Bluthochdruck bei älteren Menschen

Durch den ungesunden Lebensstil und der häufig sehr fettreichen Ernährung in den Industrieländern, leiden spätestens im Alter von 70 Jahren 2 von 3 Menschen an Bluthochdruck.

Vielen ist jedoch nicht bewusst, welche schwerwiegenden Folgen dieser Bluthochdruck haben kann.

Denn unbehandelter Bluthochdruck kann zu einem Herzinfarkt oder zu einem Schlaganfall führen.

Falls Sie Bluthochdruck Symptome feststellen, sollten Sie anfangen regelmäßig Ihren Blutdruck zu messen.

Blutdruck messen, nicht nur bei Bluthochdruck

Welche Bluthochdruck-Symptome gibt es?

Falls sich folgende Symptome bei Ihnen häufen, sollten sie unbedingt einen Arzt aufsuchen, damit endgültig geklärt werden kann, ob sie an Bluthochdruck leiden oder nicht.

  • Häufige Schwindelgefühle,
  • Häufig gerötetes Gesicht,
  • Regelmäßige Kopfschmerzen,
  • Nasenbluten in regelmäßigen Abständen.

Die Symptome können entweder in Kombination auftreten, aber auch vereinzelt, nichtsdestotrotz sollten diese Symptome ernst genommen werden und Sie sollten einen Kardiologen aufsuchen, dieser kann Sie am besten in diesem Fall beraten.

Wie sicher ist eine medikamentöse Behandlung bei Bluthochdruck mit Blutdrucksenkern?

Die Medikamentengruppe der Blutdrucksenker ist sehr gut erforscht und eine Behandlung mit ihnen ist in den allermeisten Fällen sehr erfolgsversprechend.

Für ältere Menschen sind Blutdrucksenker geeignet, die den Blutdruck langsam und kontrolliert herunterfahren.

Achtung! Bei jedem Betroffenen kann ein anderer Zielwert richtig sein, vielleicht ist für den einen Patienten ein Blutdruck von unter 140 mmHg richtig und für einen anderen wieder nicht.

Natürlich gibt es Richtwerte, an denen sich orientiert werden kann.

Allerdings ist jeder Körper verschieden und insbesondere ältere Menschen haben noch weitere Erkrankungen, die beim Einstellen des Blutdrucks eine wichtige Rolle spielen.

Was ist ein normaler Blutdruckwert im Alter

Bei einem Erwachsenen, der ein Durchschnittsalter von 40 Jahren hat, liegen die Blutdruckwerte im Normalfall bei 120/80 mmHg.

Bei älteren Menschen sind Werte von 150/90 völlig in Ordnung, da mit steigendem Alter die Arterien an Flexibilität abnehmen und die Arterien immer härter werden.

Dadurch kann der Blutdruck nicht mehr wirklich gut reguliert werden und die Werte steigen etwas an.

Da das jedoch normal für den Alterungsprozess des Körpers ist, sollten Sie sich im Regelfall bei diesen Werten keine Sorgen machen, fall Sie über 60 Jahre alt sind.

Natürlich muss hier jeder Fall individuell betrachtet werden und auch auf bestimmte Erkrankungen der jeweiligen Person geachtet werden.

Bei Unsicherheiten kontaktieren Sie bitte einfach Ihren Arzt.

Wie kann der Blutdruck im Alter gesenkt werden?

Prinzipiell können ältere Menschen mit einer gesünderen Lebensweise starken Einfluss auf ihre Blutdruckwerte nehmen.

Insbesondere eine sehr fettige Ernährung und viel Fleisch wirken sich unglaublich negativ auf den Blutdruck aus.

Für ältere Menschen mit hohem Blutdruck empfiehlt sich deshalb eine fleischfreie Ernährung, oder den Fleischkonsum zumindest zu reduzieren.

Weitere Risikofaktoren sind selbstverständlich Alkohol und Zigaretten, beide sind sehr schädlich für die Gefäße.

Insbesondere Zigaretten verkalken die Arterien, dadurch können diese das Blut nicht mehr so gut durch den Körper befördern und das Risiko für Bluthochdruck steigt enorm an.

Ältere Menschen sollten auch auf eine ausreichende Bewegung achten, hier müssen keine großen Strecken zurückgelegt werden.

Allerdings sollten sich Senioren mindestens 45 Minuten am Tag an der frischen Luft bewegen, soweit das ihre körperliche Verfassung natürlich zulässt.

Dadurch werden die Muskeln mit Blut gefüllt und das Herz muss etwas mehr arbeiten, diese kurzzeitige Belastung ist gut für den Herzmuskel und die Blutdruckregulation.

Ebenfalls ist ein gesunder Schlaf wichtig, denn Schlafmangel kann den Blutdruck auch ansteigen lassen.

Denn beim Schlafen wird der Blutdruck nachweislich gesenkt und der Körper kann sich entspannen.

Deshalb sollten ältere Menschen unbedingt auf ihren Schlaf achten und sich ausreichend ausruhen.

Quellen:
Diers, Haberl: Hypertonie. Eschborn, 2003.

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