Mit diesen 5 Tipps steigern Sie ihren Testosteronspiegel
Testosteron ist ein Hormon, ein biochemischer Botenstoff des Körpers, ein Androgen. Testosteron ist bei beiden Geschlechtern zu finden. Bei Frauen wird es vornehmlich in den Eierstöcken, bei den Männern in den Hoden produziert. Beide produzieren es zudem auch zu einem kleinen Teil in den Nebennieren.
Testosteron hat zwei unterschiedliche Eigenschaften
- 1. Seine androgene Wirkung macht “den Mann zum Mann”, es sorgt also dafür, dass Penis und Hoden gebildet und erhalten werden, es regelt die Gesichtsbehaarung und sorgt für eine männlich, tiefe Stimme.
- 2. Seine anabole Wirkung lässt die Muskeln wachsen und sorgt für einen kräftige Knochenstruktur.
Im Normalfall steuert das Gehirn die Produktion und Freisetzung des Hormons. Der überwiegende Teil des Testosterons zirkuliert durch den Blutkreislauf. Um schnell am jeweiligen Einsatzort zu sein wird ein bestimmtes Protein verwendet, an welches das Testosteron andocken kann.
Dieses Protein wird als das “Sexualhormon-bindende Globulin(SHGB)” bezeichnet. Ist das Testosteron nun an dieses SHGB angedockt, so nennt man es gebundenes Testosteron. Jedoch hat dieses gebundene Testosteron so gut wie keinen Einfluss auf den Körper, nur das freie Testosteron kann in Zellen dringen und dort wirken.
5 Tipps für eine Erhöhung des Testosteronspiegels
Tipp 1: Gesunde Fette
Gerne wird in Bezug auf die Fette von “gesunden” und “ungesunden” Fetten geredet. Dieser Unterschied in der Fettqualität bezieht sich auf gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. In der letzten Kategorie finden sich dann die Fette, die für den menschlichen Organismus von zentraler Bedeutung sind: Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren.
- Gesättigte Fettsäuren: diese werden vom Körper selbst hergestellt, es bedarf keiner externen Zufuhr. Diese Fette sollten eher die Ausnahme als die Regel in der Ernährung bilden, da ihnen nachgesagt wird, für Herz-, Kreislauf- und Gefäßerkrankungen verantwortlich zu sein. Hauptsächlich sind gesättigte Fettsäuren in tierischen Produkten und in Palm- oder Kokosöl zu finden.
- Trans-Fettsäuren: stehen im Ruf, degenerative Erkrankungen hervorzurufen. Sie sind ungesättigte Fette, welche besonders in frittierten und verarbeiteten Nahrungsmitteln vorkommen.
- Einfach ungesättigte Fettsäuren: werden auch eher den gesunden Fetten zugeordnet, da sie einen positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel haben. Sie senken den LDL-Wert und sind vor allem in Avocados und Pflanzenölen(z.B. Olivenöl) zu finden.
- Mehrfach ungesättigte Fettsäuren: hier sind nun das Omega-3 und Omega-6 zu finden-lebenswichtig für uns Menschen. Besonders Omega-3 sollte hauptsächlich verzehrt werden.
Das Testosteronmolekül besteht, biochemisch betrachtet, aus einer Fett-Formel. Deshalb sollte auf die Zufuhr gesunder Fette für einen harmonischen Testosteronhaushalt geachtet werden.
Tipp 2: Vitamin D und Sonne tanken
Der überwiegende Teil des Vitamin D (etwa 80%) wird in der Haut gebildet. Nur etwa 20% nehmen wir mit der Nahrung auf. Besonders in fettem Fisch (Hering, Lachs) ist es zu finden. Diese Mengen, welche mit der Nahrung aufgenommen werden, decken den körperlichen Bedarf jedoch bei Weitem nicht und so ist und bleibt der beste Lieferant die Sonne.
Jedoch wohnt nicht jeder Mensch am Meer, denn die Regel für ausreichende Sonnenbestrahlung liegt bei 1 bis 2 Sonnentage am Strand pro Woche. Es kann hier mit Nahrungsergänzungsmitteln nachgeholfen werden. Eine Dosierung von 2000-3000 IE Vitamin D pro Tag sollten den Testosteronspiegel deutlich erhöhen. Einzunehmen mit einer Mahlzeit, welche über Fette verfügt, da Vitamin D fettlöslich ist.
Tipp 3: Gesunder und ausreichender Schlaf
Der größte Feind des Testosterons ist fehlender Schlaf oder qualitativ schlechter Schlaf. Ratsam ist es, rund ein Drittel des Tages dem Schlaf zu widmen. Dies sollten dann rund 8 Stunden sein.
Für einen ausreichenden Schlaf sollte es dunkel im Zimmer sein und natürlich auch ruhig. Auch kann eine bestimmte Routine (die gleichen Abläufe vor dem zu Bett gehen, immer um dieselbe Zeit Schlafen gehen etc.) dabei helfen, leichter in den Schlaf zu finden.
Ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf ist sehr wichtig für unseren Körper. Im Schlaf geschehen wichtige Stoffwechselprozesse und nur so kann ein gesunder Körper erhalten bleiben, welcher auch in der Lage ist, natürlich den Testosteronspiegel zu erhöhen.
Tipp 4: Verzicht auf Alkohol und Nikotin
Deutschland ist die Hochburg des Alkoholkonsums. Dabei sind die Männer weitaus in der Überzahl bei den trinkenden Personen. Alkohol, das weiß jeder, führt, regelmäßig genossen, zu einer Vielzahl schädlicher Vorgänge im Körper. Unter anderem stört er die Produktion von Hormonen, zu denen auch Testosteron gehört.
Und auch Schlafstörungen kann Alkohol verursachen – ein gesunder, ausreichender Schlaf ist jedoch unerlässlich, wenn man seinen Testosteronwert im Blut natürlich steigern möchte.
Ähnlich sieht es mit Nikotin und sonstigen Drogen aus. Sie alle hemmen die Produktion von Hormonen (Testosteron) und sollten, wenn der Testosteronspiegel erhöht werden soll, am besten gänzlich gemieden werden.
Tipp 5: Nahrungsergänzungsmittel
Maca: Das sogenannte “Saponin” im Maca wird teils zu Testosteron umgewandelt. Der Testosteronspiegel wird aber Studien zufolge, nur unwesentlich erhöht-die Libido jedoch steigt sprunghaft an.
Zink: Zum einen ist Zink ein Co-Faktor für die Produktion von Testosteron in den sogenannten Leydig-Zellen, es hemmt jedoch auch das Enzym Aromatase-dieses baut Testosteron abbaut und inaktiviert es. Daher ist Zink sehr gut geeignet, um den Testosteronwert zu erhöhen.
Testosteronbooster: Die sicherste Methode, genau die Menge Testosteron in den Körper zu führen, welche man auch dort haben möchte. Testobooster enthalten jedoch alle kein natürliches oder künstliches Testosteron.
Die meisten Präparate enthalten jedoch Saponine, auch Steroidalkaloide genannt. Saponine sind der Schutz der Pflanze, aus der sie gewonnen werden-sie schützen sie vor Pilzen.
Des weiteren ist in den Nahrungsergänzungsmitteln die Aminosäure D-Asparaginsäure enthalten. Beide Wirkstoffe sind aber keine biologische Vorstufe des Testosteron. Die Stoffe sollen lediglich die körpereigene Produktion von Hormonen aktivieren.
Ein weiterer Vorteil bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist, dass mit ihrer Hilfe auch die Erektion verstärkt bzw. beeinflusst werden kann.
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