Blähbauch durch Fast Food und wie ich dies vermeiden kann

Fast Food ist aufgrund seines erhöhten Gehalts von ungesundem Fett und Zucker eine wesentliche Ursache für einen Blähbauch. Da es außerdem oft schnell und hastig gegessen wird, verstärkt sich diese unangenehme Begleiterscheinung noch.

Mit Fast Food ist eine große Vielzahl an Speisen und Gerichten gemeint, von der Currywurst und dem Döner Kebab an der Ecke, über eine Pizza vom Lieblingsitaliener bis hin zu Hamburgern, Cheeseburger und Chicken Wings im Schnellrestaurant.

Die überschüssige Luft im Bauch macht sich nicht nur sehr schnell bemerkbar, sondern ist dann und wann auch eine echte Herausforderung für viele Mitmenschen.

Die entstehenden Verdauungsgase haben die Eigenschaft, oft stark zu riechen und ungefragt zu entweichen. Außerdem führen Blähungen zu einem lästigen Völlegefühl und teils heftigen Bauchschmerzen.

Blähbauch durch Fast Food

Zu viel gesunde Ballaststoffe sind auch wieder nicht gut

Dass beim Essen Luft in den Bauch kommt, ist zunächst ganz normal. Magen und Darm sind Hohlorgane, können viel davon aufnehmen. Zusätzlich wird im Verdauungsprozess Luft produziert.

Sie entsteht, wenn Darmbakterien die Nahrung zersetzen. Ist diese schwer verdaulich und umfangreich, bilden sich entsprechend mehr Gase (Methan).

Ebenso wirkt sich die Zusammensetzung der Nahrung auf den Verdauungsvorgang aus. Wer zum Beispiel viele Ballaststoffe aus Getreideprodukten zu sich genommen hat, stellt seine Darmbakterien vor zusätzliche Aufgaben.

Denn Ballaststoffe können von der Magensäure nicht vollständig zersetzt werden und gelangen mehr oder weniger unverdaut in den Dickdarm. Dort sammelt sich die Luft und sorgt für Druck- und Völlegefühle.

Ein Übermaß an Fettsäuren erschwert die Verdauung

Vergleichbares geschieht bei den sogenannten Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten. In diesen Fällen können zum Beispiel Gluten, Frucht- oder Milchzucker nicht richtig abgebaut werden und sorgen für teils massive Verdauungsprobleme.

Eine vollwertige, vielseitige Kost hält die bakterielle Darmflora weitgehend im Gleichgewicht. Im Normalfall können Darmbakterien körperfremde Feinde abwehren.

Gelingt das nicht, steigt die Produktion von Gär- und Fäulnisgasen. Fast Food ist eine relativ einseitige Nahrung, die das abgestimmte Spiel der Darmkräfte durcheinanderbringt.

Vor allem größere Mengen an Fettsäuren führen dann zu vermehrter Bildung von Gasen im Verdauungstrakt.

Wer sich allerdings vordergründig von ballaststoffreicher Kost (rohes Gemüse, Vollkornprodukte) ernährt, steht bald vor ähnlichen Problemen.

Lieber fünf kleine Mahlzeiten am Tag als zwei große

Am einfachsten lassen sich Blähungen demzufolge mit möglichst abwechslungsreichem Essen verhindern. Gegen gelegentliches fettiges Fleisch ist nichts zu sagen, doch es sollte sich in einen durchdachten Speiseplan einfügen.

Auf Fast Food muss nicht ganz verzichtet werden. Es kommt auf das richtige Maß an. Auch zu viele kohlensäurehaltige Getränke sind schädlich für den Bauch.

Besser sind fünf kleine Mahlzeiten am Tag als wenige große. Zwei Liter Wasser oder Tee sollten täglich getrunken werden, um die Verdauung anzuregen.

Das Essen bekommt am besten, wenn genügend Zeit dazu ist und nichts herunter geschlungen werden muss.

Darüber hinaus ist regelmäßige Bewegung gut gegen einen aufgeblähten Bauch. Schon ein kleiner Spaziergang nach dem Essen kann Wunder wirken. Im Yoga gibt es sogar spezielle Übungen gegen das Völlegefühl rund um den Bauch.

Wärme und Kräutertee tun dem vollen Bauch am besten

Schnelle Besserung versprechen auch eine warme Kirschkernpackung oder die Wärmflasche direkt auf dem Bauch. So beruhigt sich der Darm und die Bauchschmerzen lassen nach. Passend dazu empfiehlt sich Kräutertee mit Anis, Fenchel, Kamille oder Kümmel.

Entkrampft sich die Lage mit diesen Hausmitteln nicht innerhalb von zwei bis drei Tagen, sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden. Er kann bei organischen Ursachen mit speziellen Medikamenten helfen oder – im Fall einer Intoleranz gegen bestimmte Lebensmittel – eine Ernährungsumstellung ans Herz legen.

Immer nur Vollkorn – das kann auch nicht gesund sein

Ganz vermeiden lassen sich Blähungen freilich nicht. So sind stark treibende Nahrungsbestandteile wie zum Beispiel die pflanzlichen Ballaststoffe in sehr vielen Lebensmitteln enthalten und außerdem grundsätzlich gesund. Oft verursachen nur einzelne Pflanzenfasern einen blähenden Bauch.

Jeder Mensch kann auf ganz verschiedene Ballaststoffe empfindlich reagieren. Industriell hergestellten Lebensmitteln – und auch dem Fast Food – werden nicht selten sogar noch Ballaststoffe zugesetzt, um sie „gesünder“ erscheinen zu lassen.

Aus gesundheitlicher Sicht geht es nicht darum, diese Lebensmittel radikal zu meiden, sondern sie eher in einem verträglichen Maß zu verspeisen. Ähnlich verhält es sich mit den Vollkornprodukten. Sie sind sehr wertvoll und unverzichtbar, sollten aber nicht übermäßig verzehrt werden.

Kein blindes Vertrauen gegenüber Diät- und Light-Produkten!

Kleine blähende Bösewichter sind außerdem die Zuckeraustauschstoffe Sorbit, Xylit und Mannit. Sorbit finden wir zum Beispiel in vielen Diät- oder Light-Erzeugnissen, aber auch Gummibärchen, (zuckerfreien) Kaugummis und Bonbons.

Vorsicht ist explizit bei Lebensmitteln angesagt, die als zuckerreduziert angepriesen werden. In ihnen ist Mannit versteckt, das den Bauch leicht zum Blähen bringt.

Unstrittig ist, dass sehr fetthaltige Fleisch- sowie Milchprodukte Magen und Darm besonders zusetzen. Fast-Food-Freunden sei hier besonders Vorsicht angeraten.

Ein einfacher Grundsatz schützt vor dem Zuviel: Je größer der Fettgehalt einer Speise, desto schwerer die Verdauung und höher das Risiko eines Blähbauchs.

Das Völlegefühl lauert ebenso in vielen Getränken

Mehr als ein Ei pro Tag sollte es deshalb bitte nicht sein. Mäßigung ist beispielsweise ebenso bei sehr fettigen Eierspeisen wie Omelette mit Käse das Gebot der Stunde.

Sahne mit viel Zucker, wie etwa in einem Tiramisu anzutreffen, löst mit Leichtigkeit eine mittelschwere Blähexplosion im Bauch aus.

Generell sind Milchprodukte aller Art eine besondere Gefahr für Menschen, die von ihrer Unverträglichkeit gegenüber Laktose wissen.

Um Blähungen aufgrund von rohem Gemüse vorzubeugen, bietet sich ein kurzes Andünsten vor dem Essen an. Besondere Blähgefahr geht von Zwiebeln, Pilzen, den meisten Kohlsorten, Oliven sowie allen Hülsenfrüchten aus (Bohnen, Erbsen, Linsen).

Wer zu seinem Fast-Food-Gericht nun ausgerechnet noch eine schöne zuckerhaltige Limonade, Saftschorle, dunkles Bier oder Weizen mit abschließendem Kaffee auswählt, der sollte langfristig seine Vorlieben ändern.

Denn alle diese Getränke warten nur darauf, einen ordentlichen Blähbauch hervorzuzaubern.

Mittel gegen einen Blähbauch

Alles Wissenswerte zum Thema Blähungen und Blähbauch gibt es auf der Seite Mittel-gegen-Blaehbauch.de und im Buch von Tamara Duker Freuman
Bye-bye Blähbauch – Beschwerdefrei in 7 Tagen.

Dort geht es um die Ursachen und die Symptome für die Entstehung eines Blähbauchs und welche Mittel es gegen einen Blähbauch gibt, sowohl präventiv als auch kurativ.

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