Barrierefrei leben mit einem Treppenlift

Eigenheim und Wohnung ohne Hindernisse: Davon profitieren Jung und Alt! Nach einem Unfall oder In Folge einer schweren Erkrankung stehen Ehe- und Lebenspartner betagter Personen oder deren Kinder plötzlich vor der Entscheidung: Umzug ins Seniorenheim oder Pflegeheim oder nach Hause holen?

Alters- und krankheitsbedingte körperliche Einschränkungen in Zusammenhang mit der körperlichen Bewegung können das Alleinleben im eigenen Zuhause irgendwann unmöglich machen.

Ist im eigenen Haus noch Platz oder bietet die ursprüngliche Wohnung die Möglichkeit, ist Barrierefreiheit das Gebot der Stunde. Welche Maßnahmen erforderlich sind und wie sich ein barrierefreier Umbau auch finanziell stemmen lässt, erklären wir Ihnen nachfolgend.

Barrierefreiheit und Selbstständigkeit im Alter erhalten

Stadtwohnung, fünfte Etage, ohne Fahrstuhl oder Eigenheim über zwei Etagen, ebenfalls kein Fahrstuhl: Das ist seit Jahrzehnten das Zuhause plötzlich körperlich eingeschränkter Angehöriger.

Infolge einer Erkrankung stellt sich plötzlich heraus: Zurück in die gewohnte Umgebung – das geht für Menschen mit körperlichen Einschränkungen häufig nicht mehr.

Das Laufen fällt schwer, Treppenstufen sind zu unüberwindbaren Hindernissen geworden, der eigene Haushalt ist nur noch mit viel Mühe und Anstrengung zu bewältigen, ein Pflegegrad wurde bewilligt. Was tun?

Das Beispiel schildert, wie es vielen Senioren und besorgten Angehörigen tagtäglich ergeht. Eines Tages ist der Tag gekommen, an dem Betroffene nicht mehr allein in ihrem vertrauten Umfeld wohnen bleiben können.

Für den einen stellt der Umzug in ein Altenheim oder in das betreute Wohnen eine alternative Lösung dar. Andere ziehen bei ihren Kindern oder Enkeln ein.

Eigenheimbesitzer haben hier einen großen Vorteil: Genug Platz, großzügig geschnittene Räume und der Garten als mentale Wohlfühloase. In diesen Fällen lohnt sich der barrierefreie Umbau.

Barrierefrei umbauen mit Treppenlift

Ist die Rund-um-die-Uhr-Pflege nicht von Nöten, bietet das Mehrgenerationenwohnen unter einem gemeinsamen Dach oder der Verbleib in den eigenen vier Wänden eine gute Lösung.

Doch durch plötzlich erworbene körperliche Einschränkungen ist das Einziehen oder Zurückkommen in die eigenen vier Wände häufig nicht so einfach. In den meisten Fällen muss das künftige Zuhause erst barrierefrei umgebaut werden.

Bedeutet: Hindernisse, wie Treppenstufen und Barrieren, müssen beseitigt oder durch bauliche Maßnahmen umgangen werden. Fakt ist: Trotz zahlreicher Modernisierungsmaßnahmen oder moderner Bauweise sind Einfamilienhäuser häufig nicht auf die Bedürfnisse von Senioren ausgerichtet.

Anlaufstellen für ein barrierefreies Leben im Eigenheim oder der Wohnung sind Wohnberater, lokale Pflegeberatungen und Sozialverbände. Kleine bauliche Anpassungen und technische Hilfsmittel wie Treppenlifte erleichtern das Alltagsleben. Sie erhalten die Selbstständigkeit und fördern das allgemeine Wohlbefinden.

Nicht permanent auf die Hilfe Dritter angewiesen zu sein, stellt für Senioren ein hohes Gut dar. Ist der Treppenlift gebraucht, können die Kosten für die Umbaumaßnahmen effektiv gesenkt werden.

Barrierefrei leben mit einem Treppenlift

Eigenheim und Wohnung für ein barrierefreies Leben umrüsten

Altersgerechte Umbaumaßnahmen sollten idealerweise schon dann erfolgen, wenn sie noch nicht benötigt werden. Der Umfang der altersgerechten Anpassungen ist von den konkreten Bedürfnissen und natürlich vom vorhandenen Budget abhängig.

Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen beispielsweise:

  • Rampe für barrierefreien Eingang zum Haus oder zur Wohnung,
  • Treppenlift an der Treppe ins Obergeschoss,
  • Automatisch öffnende Haustür,
  • Rutschfeste Bodenbeläge,
  • Breitere, schwellenlose Zugänge,
  • Haltegriffe bzw. Handläufe.

Ein Treppenlift sorgt für Barrierefreiheit und bringt Lebensqualität zurück

Treppenstufen stellen häufig die größte Barriere bei körperlicher Einschränkung dar. Der Einbau eines Treppenlifts ist in diesem Fall die optimale Lösung. Das elektrisch angetriebene Hilfsmittel befördert Betroffene auf einem Schienensystem sicher in das obere Wohngeschoss.

Senioren und Menschen mit Bewegungseinschränkungen behalten dadurch ihre Selbstständigkeit, die das Selbstvertrauen fördert. Treppenlifte können immer individuell an die Bedürfnisse ihrer Nutzer und die baulichen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden.

Häufig nachgefragt ist die Variante als Sitzlift. Diese Aufzugsart eignet sich ideal für Menschen, die nicht mehr gut laufen können, aber noch nicht auf den Rollstuhl angewiesen sind.

Wer fördert barrierefreies Leben mit Treppenlift?

Die Maßnahmen eines barrierefreien Umbaus sollten stets gut geplant sein. Frühzeitig sollten sich Betroffene und Angehörige über mögliche Förderungen informieren. An den Umbaukosten für einen Treppenlift können sich gegebenenfalls Dritte beteiligen.

Allerdings muss der Antrag auf finanzielle Förderung vor dem Umbau bewilligt sein. Krankenkassen unterstützen ab Pflegegrad 1 im Rahmen der „Maßnahmen zur Verbesserung des Wohnumfeldes“ mit einem Umbau-Zuschuss von bis zu 4.000 Euro pro Person.

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