von 0,2 Prozent derart gering, dass sie keine berauschende Wirkung hervorrufen können.
Welche Pflanzenbestandteile werden für CBD-Öl verwendet?
Für die Herstellung von CBD Öl werden nicht nur die Blätter, sondern auch die Blüten der Hanfpflanze verwendet, wobei sich der größte Anteil von CBD in den Blüten befinden soll.
Bevor das eigentliche Herstellungsverfahren beginnt, werden die Blätter und Blüten sorgfältig getrocknet, indem sie in einem dunklen und gut belüfteten Raum lagern.
Auf den Einsatz von zusätzlichen Methoden zum Trocknen der Pflanzenbestandteile wird nach Möglichkeit verzichtet, um die wertvollen Inhaltsstoffe nicht zu zerstören.
Um die positive Wirkung von CBD Öl nicht zu beeinträchtigen, bieten viele Hersteller biologische Produkte an, die frei von chemischen Inhalts- und Zusatzstoffen sind.
So wird CBD Öl hergestellt
Mittlerweile gibt es viele unterschiedliche Herstellungsverfahren, um CBD Öl zu gewinnen. Die CO2-Extraktion hat sich als besonders effektiv erwiesen, da das Cannabidiol hier äußerst schonend gewonnen wird und die Inhaltsstoffe des Nutzhanfes erhalten bleiben.
Bei sogenannten Vollspektrum-Ölen, die nicht nur das Cannabinoid Cannabidiol, sondern auch weitere Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Flavonoide und Terpene enthalten, ist immer wieder vom sogenannten Entourage-Effekt die Rede. Dieser Effekt besagt, dass sich die Inhaltsstoffe gegenseitig ergänzen und die Wirkung von CBD verbessern können.
Entgegen vieler Meinungen wird CBD Öl nicht durch das Pressen der Hanfblätter und Hanfblüten gewonnen. Diese Methode eignet sich vielmehr für die Herstellung von Hanföl – ein aus Hanfsamen gewonnenes Pflanzenöl.
Hanföl ist besonders reich an Omega-3- und 6-Fettsäuren und findet häufig in der veganen Küche Verwendung. Nachfolgend zeigen wir Ihnen, welche Verfahren es gibt und wie die Herstellung von CBD Öl im Einzelnen erfolgt.
CBD Öl Herstellung mit Alkohol
Alkohol ist eine der gängigsten Methoden, um CBD Öl zu gewinnen. Im Gegensatz zur CO2-Extraktion ist diese Herstellung nicht nur einfacher, sondern auch kostengünstiger, da sie keine komplexe Anlage erfordert.
Für die Herstellung von CBD Öl wird meist ein reiner Alkohol (beispielsweise Ethanol) verwendet, der mithilfe von Ultraschall in die Pflanzenstruktur gebracht wird.
Durch die Kombination von Alkohol und Ultraschall können die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze vorsichtig herausgelöst werden, die dann als Extrakt im Handel angeboten werden.
Im Gegensatz zur schonenden CO2-Extraktion kann es hier jedoch leicht passieren, dass bei der Herstellung das in der Hanfpflanze enthaltene Chlorophyll extrahiert wird, was sich auf den Geschmack des CBD Öls auswirken kann.
CBD Öle, die etwas mehr Chlorophyll enthalten, schmecken oft etwas bitterer als Öle, die kein oder sehr wenig Chlorophyll enthalten. Auch besteht die Gefahr, dass das fertige CBD Öl Spuren des verwendeten Chlor-Lösungsmittels enthält und somit verunreinigt ist.
CBD Öl Herstellung mittels CO2-Extraktion
Neben der Extraktion mit Alkohol gibt es eine weitere und wesentlich effektivere Methode, um CBD zu gewinnen. Die CBD Öl Herstellung mittels CO2-Extraktion gilt nicht nur als besonders schonend und umweltfreundlich, sondern auch als sicher.
Dadurch das keine Lösungsmittelreste im CBD Öl zu erwarten sind und das Öl zudem nahezu frei von Chlorophyll ist, ist es auch sehr mild im Geschmack.
Um Cannabidiol mithilfe von CO2 zu gewinnen, werden die Blüten und Blätter der Hanfpflanze einem enormen Druck ausgesetzt und in einen sogenannten überkritischen Aggregatzustand gebracht.
Durch das CO2 werden die Pflanzenstoffe vorsichtig herausgelöst. Danach wird der Druck wieder reduziert, damit sich das CO2 verflüchtigen kann.
Die CO2-Extraktion ist zwar etwas kostspieliger als die Herstellung mittels Alkohol, jedoch kann mit dieser Methode ein hochwertiges und ausgesprochen reines CBD-Öl hergestellt werden, das frei von Rückständen ist.
Noch hochwertiger ist das Produkt, wenn die Rohstoffe ausschließlich aus biologischem Anbau stammen.
Als Trägeröl wird meistens Hanföl verwendet, das aus Hanfsamen extrahiert wird, damit der in dem Öl gelöste Wirkstoff Cannabidiol tröpfchenweise dosiert und mithilfe einer Pipette eingenommen werden kann.
Fazit: CBD Öl kann auf unterschiedlichen Wegen hergestellt werden
CBD Öl ist nicht gleich CBD Öl. Für die Herstellung des Öles kommen nämlich unterschiedliche Verfahren zum Einsatz, die die Qualität beeinflussen können.
Gängigste Methode ist die Herstellung von CBD-Öl mithilfe von Alkohol, weil sie relativ preiswert ist und keinen großen Aufwand erfordert.
Hier besteht allerdings das Risiko, das Lösungsmittelrückstände zurückbleiben, die die Qualität des fertigen CBD Öls beeinflussen können.
Aus diesem Grund greifen immer mehr Hersteller auf die CO2-Extraktion zurück, um CBD mithilfe von Kohlendioxid aus der Hanfpflanze zu selektieren.
Das fertige Öl soll nicht nur besonders reich an Pflanzenstoffen sein, die die Wirkung von CBD verbessern können – es soll auch frei von Rückständen sein, da hier keine Lösungsmittel zum Einsatz kommen.
Stammen die Bestandteile zusätzlich aus biologischem Anbau, sollen die sogenannten Vollspektrum-Öle von höchster Qualität sein.
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