Autismus erkennen und richtig damit umgehen
Der Begriff des Autismus beschreibt eine Erkrankung, die viele Facetten aufweisen kann. Gerade dies macht es oft so schwierig, die Erkrankung bei Betroffenen auch zu erkennen. Eine frühzeitige Erkennung hilft jedoch dabei, die richtigen Behandlungsmethoden auszuwählen und sich mit dem Autismus auseinanderzusetzen.
Grundsätzlich gehen Experten davon aus, dass die ersten Symptome bei einem Kind innerhalb der ersten vier bis fünf Jahre des Lebens auftreten. Die Symptome selbst sind vielseitig und äußern sich oft auf unterschiedliche Weise.
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Erste Symptome des Autismus erkennen
Autismus ist eine Verhaltensstörung, die mehrere Lebensbereiche nachhaltig beeinflussen kann. Betroffene Menschen haben häufig Probleme mit dem Kontakt zu anderen Menschen. Ihre sozialen Kontakte sind kaum bis gar nicht ausgebaut. Schon bei Kindern ist erkennbar, dass diese sich lieber mit sich selbst beschäftigen, sich aus Gruppe zurückziehen und die Ruhe und Einsamkeit suchen.
Dies steht unter anderem auch im Zusammenhang mit Kommunikationsproblemen, die bei autistischen Menschen auftreten können. Das Sprachzentrum entwickelt sich nur langsam, die Kinder lernen später sprechen oder artikulieren sich gar nicht über Worte.
Auch bestimmte Verhaltensmuster sind erkennbar. Teilweise wird das Interesse des Betroffenen nur auf bestimmte Lebensbereiche ausgeweitet. Veränderungen im Leben machen autistischen Menschen schwer zu schaffen und sie entwickeln auffällige Verhaltensmuster. So komplex wie die Krankheit ist auch das Bild der Symptome, die sich ausbilden können.
Es gibt verschiedene Formen des Autismus. Unterteilt wird er in die Oberbereiche des „frühkindlichen Autismus“, des „atypischen Autismus“ sowie des „Asperger-Syndroms„.
Wie der Arzt Autismus diagnostiziert
Liegt der Verdacht auf eine autistische Erkrankung vor, schließen die Ärzte erst einmal mögliche körperliche Ursachen für aufgetretene Verhaltensänderungen aus. Dies geschieht unter anderem über Untersuchungen des Blutes sowie neurologische Untersuchungen.
Lassen sich körperliche Erkrankungen des Betroffenen komplett ausschließen, zieht der betreuende Arzt meist einen Spezialisten hinzu. Dieser arbeitet in der Regel mit Fragebögen, führt Gespräche mit dem Betroffenen, soweit dieser hier mitarbeitet, und nimmt Kontakt zu den Familienmitgliedern und nahestehenden Personen auf.
Die Behandlung von einer autistischen Erkrankung
Die Verhaltensstörung Autismus ist nicht heilbar, wird aber auf lange Sicht hin therapiert. Bei dieser Therapie geht es nicht nur darum, dass der Betroffene selbst mit einem Therapeuten arbeitet. Auch die betreuenden Personen werden in diese Therapie mit eingebunden und lernen so, wie sie mit dem Betroffenen umgehen und ihm oder ihr das Leben erleichtern können.
Zudem gibt es Selbsthilfegruppen für Angehörige von Menschen mit autistischen Erkrankungen. Der „Netdoktor“ schreibt, dass es bei der Behandlung vorrangig darauf ankommt, dass die Betroffenen ihre sozialen und kommunikativen Fähigkeiten verbessern. Am meisten Erfolg verspricht eine Therapie, wenn sie rechtzeitig begonnen wird und über einen ausgedehnten Zeitraum andauert.