Behandlung von Impotenz
Zur Impotenz Behandlung gibt es eine verschiedene Therapieoptionen, die alle die Potenz steigern und somit ein erfülltes Sexualleben ermöglichen können. Letztendlich hängt die Behandlung aber von der Ursache des Problems ab, weshalb in erster Linie ein Arztbesuch empfehlenswert ist. Oft verbirgt sich eine versteckte Krankheit, wie z.B. Diabetes oder Arteriosklerose hinter den Erektionsproblemen, deren Behandlung zuerst erfolgen muss.
Welche Erektionshilfen gibt es?
Bei Erektionsstörungen gibt es Hilfe, weshalb es umso wichtiger für den Mann ist, offen mit dem Arzt über sein Problem zu sprechen.
Folgende Behandlungsmöglichkeiten werden, je nach Ursache der Impotenz, am häufigsten angewandt:
• Psychotherapie,
• Orale Medikamente,
• Schwellkörper-Auto-Injektions-Therapie (SKAT),
• Transurethale Applikation (MUSE®),
• Vakuumpumpe,
• Schwellkörper-Implantat.
Ein Gespräch mit einem Therapeuten wird von den wenigsten Männern als Erektionshilfe in Betracht gezogen, jedoch spielen psychische Faktoren eine große Rolle bei Erektionsproblemen. Auch eine rein organisch verursachte Impotenz führt fast immer zu psychischen Problemen wie beispielsweise eine Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls, die ihrerseits die Erektionsstörung verstärken.
Die orale medikamentöse Therapie stellt die einfachste Impotenz Behandlung dar. Die PDE-5-Hemmer Cialis®, Levitra® und Viagra® bieten bei psychischen oder organischen Erektionsstörungen Hilfe, indem sie Stärke und Dauer der Erektion verbessern.
Bei der Schwellkörper-Auto-Injektion-Therapie (SKAT) wird ein erektionsauslösender Wirkstoff mit einer sehr dünnen Nadel direkt in den Penis gespritzt. Dies ist meist völlig schmerzfrei. Die Wirkung von SKAT ist im Gegensatz zur Einnahme von PDE-5-Hemmern unabhängig von intakten Nervenbahnen und kann daher auch eine Impotenz behandeln, die von einer Prostataoperation ausgelöst wurde, bei der Nerven verletzt wurden.
Bei der Transurethalen Applikation (MUSE®) wird derselbe erektionsauslösende Wirkstoff wie bei SKAT in Form einer Mini-Tabletten mit Hilfe eines Applikators in die Harnröhre eingeführt. Viele Männer bevorzugen diese spritzenfreie Erektionshilfe.
Die Vakuumpumpe ist die wohl älteste Hilfe bei Erektionsstörungen. Bei dieser rein mechanischen Erektionshilfe wird der Penis in einen durchsichtigen Plastikzylinder gesteckt, in dem dann mit einer kleinen Hand- oder Elektro-Pumpe ein Unterdruck erzeugt wird. Dadurch fließt Blut in die Schwellkörper und es wird eine Erektion erzeugt. Die Vakuum-Erektionshilfe wird oft zur Impotenz Behandlung bei Diabetikern, die oft Nervenschädingungen haben, sowie als Erektionshilfe nach einer Prostataoperation angewandt.
Penisringe sind hilfreich, wenn Patienten eine Erektion erreichen können, aber Probleme haben, diese zu halten. Die Ringe können auch angewandt werden, nachdem eine Penispumpe benutzt wurde. Studien haben gezeigt, dass Vibratoren ebenfalls den Blutfluss zum Penis verstärken können. Dies kann besonders Patienten mit Rückenverletzungen helfen.
Wenn alle andere Impotenz Behandlungen nicht zum Ziel führen, dann bleiben als letzte Möglichkeit noch Schwellkörper-Implantate. Es gibt biegsame und aufpumpbare Implantate. In beiden Fällen wird in die beiden Schwellkörper des Penis jeweils ein Kunststoffzylinder eingeführt, mit dessen Hilfe bei Bedarf eine Erektion erzeugt werden kann. Durch die Operation wird die Fähigkeit zum Orgasmus und Samenerguss nicht beeinträchtigt, jedoch kann sie nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Welche rezeptpflichtigen Medikamente werden angeboten?
Oral eingenommene Medikamente, auch bekannt als PDE-5-Hemmer, sind die am häufigsten gewählte Option für die Impotenz Behandlung. Die Tabletten wirken bei den meisten Männern und können sowohl als Kurzzeit- als auch als Langzeitlösung eingesetzt werden. PDE-5-Hemmer wirken, indem sie mehr Blut zum Penis fließen lassen, wodurch es einfacher wird, eine Erektion zu bekommen und zu erhalten.
Es gibt 3 Medikamente, die besonders oft gekauft werden: Viagra, Cialis und Levitra. All diese Medikamente gegen Impotenz werden bei Bedarf eingenommen. Es gibt allerdings auch andere Optionen wie zum Beispiel Cialis Daily, welches täglich als Langzeitlösung eingenommen wird. Dann gibt es noch Levitra Orodispersible, welches auch ohne Wasser geschluckt werden kann und so besonders diskret ist.
Wie können Erektionsstörungen bei jungen Männern behandelt werden?
Erektionsstörungen bei jungen Männern sind fast immer psychischer Natur. Daher wird Impotenz bei jungen Männern oft mit einer Verhaltens- oder Gesprächstherapie behandelt.
Patienten sollten sich Zeit nehmen und mit ihrem Arzt und ihrem Partner sprechen, um herauszufinden, ob ihre Impotenz emotionaler Natur ist und zum Beispiel durch Stress verursacht wird. Therapie kann sehr effektiv sein, wenn es darum geht, herauszufinden, wo genau die psychischen Probleme liegen.
Impotenz kann auch durch Probleme in Ihrer Beziehung verursacht werden, in diesem Fall ist es ratsam, eine Paar- oder Sexberatung aufzusuchen. So kann es Patienten wieder gelingen, Spaß am Geschlechtsverkehr zu finden.
Gerade im jungen Alter können Männer ihre Potenz oft verbessern, indem sie mit dem Rauchen aufhören und ihren Alkoholkonsum einschränken. Alkohol kann schon in geringen Mengen zu Potenzproblemen führen, weshalb eine schon eine kurzzeitige Abstinenz vor dem Geschlechtsverkehr die Potenz fördern kann.
Wie lässt sich Impotenz im Alter behandeln?
Potenzprobleme werden im Alter meist durch Arteriosklerose, also einer Verkalkung der Blutgefäße, verursacht, was den Blutfluss in den Schwellkörper des Penis verringert und somit eine Erektion erschwert.
Meist werden Medikamente verschrieben, um die Impotenz im Alter zu behandeln. Allerdings dürfen die PDE-5-Hemmer, wie z.B. Viagra, nicht eingenommen werden, wenn der Patient bestimmte blutdrucksenkende Herzmedikamente einnehmen muss.
Oft werden Erektionsstörungen durch Medikamente verursacht, denn zahlreiche Arzneien beeinträchtigen die Durchblutung des Penis. Das trifft oft gerade Arteriosklerosepatienten. Keinesfalls sollten Patienten ihre Medikamente aber eigenmächtig reduzieren oder absetzen. Der behandelnde Arzt kann gegebenenfalls ein anderes Medikament ohne diese Nebenwirkung verordnen.
Wie kann man Erektionsprobleme beheben?
Auf die Frage, was Erektionsprobleme beheben und die Potenz steigern kann, gibt es zahlreiche Antworten.
Der erste Schritt sollte immer darin bestehen, herauszufinden, an was es der Potenz mangelt. So z.B. kann der Arzt herausfinden, ob eine organische Ursache vorliegt, oder ob die Impotenz seelische Ursachen hat. Je nachdem wird der Arzt eine entsprechende Behandlung vorschlagen, um die Erektionsstörungen zu beheben.
Dennoch gibt es einiges, was jeder Mann tun kann, um die Potenz zu erhöhen.
Was steigert die Potenz also? Wie für die Gesundheit im Allgemeinen, ist auch für die Potenz ein gesundes Körpergewicht und ein normaler Blutdruck extrem förderlich. Dies kann mit einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung erreicht werden. Ebenso wichtig ist es, Alkohol nur in Maßen zu genießen, sowie nicht zu rauchen.
Ist Impotenz heilbar?
In den meisten Fällen ist Impotenz nicht heilbar, jedoch ist in vielen Fällen eine effektive Behandlung möglich, z. B. durch Medikamente. Ein Leben mit Impotenz schließt ein erfülltes Sexualleben also keinesfalls aus.
Während man eine Impotenz nicht heilen kann, gibt es für Erektionsstörungen Behandlungen, die die Potenz steigern können.
Erektionsstörung: Was kann Frau tun?
Nicht nur der Mann selbst leidet unter seiner Impotenz, auch seine Partner sind betroffen. Nicht in erster Linie, weil der sexuelle Kontakt eingeschränkt ist, sondern auch, weil sich die Partnerin oft selbst verantwortlich für die Erektionsprobleme fühlt, gerade wenn sie plötzlich und ohne Vorwarnung auftreten.
Was kann Frau also tun bei Erektionsstörungen des Partners? Auf Dauer hilft nur, miteinander zu reden, Geduld zu zeigen und sich keine Vorwürfe zu machen. Besser ist es, zusammen eine Veränderung der Situation zu suchen. Oft hilft es auch, gemeinsam mit dem Arzt über die Impotenz und die Behandlung zu sprechen.
Verbessert Zink die Potenz?
Die Frage, ob Zink die Potenz steigern kann, wird sehr häufig gestellt. Sie kann nur unter gewissen Umständen mit einem Ja beantwortet werden, und zwar dann, wenn ein Zinkmangel vorliegt. Zink ist wichtig für die Produktion von Testosteron. Testosteron ist wiederum unerlässlich für eine Erektion. Man kann also durchaus mit Zink eine durch Zinkmangel ausgelöste Impotenz behandeln.
Kann Impotenz mit homöopathischen Potenzmitteln behandelt werden?
Nein, ein wirksames homöopathisches Potenzmittel gibt es derzeit nicht. Homöopathische Potenzmittel sind ebenso wie andere homöopathische Mittel völlig wirkungslos. Es gibt bis heute keinen haltbaren Beweis, das sie besser wirken als Placebos, also Scheinarzneimittel die keine Wirkstoffe enthalten.
Jedoch bestehen manche Männer darauf, dass ihnen Homöopathie bei Impotenz geholfen hat. Bei diesen Fällen liegt ein Placeboeffekt vor, also eine kurzfristige Heilung dank der positiven Erwartungshaltung des Patienten sowie einem starkes Gefühl von Zuversicht, dass gerade bei psychischen Ursachen von Impotenz oft eine Potenzsteigerung ermöglicht.
Wie erfolgt ein Impotenz Test?
Einen allgemeingültigen Impotenz Test, der einfach und schnell nachweist, ob man nun wirklich impotent ist, gibt es derzeit nicht.
Jedoch kann der Urologe Erektionsstörungen je nach vermuteter Ursache auf verschiede Weise testen. Nach dem ersten Gespräch wird der Arzt in den meisten Fällen die Gesundheit des Herz-Kreislauf-Systems untersuchen. Dazu wird in der Regel der Blutdruck gemessen und Blut abgenommen. Bei Patienten über 50 wird in der Regel eine digitale rektale Untersuchung vorgenommen, bei der der Arzt die Prostata abtastet und sie so nach krankhaften Veränderungen untersucht.
Sollten die bisherigen Untersuchungen uneindeutig ausgefallen sein, kann der behandelnde Arzt einen intrakavernösen Injektionstest durchführen, bei der ein erektionsauslösendes Hormon in den Penis gespritzt wird. Oft werden vor und nach dem Test Ultraschalluntersuchungen vorgenommen, was dem Arzt ermöglicht, die Blutgefäße im Penis und ihre Reaktion auf das gespritzte Hormon genauestens zu untersuchen.
Welche Operationen und medizinischen Eingriffe gibt es?
Operationen sind eher unbeliebt, wenn es darum geht, Impotenz zu behandeln. Dies liegt an den immens hohen Kosten und dem mit dem Eingriff verbundenen Risiko. Bei einer Operation wird eine Schiene oder eine kleine Stange in den Schaft eingeführt, die dann entweder angehoben oder aufgepumpt wird, bevor der Geschlechtsverkehr stattfindet.
Ein anderer Eingriff ist die intrakavernöse Injektionstherapie, hierbei muss der Mann zu Hause Alprostadil in den Penis spritzen, damit die Schwellkörper mehr Blut aufnehmen können. Alprostadil kann ebenfalls in Pellet-Form in die Harnröhre eingeführt werden.
Welche Behandlung passt zu mir?
Impotenz ist ein sehr häufig auftretendes Problem, mit dem viele Männer zu kämpfen haben. Glücklicherweise gibt es eine Reihe von Behandlungsmethoden, mit der man die erektile Dysfunktion heilen kann. Um das richtige Medikament zu finden, ist es wichtig, dass Patienten erkennen, wo die Impotenz ihre Ursache hat. Ursachen von Impotenz können zum Beispiel Alkoholmissbrauch, körperliche Krankheiten oder Beziehungsprobleme sein.
Der untenstehende Fragebogen kann Männern helfen, zu erkennen, woher ihre Impotenz kommt und welche Behandlungsmethoden gut zu ihnen passen würden. Patienten sollten dabei beachten, dass dieser Fragebogen auf keinen Fall das Gespräch mit einem Arzt ersetzt und lediglich als Leitfaden verstanden werden sollte.